Als Ghostwriter hat nobody heute seinen ersten VW-Fall verloren. OK, nicht ich, denn ich bin zu spät eingespannt worden. Was nun?
Neue Klage! Klar, die RV wird sich sträuben, aber das lässt sich auskalkulieren. Der Prozess des Anwalts ist ein klarer Fall für seine Haftpflicht. In deren Schadensersatzleistung fehlt die Selbstbeteiligung. Auf Gebühren in deren Höhe verzichtet man im Folgeprozess und juut isses.
Und noch was Allgemeines: Liebe Nichtkollegen: Finger wech von Sachen, von denen ihr keine Ahnung habt.
Es gibt (noch) vier Kanzleien im Schland, die mit Dieselbetrugs-Fällen was anfangen können. Der Rest sind Mitläufer, die eine schnelle Mark machen wollen. Die suchen dann, wenn die Felle wech schwimmen, nach Ghostwritern wie nobody. Mach ich gerne, aber künftig nicht mehr in so verkorksten Verfahren.
nobody hat zwar keinen Namen mehr in der juristischen Welt, aber einen Ruf, den ich für mich verteidige.
Gestern, zum längsten Tag, wollte ich darüber auch was in der Glotze guggen. Also mal kurz durchgezappt, aber nur Scheiße. Also habe ich mir den D-Day mit John Wayne gesaugt, ein Klassiker, an dem wenig stimmt.
Aber beim Zappen bin ich kurz in Grey’s Anatomy geraten und da war grad so eine Szene, wo es um die Frage ging, ob man durch Organspende des Opfers den Täter retten darf. OK … große Philosophie. Kennt man, z.B. aus den früheren Tests zur Kriegsdienstverweigerung und jüngst beim autonomen Fahren: zwei Chancen beim Unfall: entweder das Baby im Kinderwagen oder den Tattergreis am Stock.
Hat auch was mit D-Day zu tun.
Als Angriffskrieg waren Hitlers Feldzüge völkerrechtswidrig. Da hätte jeder jeden Befehl verweigern dürfen und müssen, wenn da nicht der Selbsterhaltungstrieb des Individuums wäre, der über die Moral siegt.
Der Schütze Arsch am Pointe du Hoc hätte mit seinem MG auch über die Köppe der Alliierten halten können. Dann wären die Ranger in Nullkommanix oben gewesen und fertig.
Wie wird das beim nächsten Mal sein?
Nehmen wir mal an, das Friedensprojekt EUropa scheitert und der Nationalismus führt wieder zu Krieg. Welche Nazion könnte der Ausgangspunkt sein?
Als ewige Mittelmacht wäre Schland dafür prädestiniert … aller schlechten Dinge sind drei … wäre da nicht diese Gurkentruppe von BW mit ihrer humoristischen Ausrüstung.
Anyway … egal ob Hans und Franz oder die heroischen Garibaldis aus Spaghettiland … werden sich die Usurpatoren wieder befreien lassen müssen, oder kriegen sie das endlich selbst gebacken? Die Italiener hatten mit der Tankstelle ja schon mal einen guten Ansatz, nur was spät.
Von Schubert kennt man die Achte als die Unvollendete. nobody hat acht Unvollendete … die VW-Akten, die ich nicht zu Ende führen konnte: 2 VWs der Eheleute S. aus Bornheim, 1 Sharan von Herrn K. aus Wesseling, 1 Tiguan von Herrn K. aus Köln, der Skoda von Frau von A. aus … hab’s vergessen … der SQ5 von Herrn V. aus Wesseling, Der Golf Plus von Herrn M. aus Wesseling und der Q3 von Herrn L. aus Wesseling.
Bei Letzterem ist es mir als letzte „Amtshandlung“ noch gelungen, die Urteilssumme auf sein Konto umzuleiten … Dank dafür an Herrn RA MT von F.
