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In der ZEIT taucht ein neuer Narrativ auf: „Spanisches Rettungsschiff nimmt schiffbrüchige Migranten auf“ und weiter im Text ist zu lesen:
- Die „Open Arms“ hat im Mittelmeer 87 Menschen gerettet, die zwei Tage lang in internationalen Gewässern in Seenot waren. Wohin die Migranten gebracht werden, ist unklar.
Zunächst einmal: Bei den „Rettern“ ist der Name Programm: Proactiva Open Arms. Der Neologismus „proaktiv“ bedeutet: wir tun etwas, obwohl es noch nicht erforderlich ist.
Erforderlich war die Rettung (noch) nicht, weil die „Migranten“ noch nicht schiffbrüchig waren … aber sie hätten es ja noch werden können … Haarspalterei … geschenkt.
Aber … Migranten waren und sind sie auch (noch) nicht, denn ins Mittelmeer kann man nicht migrieren, es sei denn, man glaubt, dass da unten irgendwo das sagenhafte Atlantis liegt.
Also: An die Kette legen und nach Tunesien schleppen.
Moin nobody,
heißt es nicht „das Narrativ“?
Interessant auch hier:
https://www.welt.de/debatte/kommentare/article159450529/Hinz-und-Kunz-schwafeln-heutzutage-vom-Narrativ.html
Fühle mich schon ganz närratisch bei all den schweren Wörtern (oder Worten?).
Grüße
D. Uden
Moi moin! Recht haste, aber das bleibt jetzt so …
nobody
’s perfect, especially me 😛