Wenn Sie sich angesichts dieses Artikels verarscht fühlen, dann sind Sie nicht der Einzige. Sie können sicher sein, dass es Angie in Berlin, Barack in Washington und dem Rest der Welt genauso geht. Sie erinnern sich, vor ein paar Stunden, nach dem D-Day hat Vladolf Putler versprochen, seinerseits etwas zur Verstärkung der Grenze zur Ukraine zu tun (FAZ). Er tut es! Aber nicht um seine Grünen Männchen davon abzuhalten, weiter in die Ukraine einzusickern.
Seit gestern ist wieder „Manöver“. Der Irre Ivan im Kreml hat in der Nacht von Samstag auf Pfingstsonntag eine außerordentliche, nicht angekündigte strategische Übung angeordnet: Wostock 2014. Der Typ hat Humor, denn das bislang größte Manöver aller Zeiten hatte den Namen Запад-81 (West-81). Nennt es Putin eben Osten 2014 (Wostock 2014). Wenn Sie jetzt glauben, diese Manöver werde im Osten des Zarenreiches ausgeführt, oder richte sich gen Osten, dann brauchen Sie Nachhilfe in Kreml-Neusprech. Seit gestern sind Truppen der Roten Armee in noch unbekannter Stärke auf dem Weg zur Südost-Grenze der Ukraine. Praktisch die komplette Reserve des Zentralen Militärbezirks …
… wurde alarmmäßig mobilisiert und wird mit den Eisenbahntruppen (Embleme links oben) südlich von Jekaterinburg nach Rostov am Don verlegt. Die Begründung für diese „überraschende Wendung“ ist …
- man fühle sich von der Ukraine bedroht (ich mach hier keine Witze)
- 2013 habe man ja im Rahmen eines anderen Manövers Truppen aus dem Westen in den Osten, sprich das Zentrum verlegt.
Das stimmt, aber bei diesem Manöver im August 2013 waren die Truppen auch zuerst aus dem Zentralen Militärbezirk bei Samara Richtung Rostov am Don verlegt worden.
Das Kommando der Roten Armee kündigte für dieses Jahr (ab September 2014) weitere entsprechende unangekündigte „Manöver“ Richtung Polen und Baltische Staaten an, die auch der OSZE nicht vorher gemeldet werden sollen. Ausdrücklich wird dies mit der „Unberechenbarkeit“ begründet, sagt Generalleutnant Ivan Buvaltsev.
Eben, dieser Artikel war noch nicht veröffentlicht, fragt so ein Putin-Witzbold per (nicht freigeschaltetem) Kommentar zu „Alles ruhig“ (daher der Screenshot): „Woher stammen überhaupt alle Deine Informationen?“
Das ist doch Wurscht! Interessanter wäre für diesen Putinisten doch mich an einer Stelle hier im Blog der Lüge zu überführen. Aber OK, für diesmal will ich eine Quelle verraten: die „Nesawissimaja Gaseta„, in Militär-Dingen die angesehenste russische Zeitung, die heute zu genau diesem Manöver Wostock 2014 von RIA Novosti und der Stimme Russlands zitiert wird.