Plattensammler Extradry
meinte, dass er „von Deiner Japanerin … noch nie gehört“ habe. Will ich gerne glauben, denn Ikuyo Kamiya hatte ihre große Zeit vor über 30 Jahren … und sie spielte eigentlich Steinway.
Damit ist nobody
beim Thema.
Z.B. dem Unterschied zwischen Konzert und Schallplatte … oder Tonträger ganz allgemein. Letztere sind nur was für die Ohren. In ein Konzert, in dem Yuja Beethoven gibt, würde ich lieber gehen, als eines, im dem Ikuyo Kamiya spielt, wohlwissend, dass Yujas hammerharter Anschlag die Mondscheinsonate zerhämmern wird, weil Yuja ist eben (auch) was fürs Auge …

des Mannes, der sich fragt, welche Farbe ihre Unnerbutz heute hat 😛
Dann gibt es noch den Unterschied zwischen den Tonträgern. Eine CD ist ein Steinway … metallisch hart. Vinyl ist der Bösendorfer … weich und warm.

Wenn ich also die Wahl habe, zwischen einer Platte mit einem Bösendorfer und einem Steinway, dann nehme ich die mit dem Bösendörfer … OK, bei Prokofiev nicht.
Keith Jarrett ist das beste Argument für den Bösendorfer. Keith ist eingefleischter Steinwayer, aber sein größtes Konzert, die meistverkaufte Klavier-Soloplatte aller Zeiten hat er auf einem notdürftig reparierten Bösendorfer gespielt … in Kölle 😛
Und das letzte Kriterium für oder gegen eine Scheibe ist das Aufnahmeverfahren. Die RCA-Scheibe mit Ikuyo Kamiya

ist quasi live eingespielt worden im Direct Mastering, wenn auch nicht DMM, sondern auf Lack …

BTW mit den gleichen Mikros und Equipment von Neumann und Telefunken wie das Köln Concert.