… mit dem Reichstagsbrand. Da hilft auch kein Bekennerschreiben (hier archiviert), das übrigens ausgerechnet eine Nazi-Gruppe auf der linksextremen Plattform Indymedia entdeckt hat. Indymedia hat den Fake gleich gelöscht (daher oben der Link aufs Archiv).
Das Video der Tat wird zwar erst in den kommenden Stunden von der Bremer Polizei veröffentlicht, aber das sich abzeichnende Bild kommt schon sehr klar.
BTW: Die TAZ war die erste, die sich den Tatort angesehen und gut beschrieben hat.
Inzwischen gibt es Fotos und Videos vom Tatort. In diesem Durchgang ist es passiert, bei Dunkelheit um 17:20 h.
Niemand hat den Überfall gesehen, außer den Überwachungskameras, auch nicht die beiden Klempner, die erst durch den Schrei von Magnitz auf den Überfall aufmerksam geworden sind.
Magnitz kann sich an nix erinnern und hat die Angreifer auch nicht kommen sehen/hören.
Die für nobody
zentrale Frage ist, ob Magnitz gezielt als Opfer ausgesucht wurde, oder nur zufällig, denn dann könnte man nicht von einer politischen Tat sprechen.
Ich kannte den Typ nicht und hätte ihn auch nicht erkannt, aber was will das heißen … bin ja nicht Bremer. Die Täter hätten wissen müssen, dass er beim Neujahrsempfang des Weser-Kuriers in der Kunsthalle ist und wann er wo zu seinem Auto geht, um Magnitz gezielt aufzulauern. Nicht ausgeschlossen, aber eher unwahrscheinlich. Jedenfalls hätte ich mir dann keinen Tatort in der videoüberwachten Passage ausgesucht.
Vielleicht lag Magnitz gar nicht so falsch, als er vor zwei Tagen nicht ausschließen wollte, dass es sich auch um einen Raubüberfall hätte handeln können.
Kantholz gab es nicht, auch keine Tritte gegen den Kopp, die gegen einen Raub sprechen würden. Mit sowas hält sich ein Räuber nicht auf, wie er auch keine Waffen mit sich führt, weil sich dann das Mindeststrafmaß gleich von einem auf drei Jahre erhöht.
Also: Nazi hin oder her … hier ist ein Mensch unmenschlich behandelt worden … nicht mehr und nicht weniger … nix mit politischer Gewalt.