Ein früherer VW-Hausjurist, Abteilungsleiter, der im Rahmen des Diesel-Skandals auf der Liste der Beschuldigten der StA Braunschweig steht, hat ausgepackt und das auch gegenüber dem Recherche-Netzwerk von Süddeutscher Zeitung, NDR und WDR und berichtet, dass er mit seinen früheren Chef Winterkorn am 27. Juli 2015 in dessen Büro in der Wolfsburger Konzernzentrale über die betrügerische Software gesprochen habe.
Wenn das der Startpunkt wäre, dann wäre VW trotzdem nicht aus der Patsche für davor verkloppte Schummeldiesel, denn dass die illegale Software verbaut werden konnte, wäre zumindest Organisationsverschulden, das der Konzernspitze zugerechnet werden kann.
Aber darum geht es gar nicht. Winterkorn musste viel früher Bescheid gewusst haben.
Im Konzern wurden die Motoren von Audi entwickelt. Schon beim Vorläufer vom EA 189, dem EA 186 wurde mit der Software experimentiert, die Audi auf Basis der Bosch-Vorarbeit weiterentwickelt hat … seit 1999.
Von 2002 bis 2006 war Winterkorn Vorstandsvorsitzender von Audi.
Seit 2006 wurde die illegale Software im EA 189 getestet, der 2007 dann vorgestellt wurde.
Zu diesem Zwecke hat sich Winterkorn 2005, der neben Audi-Vorsitzender auch VW-Konzernvorstands für den Geschäftsbereich „Forschung und Entwicklung“ war, Signore Z. bei Audi ausgeliehen. Z. hat in München ausgepackt und damit seine U-Haft beendet.
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wiederholt sich gern: Winterkorn ist mit seinem Audi-Wissen VW-Chef geworden und wusste genau was da läuft.