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Dass Weihnachtsmärkte nix mit Weihnachten zu tun haben, weiß jeder. In der Weihnacht soll es um Frieden gehen und auf dem Markt um Kommerz. In Berlin und Bremen ging es gestern aber auch um Politik. Während in Berlin ein paar Antisemiten vor dem Kaufhof am Alex gegen Produkte aus Israel demonstrierten, hat sich Nazi Claus Walischewski
für seine Tupper-Truppe vom BDS (Boycott, Divestment and Sanctions) Bremen (nahezu deckungsgleich mit AI Bremen) was Besonderes ausgedacht: eine „Inspektion“ von Waren „aus Israel“
wie es in der Ankündigung der Juden-Fresser heißt, die sich wohl nicht getraut haben, nur „Israel“ in Gänsefüßchen zu setzen. Bevor die Stützstrumpf-Tucken unter Leitung des großen Föööhrers Claus nach SA- und SS-Manier die Bremer Geschäfte stürmten, machten sie in ihren Uniformen noch einen Rundgang über den Weihnachtsmarkt
wo sie für ihr Unsinnen so warben:
- Inspektion
Kennzeichnungspflicht von Waren aus den illegalen israelischen Siedlungen
Weil Juden ohne Stern so schlecht zu erkennen sind, entschied der Föööhrer Claus Walischewski: „Wir gehen nach Verdacht vor“ So markierten sie in mehreren Innenstadtgeschäften gleich alle israelischen Produkte, die sie finden konnten. Bei Karstadt etwa, bei den Obstständen auf dem Markt und schließlich in einer Rossmann-Drogerie.
Die TAZ weiter:
- Dort allerdings wurden sie hochkant vor die Tür gesetzt. Weil sie Filmaufnahmen gemacht und Papierfähnchen in die Regale gesteckt haben. „Vorsicht!“, heißt es darauf rot umrandet: „Das Produkt könnte aus einer illegalen israelischen Siedlung stammen.“
„Ich habe eine private Meinung zur EU-Entscheidung“, sagte die Filialleiterin in der Diskussion an der Tür. Aber man dürfe eben nicht einfach in Geschäfte marschieren und den Einkauf stören. Die Gruppe zeigte sich wenig einsichtig und verlangte, die Aufnahmen der Überwachungskamera im Tausch gegen den eigenen Film zu löschen. Am Ende bekamen sie Hausverbot. „Wir rufen nicht zum Boykott auf“, beteuerte eine Aktivistin. Nur informieren wolle man. Das helfe ja auch denen, die vielleicht gerade diese Produkte erwerben wollten, sagte sie grinsend. Die Hinweise auf völkerrechtliche Missetaten Israels auf der Rückseite klingen allerdings nicht so. Auch auf der Straße haben das manche anders gelesen: Was das schon wieder solle, wollte ein junger Mann wissen, als man ihm ein Flugblatt in die Hand drückte. „Scheiß Antisemiten“ rief er, ein paar Handzettel flogen durch die Luft. Die Verteilerin hat darüber nur gelacht.
Der in der TAZ zitierte junge Mann hat sich nicht klar genug ausgedrückt. Claus und seine senilen Schnepfen sind nicht nur Antisemiten Das sind ganz normale NAZIs!
Gefunden bei Tapfer im Nirgendwo, Fotos: Jan-Philipp Hein
extradry sagte:
„Zu den Befürwortern der Boycott Divestments Sanctions Campaign zählen der Erzbischof Desmond Tutu,[10] die Journalistin und Globalisierungskritikerin Naomi Klein,[11] Uri Davis, Jeff Halper, der israelische Politologe Neve Gordon,[12][13] der israelische Historiker Ilan Pappé,[14] die Friedensnobelpreisträgerin Mairead Maguire,[15] Ward Churchill, der britische Schriftsteller John Berger, Arundhati Roy, der britische Filmregisseur Ken Loach, der inzwischen verstorbene britische Schriftsteller Iain Banks,[16] Evelyn Hecht-Galinski[17] sowie die U.S.-amerikanische Schriftstellerin Alice Walker.[18] 2013 zog der britische Physiker Stephen Hawking seine zuvor zugesagte Teilnahme an einer von Israels Staatspräsident Schimon Peres veranstalteten Konferenz in Jerusalem zurück. Er begründete seine Absage mit seiner Entscheidung, die Boykottkampagne angesichts seiner eigenen Kenntnisse zu Palästina und des einhelligen Rats seiner akademischen Kontakte vor Ort zu unterstützen.[19]
Zu den unterstützenden Organisationen gehören die israelische Bürgerrechtsbewegung ICAHD[20] sowie die European Jews for a Just Peace (EJJP).[21]“
Das sind jetzt aber nicht wirklich alle Nazis.
