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Wieder ist ein Migranten-Boot im Mittelmeer gesunken? Gesunken … na gut, auch Schlauchboote können sinken. Drei Insassen wurden gerettet, die übrigen 83 müssen wohl als ertrunken gelten. Ihnen konnte die Alan Kurdi nicht helfen, obwohl sie nach Abladen der letzten Fracht in Malta gleich wieder ihren Shuttle-Dienst aufgenommen hat.
Nun fordern UN-Organisationen von Europa wieder staatliche Rettungsmissionen (ZEIT). Relativ würde dadurch wahrscheinlich die Zahl der im Mittelmeer ertrinkenden Migranten wieder sinken, aber absolut zunehmen.
Das ist auch kein Wunder, wenn man sich die Ausrüstung der Migranten ansieht.
Die kommt aus China. Das weiß man schon seit Jahren (Vice). Bei Alibaba werden diese Schlauchboote zwar nicht mehr als Refugee Boat angepriesen … nun sind es Rescue Boote … aber sonst hat sich nix geändert.
Die größten Boote haben ein Fassungsvermögen von bis zu 50 Menschen. 86 waren auf dem jetzt gekenterten Schlauchboot. So vollgestopft wollen sie mit einem Außenbordmotor die über 300 km nach Lampedusa schaffen? Nein, so doof sind die nicht. Sie wissen, dass sie es nur bis zum nächsten NGO-Schleppretter schaffen müssen.
Vier Tage hat das Schlauchboot nach einem Shuttle gesucht und nix gefunden. Daran wird sich auch durch eine Sophia 2.0 nix ändern. Es werden nur mehr … absolut.