Vanessa Vu war für die ZEIT in ihrer Heimat, um herauszufinden, warum in Pfarrkirchen und Umland die Nazis bis zu über 20% Wählerstimmen errungen haben, obwohl es den Bayern auch hinterm Wald so gut wie noch nie geht … den meisten zumindest. Um die Ursache für diesen Schwachsinn zu ergründen, hat sie versucht mit den AfDler ins Gespräch zu kommen. Dazu muss man die natürlich erst finden, was nicht einfach war, weil es keiner gewesen sein will. Das kenn ich aus den Erzählungen meiner Omi. Damals will es auch keiner gewesen sein und keiner hat gerochen, was in Auschwitz verbrannt wurde.
Über ihre aufschlussreiche Reportage entbrennt unter den Kommentatoren ein heftiger Streit u.a. darüber, ob es überhaupt was bringt, mit den Nazis ins Gespräch zu kommen und was die Gründe für den Wahlerfolg der Nazis ist.
Das mit dem Insgesprächkommen ist für mich leicht zu beantworten: Mit Nazis rede ich nicht.
Omma hat es, als wieder Nazis im Schland aufkamen, anders erklärt: Bringt nix. Denen geht es zu gut. Die brauchen wieder Krieg, dann werden die wieder weniger und eine Zeit ist dann wieder Ruh! 😯 Recht hatte Ommi, eine weise Frau, die am Sonntag 116 Jahre alt geworden wäre … 99 hat sie immerhin geschafft … und die zwei Weltkriege überlebt hat und keine Bundestagsdebatte ausgelassen hat.
Unvergessen ihre Ausbrüche vor der Schwarzweiß-Glotze, wenn FJS geredet hat: Haste das gehört?! Der hat Recht. Beim Wehner war sie meist am Schimpfen auf den alten Kommunisten, aber zwischendurch kam auch beim Herbert: Da hat er aber Recht. Das hat mich doch manchmal sehr irritiert, aber geprägt.
Beim schönen Erich waren wir uns aber einig: So ein Schwätzer. Wenn Mutti das mitbekommen hat, dann hattse immer empört dazwischen gefunkt: Mutter! … Is doch wahr, kam es dann von Omma zurück.
In den Bundestag hatten es damals die Nazis nicht geschafft. Wie gern würde ich hören, was Omi dazu sagt. Vielleicht: Wenn die ausgebombt werden, dann legt sich das wieder.
Nun gut, die Nazi-Wähler von heute können damit nix mehr anfangen, also kann man sie damit nicht schrecken.
Was also führt zu diesem Wählerschwachsinn.
nobody
hat da so eine Vermutung, um nicht wieder zu sagen Theorie.
Die Hälfte der neuen Nazi-Wähler, sagen wir mal 10%, sind Hartzer, die glauben, die „Altparteien“, die natürlich schuld an ihrer Misere sind, damit erpressen zu können, damit diese Systemlinge über den Losern das Füllhorn auskippen.
Weitere 10% sind … wie heißt es so schön? Bildungsfern … verblödet klingt besser. Guggen den ganzen Tag Unterschichten-TV, um weiter zu verblöden. Zwischendurch guggen sie in ihr Fuckbook, um wieder eine Prise aus der Blase zu inhalieren.
Damit wären nun die 20% voll, aber leider gibt es zwischen den beiden bisher genannten Nazi-Gruppen große Überschneidungen … also da geht noch was.
Die Mittelschicht 😯 Die gibt es wirklich, aber nicht im herkömmlichen Sinne. Keine Handwerker oder Kleinbetriebe, sondern mittelmäßig im Geiste.
Die hängen zwischen Baum und Borke, sind nicht arm und nicht reich und wenn sie sich zwischen diesen beiden Kapitalaggregatzuständen entscheiden sollten, würden sie sicher nicht arm wählen.
Ich nenne sie: Profiteure in Lauerstellung. Es ist die gleiche Kaste, von der Adolf der Eineiige weiland die größte Unterstützung erhielt.
Diese Sozialdarwinisten warten auf die Welle, um aufzuspringen und ganz noch oben gespült zu werden. Sie wissen, dass sie nicht DIE Macht und DAS Geld durch den Umsturz bekommen werden, aber mehr Geld und mehr Macht als zuvor.
Nun, was kann man mit denen machen, gegen sie tun, gegen alle drei Gruppen?
Ihnen entgegen brüllen: Kannste knicken, Du Nazi! Friss Scheiße!
Wenn man der Statistik glauben will, könnte man 90% der Hartz-Nazis noch erreichen … mit Geld, einem Job. 10% sind seit 13 Jahren in dem Zustand (FAZ) und fühlen sich da wohl. Glauben Sie nicht? Ich weiß, wovon ich spreche.
Leider sind die potentiell erreichbaren 90 % Angebörige der Blötschköppe. Die kannste nicht erreichen, selbst wennse ma vom smarten Fon aufguggen und nüchtern sind.
Die Mittelschicht ist denen gegenüber nur insoweit schlauer, dass sie sofort die Hand aufhält, wenn es um Politik geht. Das Gemeinwohl interessiert die nicht, nur das eigene Portemonnaie. Das sind die Gefährlichen, die wech nach Sansibar müssen.