Im heutigen SPIEGEL (print) ist Wesseling ein großes Thema als Zentrale der ’Ndrangheta: „Schaltzentrale »Pettirosso«
- Mafia In fünf europäischen Ländern gingen Fahnder gegen die ’Ndrangheta vor. Sie halten die Organisation für ein globales Unternehmen – mit florierendem Deutschlandgeschäft.
Nicht viel Neues, nicht alles richtig und … naja.
- „Feiern, das konnten sie im »Petti – rosso«, Videos auf Facebook zeugen davon. Beim Scampi-Abend zum Beispiel, mit einem Sänger, der Eros Ramazzotti imitierte. Die Gäste tanzten, tranken und aßen für 24 Euro pro Person. Ein lauter Abend war es in Wesseling, einem Ort südlich von Köln. Die Partys in der Pizzeria, die zuvor »Leonardo da Vinci« hieß, sind Vergangenheit.
So geht es los … und so weiter, mit Anmerkungen von nobody
in [eckigen Klammern
]:
- Im Dezember wurden die früheren Betreiber des Restaurants verhaftet. Die Ermittler verdächtigen sie, italienische Mafiosi zu sein. Bei Razzien in Italien, Belgien, den Niederlanden, Luxemburg und Deutschland beschlagnahmte die Polizei mehrere Millionen Euro, sie nahm 84 Verdächtige fest, 21 davon in Deutschland … es war die bislang größte Razzia gegen die italienische Mafia in Europa. Wenn die Ermittler recht haben, war das Pettirosso eine wichtige Deutschlanddependance der italienischen ’Ndrangheta. Die Mafiosi, so der Verdacht, nutzten Restaurants wie dieses, um Drogengeschäfte zu organisieren oder sich zurückzuziehen. Von Wesseling aus sollen sie Tarnfirmen gegründet und Geld gewaschen haben. Zugleich sorgte das Restaurant für eine bürgerliche Fassade; es war gut integriert in die örtliche Gemeinde …
…
Bei ihren Ermittlungen stellten die Beamten fest, dass die ’Ndrangheta längst nicht so isoliert und konspirativ agiert wie oft angenommen. Ihre Geschäfte wurden wie Joint Ventures betrieben [
die 'Ndrine Pelle und Vottari, die das Ding organisiert haben, waren dagegen, dass Giovanni la Mamma die M. und andere Usrini und Ioni mit ins Boot geholt hat, aber obwohl aus San Luca ist G. schließlich Schwiegersohn von einem aus der Ietto-Familie
]. So setzten die Italiener für den Drogenvertrieb auf Netzwerke Kleinkrimineller, sie arbeiteten etwa mit der albanischen Mafia und mit türkischen Banden zusammen. Am Ende wurde ihnen das zum Verhängnis ……
Die Verdächtigen in Deutschland gehören unter anderem einer Gruppe aus dem kalabrischen San Luca an.
…
Allerdings bemerkten die Fahnder, wie Mitglieder der Gruppe immer wieder nach Deutschland fuhren. Die Strecke zwischen Kalabrien und Nordrhein-Westfalen schafften sie in ihrem Audi S3 [
falsch, war ein weißer Audi ...
] oft in 16 Stunden, mit bis zu 240 Kilometern pro Stunde. Ein Ziel der Ausflüge war die Pizzeria Leonardo da Vinci, das spätere Pettirosso in Wesseling. Einer, den die Fahnder für einen Strippenzieher im Kokaingeschäft der ’Ndrangheta halten, wohnte gleich nebenan: Giuseppe M., 33 Jahre alt [zwei Wohnungen und alle drei M's und la Mamma wohnten da ... nicht immer
].…
Über abgehörte Gespräche und den Kronzeugen erfuhren die Ermittler, dass offenbar Giuseppe M. hinter dem Schmuggel stand [
Quark, der hat gar nicht den Grips dazu ...