Menschen, die nie mit Leib und Seele Anwalt waren, werden nicht verstehen können, wie man sein Herzblut an leblose Akten verlieren kann. Ein Rechtsanwalt, viel jünger als ich, meinte jüngst zu nobody: Wahnsinn, dass sie immer noch subsumieren. Ja, das bin ich mir, meinem Anspruch und meinem juristischen Können schuldig.
Mandanten sind nicht blöd. Die wissen, wer hinter der Arbeit steckt und deshalb haben sie meine private Telefonnummer rausgekriegt und mein Huawei steht nicht still.
Aber ich kann nix machen. Ich bin zwar wieder Ghostwriter für neue, echte Anwälte, aber ich darf den alten Kunden nicht helfen. Davor steht die völlig bescheuerte und systemwidrige Norm des § 55 BRAO.
Das Mandatsverhältnis zwischen Kunde und Anwalt hat Dienste höherer Art zum Gegenstand. Die kann man jederzeit kündigen (§ 627 BGB). Im Falle des Ablebens „seines“ Anwalts müsste man das nicht einmal. Mit dem Tod des Anwalts endet das Mandatsverhältnis … nach BGB.
Nicht so nach BRAO. Danach scheint es vererblich … natürlich nicht auf Berufsfremde (die mir, obwohl sie nicht mal Erbe waren, meinten Vorschriften machen zu können … Weiber) … weswegen es § 55 BRAO gibt, damit u.a. nicht Berufsfremde auf Fremdgelder Zugriff haben.
Was ich mir in dem Zusammenhang von der Rechtsanwaltkammer Köln anhören musste, spottet jeder juristischen Ausbildung. Ich hoffe inständig, dass diese Clowns nicht mehr praktizieren und nur noch Apparatschik sind.
Egal … ich kann erhobenen Hauptes von mir sagen, dass ich keinen VW-Fall verloren habe. Verlieren dürfen die 8 Unvollendeten jetzt Andere.
PS: Würde gern das Gesicht der Vorsitzenden der 36. in Köln sehen, wenn sie jetzt die Schriftsätze neuer VW-Anwälte liest und sich denkt: Ah, da isser wieder
PS: OOPS 😳 waren neun Unvollendete … hab den Seat von Herrn F. aus Kölle vergessen.
Auf die Kemenate und den Rest der rheinischen Welt prasselt der Regen runter und nobody ist glücklich. Gestern hatte ich in der Kemenate den ersten Tag, an dem es unerträglich heiß war, 32°C … man gewöhnt sich an allem, aber bitte langsam. Das kam sehr plötzlich.
It’s Raining Again … Supertramp … Nun hat der Regen die Kemenate wieder auf erträgliche 24° runter gekühlt. Freue mich auf eine kühle Nacht.
Was wäre eigentlich, wenn sich nobody in jedes Parkverbot in Wesseling und Umgebung mit seiner Karre stellen würde? Nigges, denn der Audi ist ja nicht auf mich zugelassen.
Don’t mess with nobody! Und niemand sollte versuchen herauszufinden, wie gut ich wirklich bin.
Letzter Tag im Kabuff. Morgen hol ich noch mein Radl ab, mit Körbchen und einen Regenschirm und die Luftpumpe han isch auch vergessen. Ein Foto vom geräumten Kabuff kann ich nicht liefern … war schlechtes Wetter und Cam schon in der Kemenate. Auf zu neuen Ufern … nach mir die Sintflut.
Am vergangenen Mittwoch haben sie einen Rentner aus seiner Wohnung befreit, gegenüber aus der Nr. 1. Ich hab das nicht mitbekommen, weil ich im Kabuff war. 8 Tage lang lag er tot in seiner Wohnung. Keiner hat sich gekümmert und das ist kein anonymes Hochhaus … sechs Parteien wohnten da … jetzt noch fünf. Erst als der Verwesungsgeruch nicht mehr auszuhalten war, haben seine „Nachbarn“ die Feuerwehr gerufen.
