SPUTINKI lässt die kesse Anna breit zu Wort kommen. Das hat Анна Глазова (Anna Glasowa) auch verdient, denn sie ist eine führende Orientalistin und ausgemachte Kennerin des IS, über den Anna mit ihrem Forscherteam jetzt ein Buch veröffentlicht hat („ИГИЛ как угроза международной безопасности“ – „ISIS als eine Bedrohung der internationalen Sicherheit), das Anna am „Runden Tisch“ von MIA „Russia Today“ im Video vorstellen durfte. Leider ist davon online nur ein kurzer Ausschnitt zu sehen.
Bevor ich zusammenfasse, um was es Anna Glasowa geht, erkläre ich kurz, warum mich Anna überhaupt interessiert. OK, Anna ist ’ne Frau und schon deshalb interessant und außerdem war sie mal eine echt kesse Göre 😎 nicht wiederzuerkennen.
Vielleicht erinnert sich der eine oder andere User, wie nobody
zufällig die Troll-Höhle in Moskau gefunden hat, in der Rozhdestvenka, 12, gegenüber dem Kloster. In dieser Troll-Höhle, die sich offiziell Orientalistik-Institut der Russischen Akademie der Wissenschaften nennt, arbeitet Anna. Ich glaube, das sollte man wissen, um das Folgende richtig einsortieren zu können.
Nun, angeblich gibt es den IS schon viel länger als wir ihn kennen (schon seit etwa 2000) und er ist Teil eines globalen Projektes zur Zerstörung der zivilisierten Welt (World War III). Die Idee dazu wurde den Forschern zufolge bereits nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion geboren, und konkretisierte sich in einer Kette von Ereignissen vom Krieg in Jugoslawien, über Irak 1998 und 2003 und Afghanistan 2001. Jetzt wird es einigen schon dämmern. Aber Anna wird noch deutlicher, denn nun kommt Oberstleutnant (zwei silbrige Sterne … pfff) Ralph Peters dran, der in seiner blühenden Phantasie 2006 eine Karte des „Neuen Mittleren Ostens“ mit „blutigen Grenzen„ gezeichnet hat (hier in voller Größe)

Auch Brzezinskis „großes Schachbrett“ von 1997 darf bei Anna, wie in keiner Verschwörungstheorie nicht fehlen.
Direkt hinter dem IS stehen Saudi-Arabien, Qatar und die Türkei, sagt Anna Glasowa. Wenn es drei direkte Hintermänner gibt, dann wird sich wohl auch ein indirekter irgendwo verstecken. Genannt wird er nicht, aber die ganze Zeit hängen die USA als Damoklesschwert im Raum und über der Welt.
Wem der Quatsch bekannt vorkommt, der outet sich als intensiver Leser der kremlfinanzierten Seite Globalresearch, denn dort stand der Müll schon 2006, nur kürzer, und wurde nach fast 10 Jahren vor zufällig sechs Wochen 🙄 aufgepeppt.
Vielleicht haben Sie aber auch Ralph Peters‚ Prophezeiung „Constant Conflict“ gelesen, denn da steht das auch schon drin. Aber das 1997 vorherzusagen, wo es schon 20 Jahre Yankee-Politik war, war ja auch keine Kunst 🙄 Anyway … Ralph Peters ist ein extrem rechter Republikaner, der Barack Obama am 15. Dezember 2015 auf FOX eine „total pussy“ 😯 genannt hat und Annas „Barbaren“ stammen auch von ihm. Komisch, dass sich die Rechten immer mit den Russen einig sind.
Soweit meine Zusammenfassung. Bei RIA Nowurtschti gibt es noch mehr auf Russisch. Was dort aber nicht zu lesen ist, beschreibt interessanterweise SPUTINKI. Für Анна Глазов war es nur ein Gedanke am Rande, aus dem SPUTINKI exklusiv für Deutschland eine ganze Story macht. Jetzt halten Sie sich fest:
Den Organisatoren [Saudi-Arabien, Qatar, Türkei und USA] dieser geplanten Aktion [sexuelle Belästigungen von Frauen Silvester in Köln] ging es darum, dass die einheimische Bevölkerung auf die Straße geht und anfängt, die Leute aus dem Nahen Osten zu verprügeln.
Ihr Ziel ist es, die Situation in Europa zu destabilisieren und einen ernsthaften Konflikt zwischen den Religionen und den Zivilisationen zu provozieren. Zuerst wurde der zielgerichtete Flüchtlingsstrom nach Europa organisiert, dann folgten die Übergriffe auf Frauen. Und die Medien zeigen die Migranten aus dem Nahen Osten einseitig, in den Augen der Europäer sehen sie wie Barbaren aus, die sich auf eine Frau stürzen, sobald sie eine erblicken …
Und nicht sie [die Flüchtlinge] sind es, die [für ihre Flucht] zahlen, um nach Europa zu gelangen, sondern sie werden dafür bezahlt – und es handelt sich um beträchtliche Summen.
Noch Fragen, Kienzle?