Nobody sagte:
Du wirfst die Einstaatler und die BDS durcheinander. Die BDS sind oft nur geschichtslose Idioten.
Marc Andreßen sagte:
Man kann zu den Siedlungsprojekten zweierlei Meinung haben. Zollrechtlich wird zwischen Waren aus Israel und Palästinensergebieten und Waren aus israelischen Siedlungen auf dem Territorium der Palestinenser unterschieden. Das ist spätestens seit dem Sodaclub-Urteil des EuGH eigentlich bekannt.
Bis dahin ist es eigentlich umspannend. Wr würden ein ähnliches Konstrukt vielleicht bei er Krim erwarten, wenn von dort Produkte kämen, die als Produkte aus Russland“ Handelserleichterungen erhalten würden. Da sollte dann auch drauf stehen „stammt von der Krim“
Die BDS-Leute als Nazis zu bezeichnen und auch das (was ich gerade gelesen haben) mit der Strafanzeige finde ich überzogen.
Osmin sagte:
nobody bezeichnet Leute, die „Kauft nicht beim Juden“ vertreten, als genau das, was sie sind.
Der Trick ist doch immer der Gleiche – irgendwas wird vorgeschoben, die einschlägig Verdächtigen wissen genau, was gemeint ist.
Deprimierend, aber leider nicht neu ist, wie sich hier die alten Kommunisten und die alten Nazis treffen. Judenhass war schon immer deren kleinster gemeinsamer Nenner. Bedeutender Unterschied allerdings, dass bei den Nazis alle Antisemiten sind, während bei den Kommunisten scheinbar bis heute Leute mitlaufen, die glauben, den anderen irgendwie „Humanismus“ beibiegen zu können. Dafür haben schon viele, gerade auch viele Juden, mit dem eigenen Leben bezahlt. Aber aus dem Stalinismus zu lernen war noch nie sehr beliebt….
mandressen sagte:
Ich bin dafür zu unterscheiden, was Menschen tun, gegenüber dem was Menschen „sind“.Ich muss nicht unbedingt Bio-Möhren aus dem Westjordanland kaufen, habe aber kein Problem mit IT-Security Produkten von Checkpoint. Ich bin gegen die Beschneidung von Baby-Pimmeln, von mir aus können aber so viele Menschen glauben, was sie wollen.
Ich bin gegen Konzepte von „Rassisimus“ und der Ableitung von Rechten für Menschen aus Abstammungslinien oder sonstigen Zuchterfolgen. Das bedeutet aber eben auch, dass ich auch dort, wo eine Gruppe sich selbst über ihren Stammbaum definiert, mit meiner Kritik ansetze. Wenn man „pauschal“ gegen Rassismus ist, wie ich, dann muss man sowohl die Klassifizierung nach Rassen derjenigen, die es auf sich selbst beziehen (Beispiel „ich bin ein Arier“) als auch diejenigen, die andere darüber definieren: (Beispiel: „Das sind Semiten“).
Was wie beobachten, ist dass „Rasse“, Kultur, Religion und Territorialanspruch in einen Topf geworfen werden und so eine kaum Trenbare Mischung dabei herauskommt. Juden sind da ein prima Beispiel. Tut mir Leid, wenn ich diese „untrennbaren“ Dinge trenne, man muss das leider tun. Es gibt einen Unterschied zwischen losem Kontext und Kausalität.