Ich kannte den alten Mann kaum … man hat sich ab und an getroffen … Tach … und ein paar belanglose Worte, das war’s. Ein soziales Leben hatte er wohl nicht mehr und war auch nicht sehr umgänglich. Er ging viel spazieren, oft rund um die Wiese am Kabuff, wo ich ihn in Zigarettenpausen manchmal getroffen habe und wieder: Tach … das war’s.
So könnte es mir auch ergehen, obwohl ich noch Außenweltkontakte habe, aber keinen, der mich täglich vermissen würde.
Als Referendar in der StA-Stage habe ich eine Woche freiwillig Nachtschicht auf Streife im PP-Köln gemacht. Da gab es fast täglich die aufgeblähten Leichen, vergessen in ihrer Wohnung. Hatte nach der ersten immer Menthol-Creme in der Täsch … Menschen können stinken, aber Tote machen das bestialisch. Dass man auch in so einem kleinen Kaff wie Wesseling so lange still vor sich hinstinken kann, ohne dass es jemandem auffällt, hätte ich nicht gedacht.
Das Leben geht weiter … die Arbeit auch und damit auch die VW-Betrugsfälle. Heute eine Verfügung des LG Köln bekommen … einfache Sache … wird auf den Einzelrichter übertragen und soll im schriftlichen verfahren entschieden werden, wenn VW zustimmt … werden die natürlich nicht tun. Das LG Köln hat die VW-Fälle satt … nobody auch … der Drops ist gelutscht, nicht nur im Beritt des OLG Kölle … noch keinen Fall verloren, noch nie eine Beweisaufnahme stattgefunden … die Sachen sind eindeutig. Ich versteh die Clowns in Wolfsburg nicht.
Egal … sieben neue Sachen am WE diktieren, nicht mehr für die KaR … bin jetzt Ghostwriter für andere Kollegen … gute Juristen werden immer gebraucht.
Diesmal hat er verloren. Kollege Böhner ist heute Nacht im Kreise seiner Lieben nach kurzer, schwerer Krankheit … scheiß Krebs! Zweimal isser dem Tod schon von der Schippe gesprungen … für den dritten Sprung hat ihm die Kraft gefehlt.
Schade … 60 ist ja kein Alter um den Löffel abzugeben. Das Foto zeigt den Schorsch mit dem Ende-50-Schild, das er voriges Jahr von nobody zum 59. bekommen hat. Das haben mir seine Söhne heute als Andenken wieder zurück geschenkt. Danke für alles.
Ich hoffe, er bleibt nicht nur in meiner guten Erinnerung.
Nein, nit „Maach et joot“ … gibt nix mieh juut zu maache, nur noch auszuputzen … aber darin bin ich joot …
Als nobody mit der Juristerei angefangen hat, da gab es noch das Armenrecht. 1981 wurde es dann durch PKH abgelöst, steht in der Wiki.
Ist nur die halbe Wahrheit, denn das Armenrecht wurde aufgeteilt in (vorgerichtliche) Beratungshilfe und PKH im Prozess.
PKH (oder VKH) ist OK, aber Beratungshilfe immer noch demütigend. Da muss man immer noch zum Gericht mit dem Bescheid vom Amt und nicht nur nachweisen, dass man arm ist, sondern auch rechtliche Beratung braucht. Das könnte auch der Anwalt übernehmen, genau wie bei PKH.
Apropos PKH: Das wird jetzt viel schärfer geprüft … hab in einer Sache sieben Monate um PKH gekämpft und schließlich teilweise bekommen. Zermürbungstaktik des AG Bonn. Ein Jahr den Prozess auspinseln ohne zu wissen, ob man dafür bezahlt wird … Scheffe natürlich.
Viele kommen mit ihrem Anliegen auf den letzten Drücker ohne Beratungshilfeschein des AG Brühl. Was tun? Wegschicken? Nein, erklären und sagen: Dann muss ich Ihnen 35 Euro abknüpfen. Letztens hat eine dann 50 Euro freiwillig gegeben. Ohne Knete ginge es auch, aber das wäre tödlich. Dann haste den ganzen Tag Ganoven im Wartezimmer, denn das spricht sich in so ’nem Kaff schnell rum.