Die Hotelwahl von Erdowahn hat mich auf die Idee gebracht, doch mal paar Kölner Hotels zu empfehlen.
Kölns beste Adresse ist das Hyatt auf der Schäl Sick. Es hat nur zwei Probleme:
- Schäl Sick, also falsche Seite. Wie kommt man rüber auf die richtige Seite, zum Dom und in die Altstadt. Na über die Hohenzollernbrücke direkt neben dem Hyatt. Keine 10 Minuten die Vorfreude und Spaß machen, wenn es nicht regnet.
- Küche … da hat das Hyatt stark abgebaut, seit es nicht mehr die Graugans gibt. Im Glashaus kann man auch ganz gut essen, aber dieses Hotel hat besseres verdient. Aber der Blick aus dem Glashaus über den Rhein auf den Dom hinter dem die Sonne untergeht ist einmalig auf dieser Erde … wenn es nicht regnet.
Nummer zwei nicht nur von der Lage ist das ehemalige Interconti, jetzt Dorinth am Heumarkt. Mitten im Pudding aber auch ohne Restaurant. Das ist angesichts des Riesenangebots umliegender Gaststätten aber kein Problem und außerdem gibt es in Harry’s Bar nicht nur alles zum Saufen, sondern auch klasse Burger und Steaks.
Das war jetzt die Preisklasse über 200 Euro pro Nacht 😯 Nun darunter:
Da führt das frühere Sozialamt von Kölle, das Johannishaus, in dem seit 13 Jahren das Marriott residiert. Direkt neben dem Pudding und fast direkt am Rhein, keine 3 Minuten zum Musical Dome und 5 zum echten. Und die Brasserie im Marriott ist die Überraschung … wenn sie Glück haben und ihr Garçon das Essen mit einem Chanson von Maurice Chevalier auf den Lippen serviert 😎
Das nächste unter 200 kenne ich noch nicht, das Circle, die ehemalige Hauptverwaltung des Skandal-Versicherers Gerling. Architektonisch sicher der Hammer und das ausgeflippteste Hotel Kölns unter den Großen. Die Adresse ist legendär … der Klapperhof. Hier trafen sich früher in den umliegenden Spelunken die kölschen Unterweltgrößen, weil sie es zum ahle Klingelpütz, dem Knast, nur wenige Schritte hatten.
Noch heute wimmelt es … Sperrbezirk hin oder her … dort immer noch von Bordsteinschwalben und lauschigen Clubs 😛 Verhungern wird man in der Gegend auch nicht, aber im Circle gibt es Neni und damit das zweite Restaurant in Kölle mit jidischer Kost, aber auch persisch und sonstwas aus dieser südöstlichen Ecke.
Wie gesagt, ich war noch nicht dort und suche noch ein Date, um das mal auszuprobieren … Katjuscha
, wann haste mal Zick?
Immer noch nicht unter 100 Euro liegt der Brennerscher Hof etwas ab vom Schuss, dafür ruhig und mit erstklassiger Küche. Ich war schon ewig nicht mehr da und weiß deshalb nicht, ob sie noch einen Stern haben, aber egal. Man sitzt dort im Sommer so schön beim Schlemmen.
Noch zwei außer Konkurrenz:
- The Qvest mit der wohl minimalistischsten Website, die man sich vorstellen kann. Auch ejal … da kriegen sie die nächsten zwei Jahre eh kein Zimmer und das kostet dann über 300 Tacken.
Aber mitten in Kölle und trotzdem in völliger Stille und in einem jahrhundertealten Kloster zu pennen, das kostet halt, weil es einmalig ist. Gegessen wird hier auch auswärts … zum Circle (siehe oben) sind es nur 5 Minuten (alle Zeitangaben zu Fuss). - Kirche zum Schlafen gibt es im hillige Kölle aber auch billig: das Pathpoint Cologne … mitten im Pudding für 20 Euro … OK, ist dann ein 6-Bett-Zimmer neben MacDuddel aber beinahe mit Blick auf den Dom.
Zum Schluss noch zwei Fress-Tipps:
Le Moissonnier … besser kann man in Kölle nicht essen … reservieren Sie rechtzeitig vor … zwei Monate Minimum.
Mittlerweile fast eine Touri-Kaschemme aber immer noch lohnenswert und mitten im Pudding: der Walfisch und mit Wiki-Eintrag 😎
PS: Isch han dat mit Werbung getagged, darf aber zum wiederholten Mal betonen, dass ich dafür nicht gebucht und nicht bezahlt werde, sondern nur meine eigenen Erfahrungen und Ansichten wiedergebe.