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~ über gott und die welt

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Tagesarchiv 5. Mai 2018

Lange Marx-Nacht

05 Samstag Mai 2018

Posted by Nobody in Klatsch, Kultur, Politik

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Schlagwörter

Frankreich, TV-Tipp

Wer mehr zum echten Marx erfahren will, der wird heute prima im Deutschland­funk bedient. In einer Lange Nacht wird von 23 h bis morgen 2 Uhr „Marx aus Frankreich“ auseinander genommen.

Theorie und Praxis

05 Samstag Mai 2018

Posted by Nobody in Klatsch, Kultur, Politik

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

Bücher, Gedenktage, Menschen, Russland, Sprüche

Nochmal was zu Charly Marx:

Der Weg zu Sozialismus und Kommunismus setzt nach Marx eine Revolution vor­aus, auf die Marx sehnsüchtig gewartet hat. Dabei hat er erst auf das Pro­le­tariat in den Städten gesetzt:

    Die Bourgeoisie hat das Land der Herrschaft der Stadt unterworfen. Sie hat enor­me Städte geschaffen, sie hat die Zahl der städtischen Bevölkerung ge­gen­über der ländlichen in hohem Grade vermehrt und so einen bedeutenden Teil der Bevölkerung dem Idiotismus des Landlebens entrissen. Wie sie das Land von der Stadt, hat sie die barbarischen und halbbar­barischen Länder von den zivilisierten, die Bauernvölker von den Bourgeois­völkern, den Orient vom Okzident abhängig gemacht. (Kommunistisches Manifest, Kapitel 3)

Später hat Marx (wahrscheinlich aber Engels) auf das Ländliche gesetzt, und zwar auf die Dorfgemeinschaften Mir (Mina) nach russischem Vorbild:

    Die im „Kapital“ gegebene Analyse enthält also keinerlei Beweise – weder für noch gegen die Lebens­fähigkeit der Dorfgemeinde, aber das Spezial­studium, das ich darüber getrieben und wofür ich mir Material aus Originalquellen be­schafft habe, hat mich davon überzeugt, daß diese Dorfgemeinde der Stütz­punkt der sozialen Wiedergeburt Rußlands ist; damit sie aber in diesem Sinne wirken kann, müßte man zuerst die zerstörenden Einflüsse, die von al­len Sei­ten auf sie einstürmen, beseitigen und ihr sodann die normalen Bedin­gun­gen einer natürlichen Entwicklung sichern. (Sassulitsch-Brief)


Aber weder das städtische Proletariat noch die spä­te­ren Kolchos-Bauern hatten Bock auf Revo­lu­tion. Die Theorie war also ein Griff ins Klo.

Da hat dann auch Lenin rein gegriffen und den Berufsrevolutionär rausgefischt:

    Das einzige ernste Organisationsprinzip muß für die Funktionäre unserer Bewegung sein: strengste Konspiration, strengste Auslese der Mitglieder, Heran­bildung von Berufs­re­vo­lu­tio­nären. (Was tun, Kap. 4e)

Nicht mehr bloße Theorie, sondern schon Praxis, denn Lenin war klar, dass es für seinen Kommunismus eines anderen Menschen bedarf. Seine Kultur­re­vo­lu­tion braucht eine Umerziehung der Massen:

    Die Erreichung dieses Zieles erfordert eine beharr­liche, nicht über­stürzte Arbeit zur Umerziehung der Massen, und eine solche Umerziehung ist jetzt, da die Massen die Beseitigung des Guts­besitzers, des Kapita­listen und des Kaufmanns in der Praxis gesehen haben, nicht nur möglich geworden, eine solche Umerziehung vollzieht sich jetzt faktisch auf tausenderlei Wegen, durch die eigenen praktischen Erfah­rungen der Arbeiter und Bauern. (Lenin Werke Band 29, S. 97)

Lenin, Stalin, Mao, Pol Pot, Hitler … sie alle spielen Gott und wollen für ihr Pa­ra­dies auf Erden (Karl Popper) den neuen Menschen(-typus) erschaffen, den sie für ihr totalitäre Ideologie brauchen, einen willenlosen, leicht zu unter­drü­cken­den Menschen, Ameisen, die sie und ihre Kader ausbeuten können.

Jede Revolution braucht (danach) eine Diktatur, um nicht in Anarchie zu ver-/ zer­fal­len und der Diktator ist kein Mensch neuen Schlages, sondern der alte homo homini lupus, der seine Macht nicht mehr hergibt und deshalb zur Not auch gewaltsam an sein memento mori erinnert werden muss.

