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Wo man hinguggt, überall Charly, der am 5. Mai 2018 Geburtstag hätte, wenn der Schmarotzer 200 Jahre alt geworden wäre.
Die Hype um diesen Faulpelz hat nobody
nie verstanden. Wie kann ein Mensch, der nie gearbeitet hat und kein Kapital hatte, über Kapital und Arbeit philosophieren. OK, Charly hatte keine Zeit für Arbeit, weil er ja über selbige nachdenken musste … Charly der Denker. Und selbst wenn er gearbeitet hätte, so hätte das nix gebracht, also kein Geld, denn das haben immer die Anderen, die Kapitalisten, so wie sein Freund Engels, in dessen Speck … oder genauer dem von Engels Senior … der Charly als Made schmarotzte, wenn er nicht like Bobbele im Besenschrank Haushälterinnen vögelte.
Nachgedacht hat Charly z.B. über den Gebrauchswert. Einen solchen hatten in seiner Welt nur Waren. Als ich das das erste Mal, irgendwann in der Oberstufe, gelesen habe, da bin ich schon gestolpert: Und was ist mit Dienstleistungen?
Die kamen dann später im 1. Band des Kapitals doch noch vor und wurden zu Waren, weil sie sonst nicht in Charlys Konzept gepasst hätten. Dienstleistungen sind demnach nur Zwischenschritte auf dem Weg zum fertigen Produkt, der Ware.
Weil das nicht immer aufgeht, gibt es auch unproduktive Dienstleistungen, die des Flickschneiders z.B., der zum Kapitalisten kommt, um ihm das Loch in der Butze zu stopfen, was diesen davon abhält, sich eine neue Hose (Ware) zu kaufen. Das Geld, das der geflickte Kapitalist dafür ausgibt, ist Konsum und damit unproduktiv. Wäre die neue Butze auch, aber besser, weil sie einem anderen Kapitalisten Geld bringt, während der Flickschuster … naja, soweit hat der Charly nicht gedacht.
Staatliche Dienstleistungen sind nach Charly immer unproduktiv. Das hörste dann als Pennäler in Sozialkunde aus dem Mund eines verbeamteten Lehrers und fragst diesen dann unwillkürlich: Was machen Sie dann hier?
Diese für Lacher in der Klasse sorgende Frage konnte Herr F. nicht beantworten, weil er sich darüber nie Gedanken gemacht hat.
Charly ging es ähnlich. Dessen wirres Verständnis von Dienstleistung hat mich immer schon fasziniert. Der Schauspieler (als Dienstleister) ist nach Charly nur dann produktiv, wenn er im Sinne des Kapitalisten beim Arbeiter für höhere Produktivität sorgt. OK, damit hätte Brecht ein Problem haben müssen, aber so schlau war der nicht.
Charly auch nicht, denn dessen Gepinsel lief ja den produktiven Interessen der Kapitalisten zuwider. Folglich war Charlys Gepinsel unproduktiv, und zwar gleich doppelt, denn es bediente weder kapitalistische Interessen, noch war es Ware oder Dienstleistung.
Charly hat sich ja selbst für einen Philosophen gehalten. Nun gut, Descartes auch: coito ergo sum. Charlys Motto hätte lauten können: Ich lebe, also schmarotze ich … oder vice versa
Wenn man mit Charlys Augen nach dem Mehrwert seiner Denke sucht, dann bietet sich ein desaströses Bild. Wo auch immer versucht oder auch nur vorgegeben wurde, seinen Marxismus in Kommunismus zu praktizieren, ist man grandios gescheitert: Albanien, China, Kuba, Sowjetrussland usw. Warum?
nobody
hat da mal wieder so eine vereinfachende Theorie 😛 Der Klassenkampf endet erst, wenn es kein Privateigentum an Produktionsmitteln mehr gibt, denn dann wird der Mensch von seiner Arbeit nicht mehr entfremdet … sie gehört ja jetzt allen, auch dem unabstrakt schaffenden Arbeiter.
Das mit der Entfremdung kann ich bestätigen. Als Schüler habe ich in einer Drahtzieherei gearbeitet. Da wurden Drahtseile gezogen, was mir scheißegal war, denn mir ging es nur um die Knete für die fremde Arbeit.