].…
Ein Übersetzer begleitete den Sizilianer zur Firmengründung beim Notar: Giuseppe M. aus Wesseling … [
OK, er kann am besten deutsch
]…
Dass ihnen die Behörden auf der Spur waren, hatten viele Verdächtige allerdings schon länger gewusst. In einem ihrer Wagen entdeckten sie eine Wanze. Auch das Pettirosso in Wesseling galt nicht mehr als sicher – es wurde mit einer Kamera vom gegenüberliegenden Haus aus gefilmt [
naja "Haus"
…
Verbündete hatten die Kriminellen vermutlich sogar in den Behörden. Die Staatsanwaltschaft Duisburg und die Polizei Köln ermitteln gegen fünf Personen, darunter Polizisten sowie zwei Mitarbeiterinnen der Stadtverwaltungen in Duisburg und Wesseling [
das ist die süße kleine türkische Knöllchentante ... die hat gar nicht gewusst, was sie da macht
]. Sie sollen dienstliche Datenbanken genutzt haben, um Informationen an eine Bande weiterzugeben, die mit der ’Ndrangheta zusammenarbeitete.…
Am Erfolg der Operation »Pollino« hatten auch die Chefs der Mafiagruppen unfreiwillig Anteil. Sie schienen am Ende die Kontrolle über ihre Leute zu verlieren.
…
Die Gruppe aus Wesseling hatte bald Zahlungsprobleme. Um die bestellten Drogen von Belgien und den Niederlanden nach Italien zu bringen, nutzten die mutmaßlichen Mafiosi in Wesseling das Angebot einer deutschtürkischen Bande, die in der Stadt eine Autowerkstatt betrieb. Dort baute sie, so der Verdacht, in die Wagen doppelte Böden als Drogenverstecke ein.
Die Italiener liehen sich bei den Deutschtürken Geld, um weiter in Drogen zu investieren. Als sie Probleme hatten, das Geld zurückzuzahlen [
S.B. hat bald einen Herzinfarkt bekommen, hat er am abgehörten Telefon verraten
], fuhren drei Mitglieder der deutsch türkischen Bande ins kalabrische Bovalino. Dort erhielten sie ein Drittel der ausstehenden 30000 Euro und sollten von Prostituierten besänftigt werden. Doch sie waren so misstrauisch, dass sie GPS-Sender in die Wagen einbauten, die sie an die Italiener verliehen. So wollten sie deren Geschäft überwachen [das sieht S. ähnlich ... aber mit dem Krypto-Handy nicht klar kommen
].Für die Ermittler war es ein Glücksfall: Über die Handys der Deutschtürken konnten sie auf die Positionsdaten der Mafia autos zugreifen. Als sie eines kontrollierten, entdeckten sie in einem Geheimfach fast sieben Kilogramm Kokain. Anlass genug, die Wohnung eines der Deutschtürken zu durchsuchen. Dort beschlagnahmten sie ein iPad, auf dem sie verdächtige E-Mails fanden: von Giuseppe M., der neben dem unscheinbaren Lokal in Wesseling wohnte, in dem man so gut feiern konnte.
Ich weiß nicht, ob die SPIEGEL-Fritzen alles richtig mitbekommen haben, oder die Bullen sie auch bewusst falsch gebrieft haben (einige Nachnamen werden z.B. mit dem falschen Buchstaben abgekürzt), aber im Groben isses richtig. Nur haben die Toitschen anscheinend ein Prob damit, die Hierarchie richtig zu ordnen.
Als ich la Mamma zum ersten mal im da Vinci getroffen habe und er mir gesagt hat, dass er aus San Luca kommt, da hab ich geantwortet: Ah, ’Ndrangheta … und Giovanni hat nur geschmunzelt. Da machen sich meine rudimentären Wurzeln und Maria bemerkbar 😛
OK ,in der hier beschriebenen Szene handelt sich höchstwahrscheinlich um Mafiosis
der zweiten Liga. Aber was muss ich lesen…..“sie tanzten,tranken u. assen für (24)euro pro Person .““ Wie bescheiden doch .Diese Burschen hatten bestimmt schon mal bessre Zeiten erlebt .