Mit einigem Zynismus könnte man sagen, dass doe Pegida für Deutschland das einfordert, was die jüdischen Siedler für das Westjordanland einfordern: „Patriotische Siedler gegen die Islamisierung des heiligen Landes der Juden“.
Ich will mich jetzt nicht an einer „Henne-Ei“ Diskussion beteiligen, wer oder was jetzt zuerst da ist. Nur: die Maßstäbe von Rasse, die Herleitunng von Anspüchen aus historischen Texten – insbesondere die sakrosanten „heilgen Schriften“ muss ich nicht as Maßstab anerkennen – und halte ich auch nicht für zweckdienlich für die Herstellung einer Gesellschaft, die Frieden und Interessenausgleich anstrebt.
Auf die Kennzeichnung noch einmal zu sprechen zu kommen – man hat seit Ewigkeiten eine „zwei Staaten-Lösung“ im Focus. Daher hat man Zollfreiheit für Israelische und für Palestinensische Produkte bei der Einfuhr in den EU-Raum vereinbart – schon vor Ewigkeiten. Die Produkte der Siedlungsgebiete sollen sanktioniert werden – das ist die Entscheidung des EuGH gewesen. Israel darf diese Waren einführen, soll diese aber Kennzeichnen. Die Kunden können dann entscheiden.
Ich verstehe, dass das Thema emotional aufgeladen ist.
Die Aktion jedoch unter „kauft nicht bei Juden“ zusammenzufassen ist zum einen falsch und zum anderen 🙂 –> „rassistisch“. Ich kenne einige Juden, die Gegner dieser Siedlungsprojekte sind und auch Israelis, die nicht mit der konfrontativen Siedlungspolitik übereinstimmen. Dem liegt dann wohl kein Rassismus zugrunde.
Wenn man das Thema hier Deutschland dann auf der Ebene des Rassismus emotional abhandelt, hat man mal wieder dem Pflänzchen Rassismus Wasser und Dünger gegeben.
Darauf kann und sollte man verzichten.
Osmin sagte:
Kann man drüber diskutieren, was Sie schreiben…bin zwar weitgehend anderer Meinung, aber das macht ja nix.
Bloß: Tun Sie doch bitte nicht den rechten oder linken Judenhassern den Gefallen, ihnen solch elaborierte Argumentation anzudichten. Das sind (in diesem Fall alte) Arschlöcher, die froh sind, dass es mal wieder gegen Juden geht.
In einer Welt, deren rassistische Übel uns größtenteils weder geografisch noch sonstwie wenigstens bekannt sind, haben alte Säcke und Schreckschrauben nichts anderes zu tun, als sich um die „Verbrechen“ Israels zu kümmern? Ich bitte Sie….
mandressen sagte:
Habe Rassisten und Nazis in der Familie – und zwar ausgewiesene. Einer davon ein Onkel in Südafrika – der es nicht an Deutlichkeit mangeln lässt. Dann habe ich noch einen Stiefvater der sehr mit der Deutsch-Germanischen Blut-und-Boden Mentalität verbunden ist, auf dessen Nachttisch schon mal ein Bildband über die Physiognomie der Untermenschen lag und Dauerabonnet der Verlaugsauslieferung Bohlinger (Freie Republik Uhlenhof). Einer derer, der den Uhlenhof zu einem „rechten Ausbildungszentrum“ ausgestalten wollte war Mitbegründer der „Partei“ die mein Stiefbruder gründen wollte – eine Art Vorläufer der AfD.
Ich kenne also Rassisten recht gut. Ich kenne auch Juden, die gemeinsame Projekte mit israelischen und palestinenischen Jugendlichen machen um dort einer Generation eine Chance zu geben, ohne Gewalt und wichtiger: in gegenseitiger Achtung aufwachsen zu lassen, in deren Gesprächsrunden dann die Aktionen derjeweiligen Gegenseite diskutiert werden. Aus dieser Perspektive sehe ich einige Positionen der Politik Israels in Bezug auf die Palestinenser eher kritisch. Ich würde auch unterscheiden zwischen der Fähigkeit und dem Recht zur Selbstverteidigung, und der Expansionspolitik.
