Die Braunschweiger Ermittler haben doch beim Schnüffeln am VW-Dieselauspuff den Notgroschen von Wiko erstunken … aber nicht erlogen. Die 10 Millionen in der Schweiz gibt es wirklich. Das bestreitet der Anwalt des Capo gar nicht. Aber dessen sicher hochbezahlter Anwalt sagt in dörren Worten, dass es die StA nix angehe, wie und wo Wiko sein Geld anlegt. „Die Staatsanwaltschaft in Braunschweig muss mir den tieferen Sinn des Vorgehens erläutern“, meint er laut SPIEGEL.
nobody
ist zwar nicht die Staatsanwaltschaft in Braunschweig, aber ich erklär dir das gern.
Wenn der Wiko nach eigenen Aussagen erst Ende 2015 vom Dieselbetrug in seiner Klitsche erfahren hat und dann Anfang 2016 anfängt …
- … hohe Millionenbeträge von einem seiner Konten bei der Sparda Bank Nürnberg auf ein Treuhandkonto seines Steuerberaters überwiesen. Von dort floss das Geld in Depots der Bank Vontobel nach Zürich. Darunter war auch ein Depot, das Winterkorns Ehefrau zugeordnet wurde …
dann ist das für die Schnüffler nicht wegen der paar Groschen Schenkungssteuer interessant, sondern wegen § 112 StPO (Fluchtgefahr).
Dazu ein Beschluss des BVerfG … keinen Monat alt (Az. 2 BvR 631/18):
- Konkrete Feststellungen zu Erfahrungen oder Kontakten des Beschwerdeführers, die ein Leben im Ausland „auf der Flucht“ ermöglichen könnten, sind ebensowenig getroffen wie zu seinen nach der Auffassung des Oberlandesgerichts eine solche Flucht ermöglichenden finanziellen Ressourcen. Dass diese letztlich auf Vermutungen statt auf gesicherter Grundlage beruhen …
Also spekulieren muss die StA bei Wiko nix mehr und seinen Beruf als Rentner kann er auch in der Schweiz ausüben.
So, du sicher hochbezahler Anwalt, weisste nu, um was es geht 😛