Mit der Knete habe ich mir Wandelanleihen von DuPont gekauft. Damit wurde ich zum Kapitalisten. Warum DuPont? Die waren Mitte/Ende der 1960er Jahre führend in der Verarbeitung von Flüssigkristallen und damit haben wir in Chemie auch rumexperimentiert. Und da kam mir die Idee: Irgendwann einmal wird es TV-Geräte geben, die so flach sind, dass man sie an die Wand hängen kann … echt jetzt. OK, an Handys und so ’nen Scheiß hab ich noch nicht gedacht, aber die Idee war gut, denn …
Als die Wandelanleihe fällig war, war sie gut zehn Mal so viel wert, wie ich dafür bezahlt hatte und so hat sich nobody
der Kapitalist sein Studium finanziert, das ihn vom Arbeiter(-Sohn) zum Dienstleister geführt hat … ganz ohne Klassenkampf … und als Dienstleister Anwalt habe ich die Aufzugsindustrie vertreten und da waren sie wieder, die Drahtseile aus Schülertagen 😎
Damit hat Charly nicht gerechnet … wie denn auch, wenn man sich 100 Jahre Geschichte der Arbeiter in England rauspickt und glaubt, daraus die Gesetzmäßigkeiten der globalen Ökonomie für alle Ewigkeiten ableiten zu können.
Aber wie das so ist bei Sekten: Das ficht die Marxianer nicht an und deshalb glauben immer noch Millionen, man müsse dem Menschen nur alles wegnehmen und schon wird er aus reinem Selbsterhaltungstrieb produktiv. Watten BULLSHIT!
Wer hats gesagt?
„Der Koran und die auf ihm fußende muselmanische Gesetzgebung
reduzieren Geographie und Ethnographie der verschiedenen Völker auf
die einfache und bequeme Zweiteilung in Gläubige und Ungläubige. Der
Ungläubige ist ‚harby‘, d.h. der Feind. Der Islam ächtet die Nation
der Ungläubigen und schafft einen Zustand permanenter Feindschaft
zwischen Muselmanen und Ungläubigen.“
…das wiederum kann man dem Autor KM jetzt aber nicht direkt zum Vorwurf machen, denn das, was er da schreibt, ist doch (leider) auch teilweise so. Wobei ich dieses „harby“ noch nicht kannte. Sind diese Ungläubigen, denen aus Sicht der Muselscharfmacher der Kopp abgeschnitten gehört, nicht „Kufr/Kuffare“ oder so ähnlich, je nachdem, wie man es gerade übersetzt/schreibt?
Harby oder richtigerweise harbi
https://en.wikipedia.org/wiki/Harbi
BTW war Charly Rassist und Antisemit
https://de.wikipedia.org/wiki/Zur_Judenfrage
ich mach ihm das ja gar nicht zum Vorwurf (im Gegenteil).
S.a. Voltaire zum gleichen Thema:
„Ich gebe zu, dass wir ihn hochachten müssten, wenn er, als legitimer Herrscher geboren oder mit Zustimmung der Seinen an die Macht gelangt, Gesetze des Friedens erlassen hätte. Doch dass ein Kamelhändler in seinem Nest Aufruhr entfacht, dass er mit ein paar Koreischititen“ – Stammesmitglieder – „seine Brüder glauben machen will, dass er sich mit dem Erzengel Gabriel unterhielte; dass er sich damit brüstet, in den Himmel entrückt worden zu sein und dort einen Teil jenes unverdaulichen Buches empfangen zu haben, das bei jeder Seite den gesunden Menschenverstand erbeben läßt, dass er, um diesem Werke Respekt zu verschaffen, sein Vaterland mit Feuer und Eisen überzieht, dass er Väter erwürgt, Töchter fortschleift, dass er den Geschlagenen die freie Wahl zwischen Tod und seinem Glauben läßt: Das ist nun mit Sicherheit etwas, das kein Mensch entschuldigen kann, es sei denn, er ist als Türke in die Welt gekommen, es sei denn, der Aberglaube hat in ihm jedes natürliche Licht erstickt.“
Zugegeben: auch im hardcore-Katholizismus/Evangelismus gab (und gibt) es diverse geistige Zumutungen. Aber die westliche Zivilgesellschaft hat das überwunden, während die arabische Zivilgesellschaft noch voll drin steckt.
Ähmmm … Voltaires Mohammud ist in der Auslegung stark umstritten. Viele sehen darin einen Angriff auf den Papst by proxy. Ging es Voltaire um den Islam oder die katholische Kirche.
„Der Himmel auf Erden“
Eines der ersten Sozialismus-Experimente von Robert Owen ist auch gescheitert.
Sein Sohn Robert Dale Owen hat das Scheitern des Experiments mit folgenden Satz auf den Punkt gebracht:
Alle kooparativen Entwürfe, die auf gleicher Entlohnung, der Qualifizierten und ungebildeten Faulen basieren, müssen schon auf Grund dieser Ungerechtigkeit scheitern. Sie werden gezwungenermaßen die wertvollen Mitglieder vertreiben und lediglich die ungeschickten, unproduktiven und lasterhaften zurückhalten.
