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hat zwar seine festen Vorurteile, aber trotzdem nehme ich auch gern die Meinung Anderer zur Kenntnis. Wenn diese Andersmeinenden auch ernst genommen werden wollen, dann sollten sie nicht völlig faktenfrei argumentieren. Davon kann bei Zaha Hassan keine Rede sein.
Was diese Plastinenserin in der ZEIT von sich geben darf, ist eine Unglaublichkeit.
Es fängt damit an, dass der Nakba-Tag ein Tag „der Vertreibung und Flucht Hunderttausender Menschen während der israelischen Staatsgründung 1948“ sei.
Kein Sterbenswörtchen darüber, dass die Staatsgründung Israels auf einen Teilungsplan für Palästina der UN zurückgeht. Demnach sollten unabhängige arabische und jüdische Staaten zur Existenz gelangen. Hat Israel am 14. Mai 1948, 0:00 h hinbekommen. Die Araber haben stattdessen keine Stunde später Israel von allen arabischen Seiten angegriffen.
Ja, es stimmt, es gab arabische Flüchtlinge im ehemaligen Mandatsgebiet, die von israelischen Truppen vertrieben wurden. Von den bis zu 800.000 arabischen Flüchtlingen waren Knapp 200.000 schon vorher geflohen, auch infolge Vertreibung durch die Irgun. Weitere 200.000 hat die Haganah nach der Staatsgründung vertrieben. Etwa 170.000 blieben im isrealischen Teil oder flohen dorthin und einige unterstützten sogar die Haganah, wie etwa der al-Heib-Stamm unter Sheik Hussein Mohammed Ali Abu Yussef aus Tuba, der mit der Palmach kämpfte.
Die übrigen fast 400.000 wurden von den arabischen Truppen vertrieben, die freie Schlachtfelder für ihre Panzer brauchten.
Dass im Gegenzug von 1948 bis 51 etwa 700.000 Juden aus arabischen Staaten vertrieben wurden, finden sie bei der Plastinenserin auch nicht erwähnt.
Dafür „wabern über der Küstenenklave [Gaza] schwarze Rauchwolken, als israelische Soldaten auf palästinensische Demonstranten schießen und mindestens 61 Palästinenser umbringen und mehr als 2.700 Menschen verletzen.“ Tja, aber die wabernden Wolken stammen von Autoreifen, die von Hamas-Aktivisten in Brand gesetzt wurden, um der IDF die Verteidigung der Grenze zu erschweren … steht da nicht.
Auch nicht, dass sich Muhammad Hamdan vom PA Transportation Ministry Sonntag vor einer Woche darüber beschwert hat, dass Israel keine oder zu wenig Reifen nach Gaza liefert.
OK, den Rest dieses ausgewogenen Mists spar ich mir. Nur noch ein Wort zu dem Erbflüchtling, der den Mist schreibt. Die ZEIT:
- Zaha Hassan ist eine palästinensisch-amerikanische Menschenrechtsanwältin und politische Analystin. Sie ist Fellow des US-amerikanischen Think Tanks New America. Bei den Verhandlungen über eine Vollmitgliedschaft für einen Staat Palästina bei den Vereinten Nationen (2010-2012) war Hassan Beraterin der palästinensischen Unterhändler.