Das wird die faktenresistenten ZEIT-User zwar nicht beeindrucken, aber trotzdem will nobody
dem ZEIT-Müll ein paar vielleicht erhellende Infos entgegensetzen.
Mawda Shawri ist tot. Zwei Jahre ist die Tochter irakischer Kurden nur geworden. Gestorben ist sie am vergangenen Mittwoch durch die Kugel eines belgischen Polizisten auf der E42 von Namur nach Mons.

(Grafik Le Soir, Print von gestern) Das ist die wichtigste Schleuserroute durch Belgien Richtung Calais. Dorthin wollte der weiße Peugeot Boxer

in dessen Innenraum

mindestens 30 Flüchtlinge, darunter Madwa, ihr Bruder und zwei weitere Kinder, von Schleusern eingepfercht wurden. Sehen konnte man das von außen nicht, denn es handelt sich bei dem Van um einen geschlossenen Kastenwagen, dessen Fenster an der Rückseite mit schwarzer Folien abgeklebt waren. Aber die Polizei kennt ihre Pappenheimer, an deren Verfolgung zuletzt 15 Polizeiwagen beteiligt waren.
Madwa kam mit ihren Eltern aus Deutschland, denn Schland war für ihr Asylverfahren zuständig. In Schland wollten sie aber nicht bleiben, sondern über Calais zurück nach England.
Dort waren sie schon mal, wurden aber gem. Dublin III wieder nach Schland zurückgeschickt.
Zwei Schüsse wurden auf den Peugeot abgegeben. Einer davon durchschlug die Wange des Mädchens, das knapp eine Stunde später im Krankenhaus verstarb.
Bis hierhin ist der Sachverhalt inzwischen aufgeklärt. Unklar sind noch die Umstände der Schußabgabe durch den belgischen Polizisten.
Die Polizei schildert es so, dass der Peugeot bei Mons gestellt wurde und sich Beamte mit gezogener Waffe zu Fuß dem Lieferwagen genähert hätten, als dessen Fahrer wieder Gas gab und die Polizeisperre zu durchbrechen versuchte.
Die Mutter des Mädchens hat in einem widersprüchlichen Interview behauptet, die beiden Schüsse seien abgegeben worden, als die Flüchtlinge bereits den Van verlassen hätten. Das widerspricht eindeutig den Blutspuren im Auto.
Zeugen wollen beobachtet haben, dass das Kind aus dem Beifahrerfenster gehalten wurde, um die Durchfahrt von der Polizei zu erpressen. Daran könnte was sein, aber da war das Kind bereits verletzt, wie die Blutspuren am Armaturenbrett zeigen.
Alles weitere ist noch Spekulation … so wie ein Honk in der ZEIT meint: „Eltern, die ihre Kinder aus der umkämpften Kurdenregion herausbringen, sind als sehr verantwortungsvoll anzusehen.“ Mawda wurde in Schland geboren!
Nun kann man trefflich drüber streiten, ob Schüsse auf den Peugeot Boxer das geeignete und verhältnismäßige Mittel waren, um den Wagen an der Weiterfahrt zu hindern. Wenn der Van aber auf die Polizisten zugefahren ist, dann ist diese Reaktion gerechtfertigt, zumal der Polizist tief gehalten haben muss. Die Windschutzscheibe wurde nicht getroffen.
So, nun nobodys
Meinung:
Wollen wir mal Ursache und Wirkung nicht verdrehen. Menschenschleuserei ist überall in Europa ein Verbrechen. Da hat sich in Belgien eine regelrechte Industrie aufgebaut. Mitten in Brüssel gibt es Camps, in denen Schleuser mit ihren Kunden handelseinig werden. Danach geht es z.B. nach Calais. Das ist alles illegal, nicht erst die Flucht vor der Bullerei auf der E42.
Wahrscheinlich gibt es, wie immer, mehrere Schuldige, aber an erster Stelle stehen die Eltern.