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Während sich Politiker in der Normandie über einen vergangenen Krieg einen von der Friedens-Palme wedeln, herrscht in der Ukraine wirklich Krieg. Die Lage ist sehr unübersichtlich. Ich versuche trotzdem anhand dieser Karte zu­sam­men­zu­fassen (zum Vergrößern anklicken):
lage-06-06-2014

Fangen wir im Süden an. Dort haben in der Nacht russische Selbstbefreier da­mit begonnen, ein Teilstück der E 58 (lila markiert) zu erobern. Bei Mary­niv­ka (roter Punkt am Azowschen Meer) wurden Posten der ukrainischen Streitkräfte angegriffen. Es hat auf beiden Seiten einige Tote gegeben. Die Kämpfe sollen inzwischen abgeflaut sein. Dieses Teilstück der E 58 zwischen Melitopol und Mariupol ist wichtig für den Einmarsch der Grünen Männlein von der Krim. Dort warten einige Tausend auf ihren Einsatz, um den Süden der Ukraine zu erobern.

Im Osten ist die Grenzverteidigung der Ukraine entlang der blauen Line so gut wie völlig zusammen gebrochen. An mindestens 5 Stellen dringen ca. 3000 russische Kartoffelkäfer ins Land. Ihre Ziele scheinen Donezk und vor allem Slowjansk zu sein.

Slowjansk: Die Stadt wird von drei Seiten von Panzern der ukrainischen Armee angegriffen, von Norden, Westen und Süden. Es handelt sich um die Pan­zer­ver­bände, die ich zum ersten Mal am 28. Mai erwähnt habe (und am 2. Juni). Die Menschen fliehen in Scharen aus der Stadt Richtung Luhansk.