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Ich fetz mich grad mit Rheinenergie, meinem Stromlieferanten. Alle Jahre krieg ich was zurück, aber für das letzte Verbrauchsjahr musste ist nachzahlen. Und dann ist in der Abrechnung auch noch ’ne Schätzung drin … wenn auch nur für einen Zwischenstand und der Jahresverbrauch ist eine perfekt runde Zahl: 900 kWh. Das macht nobody
stutzig.
Also habe ich die Leistungsaufnahme aller elektrischen Verbrauchsquellen in der Kemenate und der Waschmaschine in der Waschküche ermittelt … alles nur A++ und höher Geräte und als Leuchtmittel kommen nur LED zum Einsatz.
Dann habe ich pingelig meinen Tagesablauf rekonstruiert, für Sommer und Winter und was wann brennt, kocht, wäscht, staubsaugt, mixt etc. und wie lange und alles in eine Tabelle übertragen und gugge da: meine Schätzung … mehr kann es bei Durchschnittswerten ja nie sein … kommt auf ziemlich genau 1000 kWh 😯
Da muss ich der Rheinenergie wohl Abbitte leisten.
Aber ein Gutes hatte die Aktion: Ich weiß jetzt wo die Stromverbrauchsteufelchen sitzen … auf und im Herd. Ich koch zu viel … also weniger fressen … bin eh zu dick geworden.
900 kWh? Ist doch super! Wir haben (mit 2 Personen in einem kleinen Häuschen, dazu oft und viel Besuch, also eher 2+ Personen!) gerade eine Abrechnung über 1.806 kWh (macht bei uns brutto 517 EUR) bekommen, davor waren es 1.662 kWh/Jahr, aber damals habe ich teilweise noch in Berlin und nicht hier gelebt. OK, wir kochen mit Gas statt Strom, muss man auch sehen. Aber es scheint trotzdem niedrig im Gesamtverbrauch, da mir die hiesigen Stadtwerke, wohl zur Einschätzung des Verbraucherverhaltens, einen sog. „vergleichbaren durchschnittlichen Jahresverbrauch“von 1.960 kWh (1 Person) und 3.523 kWh (2 Personen) im Anhang zur Rechnung mitteilen, was allerdings wiederum einen mit Strom betriebenen Herd beinhalten könnte, weeßicknich. Haste aber nix pfaltsch bei Dir gemacht, möchte ich meinen, und kannst beruhigt weiterkochen!
Haste jetzt extra in eure Abrechnung geguggt? OK, Du hast recht, aber ich bin Stromsparfreak. Für mich ist das viel.
PS: meine aktuelle Rechnung für 5/2017 – 5/2018 kam gerade vorgestern, also habe ich sie hier auch noch auf dem Schreibtisch liegen und musste nicht danach suchen.
Was **richtig heftige** Stromfresser sind, weiß ich noch aus meiner berliner Zeit, wo ich nur rein berufshalber 17 Jahre lang in einer kleinen 45-qm-Kemenate mitten in der Stadt gewohnt und auch mit Strom gekocht habe, plus altem Kühlschrank jenseits von A++. Da war´s der DURCHLAUFERHITZER fürs Warmwasser, sowohl für, die Küche als auch das nötige morgendliche Bad. Jottojott, watt(!)ne Rechnung jedesmal, das waren allermindestens 1.500/1.800 (?), wenn nicht gar noch mehr, kWh, aber die alten Rechnungen suche ich nun nicht raus, ich erinnere das nur grauslich….
PPS: und der allergrösste Stromfresser ever, den ich hatte, war mein fahrbarer elektrischer Heizungsradiator in meinen Studentenjahren in Bonn in einer ansonsten ungeheizten Bude unterm Dach juchhe in der dortigen Sebastianstrasse Nr. 63. Da hab ich mir noch nicht mal nen Kühlschrank leisten können in den frühen Siebzigern. Aber damals war der Strom auch noch deutlich billja.