Auf dem Weg zurück zur Kemenate war ich noch bisschen was einkaufen. An der REWE-Kasse saß die hübsche S., die mit der irren Stimme, seit zwei Wochen stud. jur. in Bonn. Beim Schnack hab ich sie auch gefragt, mit wie vielen zusammen sie angefangen hat … „So um die 400“ … „Was!? Nur so wenig“, war meine erstaunte Reaktion. Wir waren damals über 1000 Erstsemester in der Jurfuck. Bonn muss in Rechtswissenschaften schwer an Attraktivität eingebüßt haben. Vielleicht eine Folge davon, dass es dort keine großen Namen mehr gibt.
Wenn es bei S. nicht klappt, dann sollte sie Jazz-Sängerin werden … bei der Stimme … muss ich ihr das nächste Mal stecken 😎
Kennen Sie Cassandra Wilson? Die hat auch so eine irre Alt-Stimme … hier passend mit: Justice
Wir waren damals so um die 300-400 Erstsemester in der Physik in Bonn, aber bis zum Vordiplom hat es sich dann ausgedünnnt auf vielleicht gerade mal noch knappe 100 Aufrechte, trotz oder vielleicht auch wegen der grossen Namen dort, die natürlich auch fordernd waren, was ihre Studenten angeht, und die Klausuren wirklich „nicht ohne“…
Cassandra Wilson: wirklich coole, tolle Stimme!
Ich hab auch mal wieder was ausgegraben: eine gecoverte Nummer von Montana Taylor („I can´t sleep“), schön interpretiert von einer inzwischen berühmten Jazzlady in den Nederlanden namens Tineke Schoemaker, und dem Barrelhouse-Pianisten van Dam. Schau mal, wie begeistert die Gäste am Anfang ihres Besuchs bei Tineke daheim sind, und später im zeitlich überschaubaren Video gibt´s die ganz wunderbare uralte Taylor-Nummer noch mal in deutlich besserer Tonqualität zu hören und die Band zu gucken.