Wenn man aus der Situation einen Boykott herleitet oder wie Netanjahu das mit dem Boykott jüdischer Produkte – dann ist das poloulistisch. Made in Israel steht auf allen Produkten drauf, bei denen eine Kennzeichnung verpflichtend ist. Das kann kaufen wer will. NUR bei den Produkten die aus dem Westjordanland soll entsprechend vermerkt werden: „Produkt aus dem Westjordanland (Palästina)“ oder „Produkt aus Palästina“ tragen sollen. Die Bezeichnung „Made in Israel“ sei in beiden Fällen unzutreffend und irreführend – sagt die EU:
(5) When the indication of origin of the product in question is explicitly required by the relevant provisions of Union law, it must be correct and not misleading for the consumer.
(6) When the indication of origin is not mandatory, if the origin is provided on a voluntary basis, the information must be correct and not misleading for the consumer.
(7) Since the Golan Heights and the West Bank (including East Jerusalem) are not part of the Israeli territory according to international law, the indication ‘product from Israel is considered to beincorrect and misleading in the sense of the referenced legislation.
(10) For products from the West Bank or the Golan Heights that originate from settlements, an indication limited to ‚product from the Golan Heights‘ or ‚product from the West Bank‘ would not be acceptable. Even if they would designate the wider area or territory from which the product originates, the omission of the additional geographical information that the product comes from Israeli settlements would mislead the consumer as to the true origin of the product. In such cases the expression ‚Israeli settlement‘ or equivalent needs to be added, in brackets, for example. Therefore, expressions such as ‚product from the Golan Heights (Israeli settlement)‘ or ‚product from the West Bank (Israeli settlement)‘ could be used.
Dies geht bereits auf ein Urteil des EuGH aus 2010 zurück:
Erzeugnisse mit Ursprung im Westjordanland fallen nicht unter die Zollpräferenzregelung des Abkommens EG-Israel
Dort findet man auch die folgende Feststellung:
Trotz des ausdrücklichen Ersuchens der deutschen Behörden gaben die israelischen Behörden keine Antwort auf die Frage, ob die Erzeugnisse in den israelischen Siedlungen auf palästinensischem Gebiet hergestellt worden waren. Der Gerichtshof weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die israelischen Behörden nach dem Abkommen EG-Israel verpflichtet sind, ausreichende Angaben zu machen, damit der tatsächliche Ursprung der Waren festgestellt werden kann.
Da die israelischen Behörden diese Verpflichtung verletzt haben, sind die Zollbehörden des Einfuhrmitgliedstaats an die Bestätigung dieser Behörden, dass die betreffenden Waren unter die israelischen Waren vorbehaltene Präferenzbehandlung fallen, nicht gebunden.
Hintergrund ist, dass sowohl die Bevorzugung der israelischen, als auch der Palestinensischen Produkte durch gebietsbezogene Abkommen geregelt sind – eben im Verständnis der Zwei-Staaten-Regelung, die in israelische und palestinensische Gebiete trennt. Produkte aus Gebieten der jüdischen Siedlungen fallen nicht unter diese Regelung. Damit diese zollrechtlich und für den Verbraucher als solche erkennbar sind, ist Israel verpflichtet diese zur Einfuhr in die EU zu kennzeichnen.
Wenn es also um die ordnungsgemäße Kennzeichnung von Bio-Möhren aus dem Westjordanland geht, kann ich dort keinen „Rassismus“ erkennen, da es weder um eine Menschen- noch um eine Möhrenrasse geht.
Am Beispiel Sodastream sieht man jedoch, dass diese Boykott-Aufrufe auch zu Lasten der Palestinenser gehen kann – denn die Produktion in den Siedlungsgebieten schafft auch Arbeitsplätze. Nachdem die Fabrik von Sodastream verlagert wurde, fielen für 500 palestinensische Arbeitskräfte der Arbeitsplatz weg, da der neue Standort 100k weiter weg lag.
