Unter dem Titel „Zahlen, bitte! 500 Millionen Mark pro Monat: der Zusammenbruch der DDR“ bringt heute heise 😯 nein nicht die Aluhüte von Telepillepalle, sondern deren Zentralorgan … ein paar Fakten und Zahlen zur Wende und ihrem morgigen Jubiläum. Ich zitier mal bisserl für die Ostalgiker:
- Die Deutsche Demokratische Republik war am Ende ein völlig überschuldeter Staat, der am Tropf der Bundesrepublik Deutschland hing. Monat für Monat mussten 500 Millionen DM für den Schuldendienst an den „Bestandskrediten“ aufgebracht werden. Am Ende versuchten die DDR-Oberen, mit einem „Reisegesetz“ die Planwirtschaft zu sanieren …
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Seit 1973 lebte die DDR-Wirtschaft auf Pump. Hatte sie bis dahin konstant zwei Milliarden Valutamark (= DM der BRD) Auslandsschulden, so begann sie mit der Ölkrise, auf großem Fuß zu leben. Die Sowjetunion lieferte jährlich zwischen 20 Millionen und 35 Millionen Tonnen Öl zu Preisen, die weit unter dem Weltmarktniveau lagen. In der DDR veredelt, konnten Ölprodukte in den Westen verkauft werden, also Schulden gemacht und beglichen werden …
Bis zum Jahre 1989 hatte sie 49 Milliarden Valutamark Schulden aufgehäuft, darin enthalten ein Sofortkredit von 1 Milliarde DM, den der CSU-Politiker Franz-Josef Strauß 1983 in einer akuten Notlage der DDR eingefädelt hatte. Damals hatte die DDR bereits 23 Milliarden Schulden bei der Deutschen Bundesbank, die den Hahn zudrehen wollte.
Am 16. Mai 1989 leistete Gerhard Schürer, der Vorsitzende der staatlichen Planungskommission vor dem Politbüro der DDR den Offenbarungseid: Die „Westverschuldung“ steige monatlich um 500 Millionen DM; bei Fortsetzung dieser Politik sei die DDR spätestens 1991 zahlungsunfähig …
Unmittelbarer Anlass für diesen dramatischen Kassensturz war die Ankündigung der UdSSR, im Zuge der Perestroika den Ölexport in die DDR um 13 Millionen Tonnen zu reduzieren. Auch die Lieferung von günstigem Erdgas sollte drastisch reduziert werden …
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Als Gerhard Schürer mit seinem Kassensturz das Politbüro schockierte, gärte es in der DDR. Im März 1989 wurden dort Kommunalwahlen veranstaltet, die von der „führenden Partei des Volkes“ drastisch gefälscht wurden. Das führte dazu, dass der politische Protest von Friedensgruppen und Umweltaktivisten auf die Straße ging und in der Bevölkerung auf Zustimmung traf; sie wollte Veränderungen sehen. In dieser Stimmung einen Konsumverzicht von 30 Prozent durchzusetzen, wäre der Aufforderung zu einer Revolution gleichgekommen. So donnerte Chefideologe Otto Reinhold am 19. August 1989 vor laufenden Kameras: „Die DDR wird sozialistisch sein oder gar nicht.“ Solche Worte quittierten die Bürger mit der Massenflucht nach Ungarn und in die Tschechoslowakei. Diesen Ländern hatte Gorbatschow den Wink gegeben, dass sie frei sind, über ihre Grenzen zu verfügen …
usw. usf. … Die Protokolle der SED über deren damalige Selbsterkenntnis sind alle veröffentlicht und einseh-, bzw. nachlesbar.
Das interessiert die Ossis nicht. Sie träumen sich weiter ihre eigene Geschichte.
So war das immer schon und die Wessis … ich auch … sind auf diese sentimentale Scheiße reingefallen.
Nun verrate ich euch mal was: Ihr seid gar nicht die Ostdeutschen, sondern nur die Mitteldeutschen. Die echten Ostdeutschen, das waren die Pommern, Schlesier, Preußen und was sonst heute polnisch oder russisch ist.
Die … die Schimanskis … haben, als sie ohne Land im Schland ankamen, nicht gejammert, sondern angepackt. Und ihr?
Richtig, ich vergaß … wir haben euch Jammerlappen nicht jedem einen Sechser im Lotto gegönnt. Deshalb wollt ihr wieder einen starken Mann, der euch zu eurem Recht verhilft.
Ich würde ja gerne sagen: Dann geht doch nach driiben … aber das gibt es nicht mehr … keine Mauer, die uns Wessis vor euch schützen kann.
Werdet Wessis, oder baut euch wieder eine Maurer … dann könnt ihr wieder wenigstens von Transitgebühren leben. In Wegelagerei ward ihr doch Spitze.