Ein Mensch, der diese zwingenden praktischen Folgen seiner Theorie nicht schnallt, kann wohl kaum als Phi­losoph bezeichnet werden. Marx war kein Philosoph, sondern ein fauler Schmarotzer, der sich das Geld (Kapital) anderer Menschen erschwafeln wollte.

Schön, dass daran nun auch im Westen ein Denkmal erinnert.

Happy Birthday, Charly!

05 Samstag Mai 2018

Posted by Nobody in Klatsch, News, Politik

≈ 4 Kommentare

Schlagwörter

Bücher, Gedenktage

… du alte Flasche. In der aktuellen ZEIT-GESCHICHTE (3/18)

findet man in einem Aufsatz von Jan Gerber ein paar Gedanken wieder, die auch nobodys Schmarotzer-Senf enthält, z.B. … Gerber:

    Genau genommen hatten Marx und Engels im Kommunistischen Manifest räum­lich und zeitlich begrenzte Phänomene verallgemeinert. Angesichts der Uni­versalisierungstendenz des Weltmarkts generalisierten sie die politische Entwicklung Frankreichs sowie die in England zu beobachtende strikte ge­sell­schaft­liche Polarisierung und die damit verbundene Dominanz der Sozialen Frage – und luden beides geschichtsphilosophisch auf.

nobody:

    … wie denn auch, wenn man sich 100 Jahre Ge­schichte der Arbeiter in Eng­land rauspickt und glaubt, daraus die Gesetz­mä­ßig­keiten der glo­ba­len Öko­no­mie für alle Ewigkeiten ableiten zu können.

Gerber:

    Während Marx nie eine Fabrik von innen gesehen haben dürfte …

nobody:

    Wie kann ein Mensch, der nie gearbeitet hat und kein Kapital hatte, über Ka­pi­tal und Arbeit philo­so­phie­ren. OK, Charly hatte keine Zeit für Arbeit, weil er ja über selbige nach­den­ken musste …

Der ganze Marxismus ist ein einziger, unlogischer Mist, den Popper wie kein Zwei­ter als Pseudowissenschaft entlarvt hat … tertium non datur.

    Die Hybris, die uns versuchen lässt, das Himmelreich auf Erden zu ver­wirk­lichen, verführt uns dazu, unsere gute Erde in eine Hölle zu verwandeln – eine Hölle, wie sie nur Menschen für ihre Mitmenschen verwirklichen können. Wenn wir die Welt nicht wieder ins Unglück stürzen wollen, müssen wir un­serer Träu­me der Weltbeglückung aufgeben. Dennoch können und sollen wir Weltverbesserer bleiben – aber beschei­dene Weltverbesserer. Wir müssen uns mit der nie endenden Aufgabe begnügen, Leiden zu lindern, vermeidbare Übel zu bekämpfen, Miss­stände abzustellen; immer eingedenk der unver­meid­baren Folgen unseres Eingreifens, die wir nie ganz voraussehen können und die nur allzuoft die Bilanz unserer Verbesserungen zu einer Passivbilanz machen.

… und:

    Dem Andenken ungezählter Männer, Frauen und Kinder, aller Länder, al­ler Ab­stam­mungen, aller Überzeugungen, Opfer von nationalistischen und kom­munistischen Formen des Irrglaubens an unerbittliche Gesetze eines welt­ge­schicht­li­chen Ablaufs.

aus Sir Karl Popper: Das Elend des Historizismus.

nobody weiß, es ist fantastisches Wetter, viel zu schön für so schwere Kost, aber wenn sie doch Zeit haben, dann lesen Sie es (PDF). Und danach Pop­pers Die of­fe­ne Gesellschaft und ihre Feinde, Teil 1, aber vor allem Teil 2.

Zu Charlys Beerdigung kamen 10 Fans (ist eine Frage im ZEIT-Marx-Quiz … nobody hat 13 von 13 richtig beantwortet 😎 ), in Trier werden heute Tau­sende zu diesem geistigen Dünnbrettbohrer pilgern (Liveticker beim Trier Volksfreund) … Friede deiner entmaterialisierten Asche, Charly! nobody geht jetzt auf die Wes­selinger Kirmes 😛

PS + BTW: Wie schade, dass Popper sich nicht mehr mit seiner Logik der For­schung zum Gender-Scheiß äußern kann. Wahrscheinlich würde er vor Lachen auf der Stelle ein zweites Mal sterben.

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