Gibt durchaus auch Gründe, diesen Boykott nicht zu unterstützen.
caruso sagte:
Ich hätte nichts gegen die Entscheidung der EU wenn sie die gleiche Entscheidung für Länder bei denen es auch umstrittene Gebiete gibt, wie z.
B. Nordzypern, Westsahara, China (Tibet), Rußland (Krim) usw. auch angewandt hätten. Nachdem sie aber ausschließlich Israel herausgepickt haben, zeigt das für mich den Geburtsfehler der europäischen Kultur deutlich:
die Judenfeindlichkeit. Denn den Palästinensern schadet sie nur. Davon kann man auch sehen, daß es der EU nicht um Hilfe für die Palästinenser geht sondern nur darum, Israel zu schaden.
lg
caruso
mandressen sagte:
– israelische Waren aus Israel haben einen zollrechtlchen Sonderstatus
– palestinensische Waren aus palestinensischen Autonomiegebieten haben einen zollrechtlichen Sonderstatus
Israelische Waren aus palestinensischen Autonomiegebieten haben keinen zollrechtlichen Sonderstatus.
Wo ist das Problem? Man hat seinerzeit zwei Verträge gemacht, die nach regionaler Herkunft zollrechtliche Sonderstati für Produkte einräumte. An diesen hat man nichts geändert.
Zur Krim:
http://www.n-tv.de/politik/EU-bestraft-Krim-jetzt-noch-haerter-article14184066.html
Zum Nahost-Konflikt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Roadmap_%28Nahostkonflikt%29
Laut Rodamap sollen diese Siedlungen geräumt werden. Bei einem Teil der Siedlungen ist das auch bereits erfolgt. Die EU bezieht sich auf gültige Verträge.
Nobody sagte:
Hast Du Dir mal Gedanken über den rechtlichen Status der Roadmap gemacht?
Osmin sagte:
Allmählich finde ich Ihre Einlassungen ein bisschen ärgerlich, aber ich bin hier ja nicht der Hausherr….es geht hier um Gesindel, dass öffentlich gegen Juden hetzt und von seinesgleichen hervorragend verstanden wird. Was soll das ganze zoll- und völkerrechtliche Geschwafel? Muss man wegen Zollrecht jetzt Verständnis für Horst Mahler haben, oder was?
mandressen sagte:
Es geht nach wie vor um einen Kennzeichnung von Produkten, die von der EU angeordnet wurde und mit dem Zollrecht in Verbdinung steht. Man kann die Siedlungspolitik Israels doof finden, oder auch nicht. Das ist dann so. Es ist aber nicht so, dass man wenn man einen isarelischen Politiker kritisiert eine „Antesmit“ ist oder wenn man die Siedlungen und den Mauerbau kritisch sieht Israel abschaffen will oder die „jüdische Rasse“ oder was auch immer.
Das meine Meinung: niemand und nichts ist über Kriitik erhaben.
Und wenn man in der Wüste Bio-Möhren für Aldi zieht, umgeben von einer Mauer, von denen US-Gefängnisse träumen würden, wähernd anderswo das Wasser für die einfachste Tierhaltung fehlt, dann kann man das auch doof finden und auch sagen: nein ich kaufe diese Möhre nicht.
Gehen wir mal davon aus, das dieser Möhrenanbau im Westjordanland nicht das Existenzrecht Israels (Land) des Judentums (Relion) oder der Juden (Volk) in Frage stellt, kann man sich in Ruhe und reflektiert um seinen EInkaufskorb kümmern.
Was die meisten Leute an dem Nahoskonflikt nervt, ist dass die Parteien es nicht hinbekommen, ihren Interessenskonflikt zu lösen. Das basiert auch darauf, dass der isarelische Staat von vielen nicht anerkannt wurde oder anerkannt wird. Daher ist der Staat entsprechend wehrhaft und muss das auch sein.