Man könnte auch sagen:
Die Menschen, die nichts gearbeitet haben, haben sich auf Kosten derer bereichert, die gearbeitet haben.
Sagt man „Heil Marx“! Oder “ Freundschaft Genosse Marx“!?
„Die Klassen und Rassen, die zu schwach sind, die neuen Lebenskonditionen zu meistern, müssen den Weg frei machen. Sie
müssen in einem revolutionären Weltensturm untergehen.” – Karl Marx, 1848 in der Rheinischen Zeitung
Dass Marx ein ausgewiesener Rassist und Antisemit war, steht außer Frage
https://de.wikipedia.org/wiki/Zur_Judenfrage
„Die Menschen, die nichts gearbeitet haben, haben sich auf Kosten derer bereichert, die gearbeitet haben.“ (Zit. Hammervorschlag)
Lass den KM früher selber mal so gelebt haben wie er laut Beschreibung von nobody gelebt hat, das sei mal so dahingestellt bzw darüber kann man sich aufregen oder seine eigene Sichtweise der Dinge rechtfertigen. Aber zum Beispiel dies Zitat oben fordert nicht sofort meinen leidenschaftlichen Widerspruch, wie ich es sinngemäß als quasi Aufforderung im Beitrag las, der nun zu diesen comments hier führt. So ein Satz wie das Zitat oben klingt natürlich erst mal ganz schwer nach Schublade, aber er hat doch trotzdem einen inhaltlich wahren Kern. Ich würde mich jetzt z. B. nicht damit rühmen wollen, (als Arbeitersohn) eine Ausbildung aus Wertpapiergeschäften finanziert zu haben, weil das an sich keine Ruhmeskategorie ist, und es gibt doch wahrlich genug echte Schweinereien auch gerade in diese Richtung, wie man es von den Exzessen der shareholder kennt, deren schlimmste Sub-Spezies die Hedgefonds-Manager sind. Ist das alles paletti so, soll man das klaglos und schulterzuckend hinnehmen? PS: ich selbst habe übrigens fast mein ganzes Berufsleben lang im Gesundheitswesen gearbeitet, als Physiker, und war letztlich froh, dies nicht in einer der privaten Grossorganisationen tun zu müssen, die zwar z. B. schicke Uniformen verteilen und corporate identity leitbildnern, ansonsten aber, besonders was den Kostenfaktor Personal angeht, erstmal auf ihre shareholder achten und ganz am Schluss erst auf die Mitarbeiter. Ich nenne keine Namen, ich war auch nie dabei, aber es gibt sie, die Auspresser im modernen Gewand, und ganz besonders hier in einer grossen Stadt in meiner Nähe. Zum Schluß: ich kann mit KM auch nicht viel anfangen, aber den und dessen Ideen nun zu verteufeln und zu geisseln, nur weil er persönlich einen speziellen Lebensstil hatte, finde ich auch nicht ok! Wenn es nur darum ginge, könnte man z. B. nur mal bei Albert Einstein nach dessen Frauenverständnis gucken, ha ha…!! Deswegen ist es aber trotzdem der berühmte Einstein. Das nur am Rande. Also: Ruhe bewahren! Und nicht nur draufrumkloppen.
Wirr? Es geht nicht um die Wandelanleihe oder Aktie … die war ja nur Mittel zum Zweck, so wie zuvor die Maloche. Es geht darum, dass
1. eine Idee (LCD) sowohl auf Kapitalistenseite, als auch beim Arbeiter/Studenten zu „Wohlstand“ führen kann und nicht in der Akkumulation im Marxschen Sinne enden muss
und
2. Charlys primitive Sichtweise von Welt und Wirtschaft solche Abweichungen nicht kannte,
was wieder
3. mit seinem Weltbild und Charakter zu tun hat, der einfach schäbig war.
Wer den Wert einer Ware von der Arbeitszeit, die darin steckt, abhängig macht, hat nix begriffen und das ist Folge seiner Faulpelzerei.
Dass auch das menschliche Hirn, die Idee, Produktionsmittel ist, hat Charly auch nicht kapiert.
Die Verstaatlichung der Produktionsmittel im real existierenden Sozialismus war aber was, was deren Ökonomien durchgesetzt haben. Dass sich dann aber keiner mehr innovativ anstrengt, muss intelligente Menschen nicht überrascht haben.
Zu diesen Intelligenten zählen aber nicht Typen wie Lenin oder Stalin. Die waren aber auf einer anderen Ebene schlau, indem sie erkannt haben, dass der Marxismus sich hervorragend dazu eignet, Menschen auszubeuten.
