Eins vorweg: den Freddy kenne ich aus Studientagen. Seit Ende der 1970er hatte und habe ich keinen Kontakt mehr zu Merz. Wenn ich meine Meinung zu ihm und über ihn also persönlich einfärbe, dann ist die Farbe verjährt, bald 40 Jahre alt.
Damals ist er mir zum ersten Mal in der Cafeteria des Juridicums in Bonn aufgefallen. Freddy war ja auch nicht zu übersehen, der lange schmale Lulatsch mit dem lauten Organ und dem röhrenden Lachen … so stellt ich mir die Hirsche im Sauerland vor … Platz da, jetzt komm ich … ich der Platzhirsch.
Wer issen das, hab ich Rüdiger gefragt … auch einer aus Brilon, heute Notar im Hessischen: Das ist der Freddy. Friedrich Merz nannten sie damals nicht Fritz, sondern Freddy.
Wir haben dann später das eine oder andere Bier geleert …. Warsteiner … und Freddy hat versucht mich in die Bavaria zu lotsen … keine schlagende, aber immerhin eine Studentenverbindung. Und sowas war mir zuwider. Das ist Standesdünkel … zumindest was von gestern. Auf dem Hambacher Schloss war es progressiv, aber die Hambacher von damals würden heute nicht vom Schloss in den Forst wechseln.
Das ist ein Thema, zu dem Freddy was sagen müsste und nicht könnte, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass ihn Umweltschutz interessiert. Ist doch alles schön grün im Sauerland … heile Welt.
Und wenn dieser Überflieger von dort nach Berlin muss, dann nimmt er seine Cessna … abgehoben von den Staus am Boden.
Schland geht es heute gut … in der Gegenwart besser als den meisten Flächenstaaten, trotz aller Probleme. Damit das in der Zukunft so bleibt, dürfen die Probleme der Gegenwart, die in der Zukunft Vergangenheit ist, nicht mitgeschleppt werden, sondern müssen gelöst werden.
Gelöst im Sinne der Menschen der Zukunft und die sind heute jung. Nicht so alt wie Freddy und nobody
.
Ich vertraue auf unseren politisch engagierten Nachwuchs. Was der nicht weiß, das können ältere Berater beisteuern, aber die Lösung und Entscheidung liegt bei den Jungen. Wenn sie Fehler machen … und die werden sie machen … dann sind es ihre Fehler, die sie und ihr Nachwuchs ausbaden müssen. Uns alte Säcke geht das nix mehr an, wenn uns die Maden zu Humus verarbeiten.
Natürlich ist biologische Jugend nicht allein der Schlüssel zur Zukunft. Es gibt Junge, die werden schon als Greis geboren. Siehe Italien.
Aber im Schland isses anders.
Wenn wir uns anguggen, was die Auguren so in den Eingeweiden des Volx lesen, dann ist auf mittelfristige Sicht keine Regierung ohne Union möglich. Wenn aber die Union zurzeit unverzichtbar, alternativlos ist, dann muss sie auch nach einem geeigneten Kanzler(-kandidaten) Ausschau halten. nobody
sieht keinen, jedenfalls nicht unter Spahn, Merz, AKK.
Die logische Konsequenz sollte dann sein, die anstehende Wahl eines neuen Parteivorsitzenden nicht mit einem nach dem Kanzler schielenden Auge vorzunehmen. Teilt die Ämter und sucht weiter.
Übergangsweise ist AKK die beste Wahl … Freddy jedenfalls nicht.