Wenn man also diese seltsame Aktion von „Amtsanmaßung“ begleiten will, könnte man eher ( so wie nobody das ja tut), mit einer Aufarbeitung der historischen Entwicklung machen (sehr interessant und gut gemacht übrigens) – und so auf den Konflikt hinweisen. Man kann auch andere Forderungen aufstellen, wie z.B die Fusion von „Palestina“ und Isarel und Regeln für eine Koexistenz zwischen Juden und Arabern.
Ist nicht so einfach -.gibt viele fundamentalistische Araber, gibt auch fundamentalistische/ orthodoxe Juden – die kriegen sich früher oder später in die Wolle, so wie die Hooligans verfeindeter Vereine.
Das hat aber zunächst nix mit der Kennzeichnung von Kosmetikprodukten aus dem Westkjordanland oder den Datteln aus den Golanhöhen zu tun – und ich bleibe dabei, dass die Bestätigung der Kennzeichnungspflicht durch die EU keinen rassistsichen Hintergrund hat. Die „Free-Tibel“ Leute wollen auch nicht den Untergang des Chinesischen Regimes und Tod für alle Chinesen, sondern mehr Rechte für die Tibeter – meist mit verklärter Sicht auf die früher autorär theokratischen Strukuren unter dem 13. Dalai Lama…
Füe Israel steht etwas mehr auf dem Spiel – es ist nicht umsonst bis and die Zähne bewaffnet. Für einige Araber und einige Moslems ist Isarel, sind die Juden ein Pickel auf der Landkarte, den sie nur zu gerne ausdrücken würden. Ich sehe auch die Gefahr für Israel durch die umliegenden Staaten für größer an, als umgekehrt.
Man darf sich trotzdem fragen, ob man isarelische Produkte aus Siedlungsgebieten nun kaufen sollte oder nicht – und dabei auch Druck auf Palestinenser aufbauen, genau so wie auf Isarelis.
Osmin sagte:
Ich gebe auf. Sie wollen es nicht verstehen und schwallen einen klaren und verständlichen Satz immer wieder zu, bis man schon beim Lesen müde wird.
Der Satz heißt: Die Hobby-SA hasst Juden – gestern, heute und wahrscheinlich leider auch morgen.
Ihre 7.000 Zeilen Selbstbeweihräucherung haben damit nix zu tun.
Ich bin raus.
mandressen sagte:
Es geht hierbei doch um die zwei Verträge bezüglich der zollrechtlichen Behandlung von Waren – sonst nix. Geht nicht „gegen Isarel“ sondern nur „gegen Siedlungen“ – diese stehen offenbar im WIdersprich zu der zwei-Staaten.Lösung und der Idee des Friedensprozesses wie er in der „Rodamap“ dargelegt wurde.
Wie „Made ind Russia“ gegenüber „Made in Crimea – the Peninsual that peacfully joined russia after hardly democratic procedure monitored by left and right wing party members financed by a russian oligarch with a fondness for the russian orthodox church“ – ich gaube das ist was die Russen gemäß EU Direktive FU69CK auf Krimsekt durcken müssen der von der Krim stammt.
Für alle Varianten (kein Israel/kein Palästina/ gemeinsames Land,/…) lassen sich Begründungen finden, wenn es einem nur darum geht. Da lohnt das Wettpinkeln nicht. Die Tempelberg-Problematik wird vermutlich so lange bestehen, wie es diese beiden Religionen gibt… Muss ich immer dran denken, wenn ich „To-hochter Zieh-hon fro-ho-ho-hoheue Dich…“ höre…
mandressen sagte:
Dieser „klare und verständliche Satz“
„Die Hobby-SA hasst Juden – gestern, heute und wahrscheinlich leider auch morgen“
ist undifferenziert, pauschalisiserend und – falsch.
Erklären Sie mir, warum er richtig sein sollte, überzeugen Sie mich gerne, ich bin da offen 🙂
mandressen sagte:
Lustig: sich Osmin zu nennen:
Osmin sagte:
Solche hergelauf’nen Laffen (die andere Arie des Osmin).
Erst geköpft, dann geschunden….
