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Die Wikipedia klärt mich gerade darüber auf, dass nobody
ein Rassist ist, denn ich glaube an die Geschichte der Semiten und über den Begriff „Semiten“ heißt es in der Wiki:
- Semiten als rassistischer Begriff
In verschiedenen inzwischen von der Wissenschaft abgelehnten Rassentheorien wurden die Juden als „Semiten“ bezeichnet, weil die Hebräer ein semitisches Volk seien. Um die Judenfeindlichkeit „wissenschaftlich“ (und nicht mehr nur religiös) zu untermauern, wurden die Semiten zu einer „minderwertigen Rasse“ erklärt, die zu keiner eigenständigen Kultur imstande sei. Hieraus entstand auch die Bezeichnung Antisemitismus (Judenfeinde bezeichneten sich selbst als Antisemiten). Antisemiten wie Eugen Dühring gingen so weit, die Juden als schlimmste Sorte der Semiten zu bezeichnen, die selbst von den anderen Semiten (Arabern) gehasst werden …
Das ist naürlich völliger Blödsinn, wie auch die Wiki hier nur Mist schreibt, denn meine Geschichte der Semiten ist längst wissenschaftlich belegt, u.a. durch das Y-Chromosom des Aaron.
Meine Geschichte der Semiten hat auch etwas mit der Bibel zu tun, denn in der steht ja nicht nur Blödsinn. Ein Teil des Alten Testaments enthält durchaus ein paar Salzkörnchen geschichtliche Wahrheit. Meine Geschichte der Semiten beginnt allerdings lange vor den Geschichten der Genesis, in der Zeit, als unsere Vorfahren in Afrika von den Bäumen geklettert sind und sich dann Richtung Norden auf die Socken gemacht haben.
Nach langer Zeit und langer Wanderung kamen diese „Out-of-Africa„-Typen im fruchtbaren Halbmond am Oberlauf von Euphrat und Tigris an. Dort war es im Vergleich zu dem, was sie und ihre Vorfahren bisher gesehen hatten, so schön, dass sie glaubten im Paradies zu sein. Hier, in der Stadt Ur, beginnt die Bibel mit Adam und Eva im Garten Eden.
Noah, die Sintflut und Noahs Söhne, darunter Sem, überspringe ich an dieser Stelle mal.
Terach wird es im Ur-Paradies zu voll und zu bunt, also beschließt er wieder zurück westwärts zu ziehen, denn dort, so wurde ihm überliefert, ist auch ein Land, in dem Milch und Honig fließen: Kanaan. Das war aber 2000 km entfernt, also ließ sich Terach auf halber Strecke in Harran, irgendwo in der heutigen Türkei, nieder und überließ es seinem Sohn Abrams, der später Abraham heißt, weiter nach Westen zu latschen.
Im Gelobten Land ist es aber doch nicht so schön. Die Thora spricht von einer Hungersnot, die Abrams gezwungen habe, weiter nach Ägypten zu ziehen. Ägypter haben auch schöne Töchter, dachte sich Abrams und schwängert seine ägyptische Putze Hagar. Seiner Frau Sarai erzählt Abrams, dass ein Engel Gottes ihm so geheißen habe … toller Trick 🙄 Außerdem, so Abrams zu Sarai, könne sie ja eh keine Kinder kriegen … was vielleicht gar nicht verkehrt war, denn Sarai war Abrams Halbschwester 😯
Anyway … Sarai bekommt Ismael und das Unglück nimmt seinen Lauf. In meiner Bibel-Lieblingsstelle (1. Mose 16 Vers 11,12) heißt es dazu:
- Weiter sprach der Engel des Herrn zu ihr [Hagar] Siehe, du bist schwanger geworden und wirst einen Sohn gebären, des Namen sollst du Ismael heißen, darum dass der Herr dein Elend erhört hat. Er wird ein wilder Mensch sein, seine Hand wider jedermann und jedermanns Hand wider ihn – und wird gegen alle seine Brüder wohnen.
Wie gesagt, in der Bibel steht nicht nur Unfug. Ismael gilt auch im Koran als Stammvater aller Araber/Muslime
Der aufmerksame Leser wird sich jetzt vielleicht fragen, wie Abrams in Ägypten seine Putze Hagar aufgabeln konnte, wenn doch die ersten Menschen im Garten Eden über 2000 km nordöstlich aus göttlicher Schlammpackung und Rippchen entstanden sind. Nun, auch dafür hat nobodys
Geschichte der Semiten eine Erklärung.
Noah hatte drei Söhne: Sem, Ham und Jafet. Als die Schaukelei auf der Sintflut zu Ende war und Noah mit seiner Restfamilie wieder festen mesopotamischen Boden unter den Füßen hatte, da hat er Ham verstoßen, weil Ham ihn gestoßen hat, als er wieder mal sturztrunken seinen Rausch ausgepennt hat. Aus dem Paradies verstoßen muss Ham irgendwie in Ägypten gelandet sein, denn sein Sohn Mizraim gilt als Ur-Vater aller Ägypter.