Im Kapitalismus beutet bekanntlich der Mensch den Menschen aus, während es im Sozialismus genau umgekehrt ist 😉
Was wäre wohl Charlys Antwort auf die Fragen einer Gesellschaft gewesen, in der Roboter dem Menschen die Arbeit ab- oder wegnehmen? Macht kaputt, was euch kaputt macht?
Womit wir beim bedingungslosen Grundeinkommen sind, auf das Charly sicher nicht gekommen wäre, wie der seinem Nachlassverwalter in den Mund gelegte Satz „Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen!“ zeigt, der übrigens nicht von Lenin ist, sondern von Paulus aus dessen zweiten Brief an die Thessaloniker, wodurch das Opium fürs Volk es in die Verfassung der UdSSR vom 5. Dezember 1936 geschafft hat … kein Wunder, kannte Lenin nicht mal Charlys Frühschriften und Stalin war nur knapp des Lesens und Schreibens mächtig.
Marxismus, Sozialismus und Kommunismus ist nicht für die Masse der arbeitenden Menschen, sondern das Instrument einer skrupellosen Kaste zur Ausbeutung einer Gesellschaft, um auf deren Kosten wie die Made im Speck als Schmarotzer, aka Berufsrevolutionär, leben zu können.
Menschen sind eben keine Ameisen und deshalb funzt der Scheiß von Charly auch nicht. BASTA!
Ach geh doch her mit diesem BASTA, das kann/konnte der Schrödinger, oder wie der Herr nochmal heißt, viel besser als Du, und hat jetzt auch noch ne junge Schlitzäugin, tja, es geht sowas von ungerecht zu in der Welt… 🙂
Betrachte KM doch einfach im Lichte seiner Zeit! Wenn Du alles, was Du heute dazu wahrnimmst, in den direkten Vergleich ziehst (…bedingungsloses Grundeinkommen, Aktien Baumot ha ha, sorry, und vieles mehr etc etc), kann doch nichts anderes als ein völliges Zerrbild entstehen! So what!? Lass den ollen toten KM in Ruhe, Friede seiner Asche. Und nochmal, aber das sagte ich schon: der ist auch nicht meine Welt! ..blubb
Der wortgewaltige W. Biermann hat ebenfalls etwas zu sagen.Zum Thema.
https://www.zdf.de/nachrichten/heute/biermann-zum-jahrestag-oktoberrevolution-100.html
Ja, und er hat sogar recht damit!
Und wie. Ein glühender Marxist war ja auch zB der Herr Pol Pot :
http://econfaculty.gmu.edu/bcaplan/museum/cook.htm
(Und, ganz aktuell, ist es ein gewisser Kim)
Der kleine dicke Kim ist nicht zu unterschätzen, egal was der auf seinem Kerbholz hat und selbst dann wenn ihm der Mors auf Grundeis geht mit der wirtschaftlichen Situation in seinem Land! Man kann sich doch nun auch mal freuen, dass der sich bewegt, egal was ihn dazu bewegt. Also jedenfalls überhaupt im wesentlichen mal etwas bewegt statt wie Vaddern nur festgefroren und bar jeder Bewegung auf diversen Sockeln in Pjöngjang zu stehen und mit Heilsblick bronzen ins Ungefähre zu glotzen und Paraden vorbeiziehen zu lassen. Ich finde, das mit dem Moon hat er gut gemacht, auch natürlich mit dem entsprechenden Vorgeplänkel bei den Olympics vor einigen Wochen. Ich hoffe ja, der trifft sich auch mit dem Gelbmann wieder in Panmunjeom, das ist doch ein klasse Ort für einen Showdown! Dann zuppelt man sich symbolisch, wie eben mit Mr. Moon geschehen, im Ländlertakt wieder über die Schwellen einen Meter hin und her vom Schattenreich ins Reich des Lichts, und alle freuen sich und die zwei Kinnings, die sich hernach dann aufstellen, werden sich auch schon wieder anfinden. Der Gelbmann, da bin ich mir ganz sicher, rechnet schon ganz fest mit der Adelung durch den Frittennobelpreis 2018!
Ich sag mal so…
Kapitalismus, Sozialismus, Kommunismus sind extreme Lehren.
Wie meistens beim Extremismus taugt der nix.
Aber bei einem Kompromiss kann durchaus Positives entstehen.
So ein Kompromiss ist Ludwig Erhards „soziale Marktwirtschaft“.
https://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/lexikon-der-wirtschaft/20642/soziale-marktwirtschaft
Über was diskutieren wir meistens in Deutschland?
Im Prinzip über diesen Kompromiss!
Über die Balance zwischen Kapitalismus und Sozialismus!
Just 4 the records: Das war weniger des Dicken Verdienst, sondern der von Alfred Müller-Armack
https://de.wikipedia.org/wiki/Alfred_M%C3%BCller-Armack