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Wieder ist ein Migranten-Boot im Mittelmeer gesunken? Gesunken … na gut, auch Schlauchboote können sinken. Drei Insassen wurden gerettet, die übrigen 83 müssen wohl als ertrunken gelten. Ihnen konnte die Alan Kurdi nicht helfen, obwohl sie nach Abladen der letzten Fracht in Malta gleich wieder ihren Shuttle-Dienst aufgenommen hat.
Nun fordern UN-Organisationen von Europa wieder staatliche Rettungsmissionen (ZEIT). Relativ würde dadurch wahrscheinlich die Zahl der im Mittelmeer ertrinkenden Migranten wieder sinken, aber absolut zunehmen.
Das ist auch kein Wunder, wenn man sich die Ausrüstung der Migranten ansieht.
Die kommt aus China. Das weiß man schon seit Jahren (Vice). Bei Alibaba werden diese Schlauchboote zwar nicht mehr als Refugee Boat angepriesen … nun sind es Rescue Boote … aber sonst hat sich nix geändert.
Die größten Boote haben ein Fassungsvermögen von bis zu 50 Menschen. 86 waren auf dem jetzt gekenterten Schlauchboot. So vollgestopft wollen sie mit einem Außenbordmotor die über 300 km nach Lampedusa schaffen? Nein, so doof sind die nicht. Sie wissen, dass sie es nur bis zum nächsten NGO-Schleppretter schaffen müssen.
Vier Tage hat das Schlauchboot nach einem Shuttle gesucht und nix gefunden. Daran wird sich auch durch eine Sophia 2.0 nix ändern. Es werden nur mehr … absolut.
Na das ist doch schön, dass die EU beim chinesischen Sicherheitsminister um Hilfe bettelt.
Nicht zu verstehen, warum da nicht einfach kurzer Prozess mit den maltesischen Containerladungen gemacht wird. Prakmatismus ist gefragter denn je!
Die Chinesen bereiten sich zusammen mit der Bundeswehr (nur) auf eine Choleraepidemie vor. 😉 🙂
Fast nur OT…
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Stars&Stripes sieht das etwas kritischer:
https://www.stripes.com/news/in-a-first-chinese-military-deploys-for-medical-drill-with-german-forces-in-europe-1.589687
Anstatt mit Rackete sollten wir uns lieber mit der Rakete beschäftigen:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article196803011/Sicherheitspolitik-Experten-Russland-bereitet-sich-auf-regionale-Kriege-in-Europa-vor.html
Jetzt hat’s die Welt hinter eine Paywall gestellt… gestern Morgen war’s noch free.
Ich hätte den Artikel als pdf-Kopie.
Ein paar wichtige Sätze:
Sucht Russland Krieg?
Zwar behauptet Moskau, die SSC-8 hätten nur eine Reichweite von unter 500 Kilometern. Doch die Nato-Staaten halten das nach Auswertung der von ihren Geheimdiensten beobachteten Tests für unglaubwürdig – zumal sich die russischen Rüstungsanstrengungen im Bereich der nuklearfähigen Mittelstreckenraketen nicht auf landgestützte Systeme beschränken.
Auch Schiffe und U-Boote wurden in den vergangenen Jahren mit nuklearwaffenfähigen Raketen des Typs Kalibr ausgestattet, luftgestützte Marschflugkörper umfassend modernisiert und mit einem neuen Typ ergänzt. Hinzu kommen die ballistischen Mittelstreckenraketen vom Typ Iskander, die zwar weniger weit fliegen können, dafür aber in Kaliningrad stationiert sind, also Städte wie Berlin und Warschau ebenfalls direkt bedrohen.
Die Erkenntnisse dieser Arbeit, das wissen die Autoren, klingen für deutsche Ohren erst einmal befremdlich. „In einer Zeit, in der unsere politische Aufmerksamkeit durch Klimawandel, Migrationskrise, EU-Krise und viele andere Probleme gefesselt ist, die kooperative Lösungen verlangen, bereitet sich Russland unter Putin – völlig unprovoziert – auf regionale Kriege in Europa vor, die es mit Hilfe von Kernwaffendrohungen siegreich beenden will“, sagt Krause WELT AM SONNTAG.
So sehe die russische Militärdoktrin „unter anderem vor, dass konventionelle und nukleare Kräfte und Mittel einen integrierten Verbund bilden und dass auch der Einsatz von Nuklearwaffen oder die Drohung mit ihnen ein Mittel der operativen Kriegsführung darstellen.
Als mögliche Schauplätze für russische Vorstöße machen Brauß und Krause die Schwarzmeerregion und das Baltikum aus.
Denkbar sei eine Ausdehnung der ohnehin laufenden militärischen Operationen in der Ukraine, um die unabhängige Staatlichkeit Kiews zu zerstören. Risikoreicher, aber nicht ausgeschlossen sei ein begrenzter Angriff gegen einen oder mehrere baltische Staaten und Teile Polens
In beiden Fällen, schreiben die Experten, würde Russland vermutlich versuchen, mit schnellen Vorstößen militärische Fakten zu schaffen, ein „fait accompli“, bevor die USA oder die Nato eingreifen könnten. Europäische Regierungen könnten sich vor die Wahl gestellt sehen, entweder einen großen Krieg zu riskieren – oder aber klein beizugeben und einer radikalen Veränderung des Status Quo zuzustimmen.
Eigentlich wollte ich ja hier nichts mehr schreiben, weil ich jedesmal, wenn ich etwas kritisches zu Putin schreibe, hier von einem Kollegen angebafft werde. Das letzte Mal mit:
„wie üblich unqualifiziert und einfach dummdumpfblödes Putin-Geblubber“.
Finde aber gut, dass Du darauf hinweist; das Russland unter Putin steht Europa aggressiv gegenüber.