Mozart bei Seite: Es gibt da nichts zu überzeugen. Die Trennlinie verläuft genau da, wo man diese Wahrnehmung macht oder eben nicht machen will. Mir ist aus diesen „Friedens“-Kreisen persönlich schon alles, aber wirklich alles, an perverser Gehässigkeit gegen Juden begegnet. Selbstverständlich immer (immer!) mit der Behauptung, nichts gegen Juden zu haben. Danach geht es dann weiter: gegen Israel, zwischendurch gegen die USA und dann wieder gegen Israel.
Wie die Mullahs im Iran so schön sagen: Der große und der kleine Satan.
Ich kenne Leute, die früher im KB und ähnlichen Vereinen millionenfachen Mord in China und Kambodscha „übersehen“ haben, bis heute nicht ein Wort des Bedauerns dazu geäußert haben – aber frag die mal nach Israel…..da kennen sie ihr „Völkerrecht“. Diese Typen haben Jaffa-Orangen boykottiert und wg. Wasserrechten in der Westbank Unterschriftenlisten verteilt, während in Ruanda Millionen Menschen mit stumpfen Macheten abgeschlachtet wurden. Das hat hier niemanden die Bohne interessiert.
Denn: Völkerrecht wird dann gebrochen, wenn Juden etwas tun. Rote Khmer, Hutu, Tutsi, die KPCh, die Hamas, die Ayatollahs – die können gar kein „Völkerrecht“ (oder „Menschenrecht“, das ist dem durchschnittlichen Antisemiten sowieso egal, was da der Unterschied sein soll) brechen – weil sie nämlich keine Juden sind.
Das müssen Sie mir nicht glauben. Es ist aber trotzdem so.
Und geantwortet habe ich, weil Sie Kurt Moll rausgesucht haben.,…
mandressen sagte:
„erst geköpft, dann gehangen, dann gespießt auf heiße Stangen…“
und — „solche hergelauf’nen Affen, die nur nach den Weibern gaffen, mag ich auf den Teufel nicht…. Meine Mutter war Sopranistin mit einem gewissen Faible für Mozart-Arien. Hat mir die Osmin-Arien beigebracht, als mein Stimmbruch das hergab. Sie sang dann zu Hause „welche Wonne welche Lust….“ bei guter Laune, und „Martern aller Arten…“ bei schlechter. Leider musste sie dann einen Rassisten heiraten, naja über die habe ich anderswo schon genug geschrieben.
Ich kennen diesen „Antiamerikanismus“ gut, in dem sich dann schnell Bilderberger, Rothschild, Banken Israel und Zionisten dazugesellen , wobei dann „das Weltjudentum“ und „Das Geldjudentum“ sich ein Stelldichein geben und irgendwie den Kern des ganzen bilden. Einmal umrühren und aus der Kapitalismuskritiker wird die pauschale Diskriminierung von Juden. Natürlich bis auf die die Geige spielen – ach… Yehudi Menuhin… Mein Opa (Blutgruppe unter dem Arm tätowiert) war ja ein großer Fan von Yehudi Menuhin…
Und ich stimme Ihnen durchaus zu, dass man sich auch heute ein anderes Thema für Menschenrechts-Aktionismus aussuchen sollte, als gerade Israel und die Palestinenser. Bereits deshalb, weil es – selbst wenn es „nur“ um eine einfache Produktkennzeichnung geht – antiisraelische und antijüdische Ressentiments fördert.
Wenn man sich die Phalanx der NGOs anschaut, die sich mit Israel/Palästina befassen, ist das schon eine massive Bewegung:
http://www.ngo-monitor.org/ngo_index.php?letter=A
Es gibt aber auch andere Ich war letztes Jahr auf einem mehrtägigen Workshop in den Räumen der „Gesellschaft für bedrohte Völker“ in Göttingen und hatte da die Gelegenheit mir einmal deren Arbeit anzuschauen- sehr beeindruckend. Falls Sie den Eindruck haben, Menschenrechtsaktivisten wären pauschal auf anderen Augen blind: https://www.gfbv.de/de/ueber-uns/was-wir-tun/