Sem hingegen gilt mit seinen fünf Söhnen Elam, Asshur, Arphaxad, Lud und Aram als Ur-Vater der Semiten. Wenn Sie spätestens jetzt den Überblick verloren haben, dann hilft Ihnen vielleicht dieser Stammbaum wieder in die Spur:
Weil Sem von Noah abstammt, könnte man auch von Noahiten sprechen, aber das spricht sich schlecht aus und außerdem würden dann auch die Hamiten und Japhetiten darunter fallen ❓ Japhetiten … wer issen dat schon wieder? Na wir, die Kaukasier 😎 Ich will Sie jetzt nicht weiter verwirren, aber in der Kabbalah bzw. dem Buch von Yashar geht es noch komplizierter zu Wichtig ist nur, dass sowohl Israeliten als auch Araber (Ismaeliten) die gleichen Vorfahren haben und sich die Geschichte der Semiten erst mit dem Chef-Monotheisten Abraham verzweigt.
Wenn man davon ausgeht, dass die Verbreitung der semitischen Stämme in etwa mit der Verbreitung der semitischen Sprachen übereinstimmt, dann sah es zu der Zeit der Vertreibung der Juden aus dem Gelobten Land so aus:
Abraham mag der „Vater der Völker“ sein, aber sein eigenes war immer schon das kleinste Volk im semitischen Sprachraum. Das hat die Zehn (oder auch mystischen 12) Stämme Israels nicht davon abgehalten, sich bei den Nachbarn gewaltsam Respekt zu verschaffen. Im 4. Buch Mose, im Buch der Richter und bei Samuel ist von „Krieg JHWHs“ die Rede und bei diesen Kriegen trugen die Israeliten immer die Bundeslade mit sich herum. Das kam den Philistern verdächtig vor, weswegen sie die Bundeslade geklaut haben, in der Hoffnung, das Kriegsglück der Israeliten zu brechen. Daraufhin haben sich die 10 bis 12 Stämme
(von Norden nach Süden: Ascher, Naftali, Sebulon, Issachar, Josef, Dan, Benjamin, Gad, Ruben, Simeon, Levi, Juda – die Karte zeigt die Korrektur nach Wegfall von Levi) dazu gebracht, sich zu einem Königreich zu vereinigen und gegen Pentapolis ins Feld zu ziehen. Die Philister, gar nicht dumm, haben die Bundeslade aber an immer anderen Orten versteckt: Aschdod, Gaza, Aschkelon, Gat, Ekron. König Saul ist nur die Eroberung Ekrons gelungen. Die genannten Städte gibt es heute immer noch und wenn Sie deren Lage auf obiger Karte mit heute vergleichen, dann werden Sie den Gaza-Streifen sehen. Die Israeliten nannten die Gegend פְּלִשְׁתִּים (Pelištīm). Ja, so ist das: die Palästinenser verdanken sogar ihren Namen den Juden.
Im Buch Amos, einem leider viel zu wenig beachteten Buch im Alten Testament, ist über (den) Gaza(-Streifen) zu lesen:
- So spricht der Herr: Wegen der drei Verbrechen, die Gaza beging, wegen der vier nehme ich es nicht zurück: Weil sie ganze Gebiete entvölkerten, um die Verschleppten an Edom auszuliefern, darum schicke ich Feuer in Gazas Mauern; es frisst seine Paläste. Ich vernichte den Herrscher von Aschdod und den Zepterträger von Aschkelon. Dann wende ich meine Hand gegen Ekron und der Rest der Philister wird verschwinden, spricht der Herr.
König David (der mit dem Goliath kämpft) hat dann seinem Schwiegervater Saul in spe erst 200 Philister-Vorhäute gebracht und später dann die Bundeslade zurückerobert und nach Jerusalem gebracht. Die Vernichtung der Philister ist David aber nicht anzulasten. Das haben haben die Assyrer mit Tiglat-Pileser III. angefangen und der Babylonier Nebukadnezar II. beendet.
Es ist ein Treppenwitz der Geschichte, dass Nebukadnezar II. sowohl die Israeliten als auch die Philister in sein Reich verschleppt hat, aber nur die Juden zurückkamen. Die Philister gelten als um 500 v. Chr. als vollständig absorbiert. Einige sollen sich vor Nebukadnezar II. übers Meer nach Zypern gerettet haben, aber diejenigen, die sich heute Palästinenser nennen, haben mit den Philistern nix zu tun. Es sind ganz normale Araber und damit Semiten, die sich mit den semitischen Blutsbrüdern aus Isaaks Linie seit über 3000 Jahren kloppen, vielleicht weil sie glauben, das Erbe der Philister hochhalten zu müssen.