Ty geht
02 Mittwoch Mai 2018
02 Mittwoch Mai 2018
02 Mittwoch Mai 2018
So langsam kommt ans Tageslicht, was des Trumpeltiers Anwalt für ein Genie war. Vielleicht lesen Sie sich erst durch, was die ZEIT über den „Fixer“ Michael Cohen schreibt und danach dessen NDA mit dem Pornöschen Stephanie Clifford. Die „Geheimhaltungsvereinbarung“, um die in New York vor Gericht gestritten wird, hat Stormys Anwalt Avenatti nämlich jetzt veröffentlicht. Da rollen sich einem Juristen die Fußnägel auf.
Das Genie hätte nach dieser vom ihm als EC (Michael Cohen) on behalf of DD (Pseudo für Donald Trump) unterzeichneten Vereinbarung gar nicht offenbaren dürfen, dass er Stormy 130.000 Dollar Schweigegeld gezahlt hat, noch dass es diese NDA überhaupt gibt.
Über weitere Fehler in der NDA berichtet die WaPo.
Nun hat Cohen noch ein weiteres Prob, denn der Frittenclown hat ja nix davon gewusst und überhaupt sei das Genie kein richtiger Anwalt und nur in ganz, ganz kleinen Sachen für ihn tätig geworden. Damit darf das Genie nicht mehr aus dem Anwalts-Client-Privileg schweigen, sondern muss auspacken. Der Orangene hat seinen Fixer fallen gelassen.
Die NDA ist aber nicht der einzige Lapsus, den sich das Genie geleistet hat, wie Esquire zusammengetragen hat.
Interessant auch, was der Rolling Stone über die Verbindungen von Cohen zur russischen und ukrainischen Mafia berichtet. Das System Trump/Cohen scheint eine einzige Geldwaschanlage im Schleudergang gewesen zu sein.
Der letzte Aspekt ist besonders spannend: Einer von Cohens drei 😯 Mandanten, Elliott Broidy, war wohl überhaupt nicht Kunde dieses Genies, das für Broidy eine andere NDA abgeschlossen hat/haben will. Dabei ging es um die Abtreibung bei Shera Bechard, der für ihr Schweigen 1,6 Millionen Dollar gezahlt wurden. Wenn Cohen gar nicht Broidys Anwalt war
(“No, no, no, Mr. Trump, the Trump organization and Sean Hannity. Mr. Broidy was not disclosed in open court as one of Michael Cohen’s clients.” – Avenatti letzte Woche auf MSNBC), für wen hat Cohen dann die Abtreibung und das Schweigen gezahlt Quizfrage!
nobody
lehnt sich jetzt mal ganz weit aus dem Fenster: Das Trumpeltier ist bald Geschichte.
02 Mittwoch Mai 2018
Posted Klatsch, Politik, Technik, Wirtschaft
inSchlagwörter
Wo man hinguggt, überall Charly, der am 5. Mai 2018 Geburtstag hätte, wenn der Schmarotzer 200 Jahre alt geworden wäre.
Die Hype um diesen Faulpelz hat nobody
nie verstanden. Wie kann ein Mensch, der nie gearbeitet hat und kein Kapital hatte, über Kapital und Arbeit philosophieren. OK, Charly hatte keine Zeit für Arbeit, weil er ja über selbige nachdenken musste … Charly der Denker. Und selbst wenn er gearbeitet hätte, so hätte das nix gebracht, also kein Geld, denn das haben immer die Anderen, die Kapitalisten, so wie sein Freund Engels, in dessen Speck … oder genauer dem von Engels Senior … der Charly als Made schmarotzte, wenn er nicht like Bobbele im Besenschrank Haushälterinnen vögelte.
Nachgedacht hat Charly z.B. über den Gebrauchswert. Einen solchen hatten in seiner Welt nur Waren. Als ich das das erste Mal, irgendwann in der Oberstufe, gelesen habe, da bin ich schon gestolpert: Und was ist mit Dienstleistungen?
Die kamen dann später im 1. Band des Kapitals doch noch vor und wurden zu Waren, weil sie sonst nicht in Charlys Konzept gepasst hätten. Dienstleistungen sind demnach nur Zwischenschritte auf dem Weg zum fertigen Produkt, der Ware.
Weil das nicht immer aufgeht, gibt es auch unproduktive Dienstleistungen, die des Flickschneiders z.B., der zum Kapitalisten kommt, um ihm das Loch in der Butze zu stopfen, was diesen davon abhält, sich eine neue Hose (Ware) zu kaufen. Das Geld, das der geflickte Kapitalist dafür ausgibt, ist Konsum und damit unproduktiv. Wäre die neue Butze auch, aber besser, weil sie einem anderen Kapitalisten Geld bringt, während der Flickschuster … naja, soweit hat der Charly nicht gedacht.
Staatliche Dienstleistungen sind nach Charly immer unproduktiv. Das hörste dann als Pennäler in Sozialkunde aus dem Mund eines verbeamteten Lehrers und fragst diesen dann unwillkürlich: Was machen Sie dann hier?
Diese für Lacher in der Klasse sorgende Frage konnte Herr F. nicht beantworten, weil er sich darüber nie Gedanken gemacht hat.
Charly ging es ähnlich. Dessen wirres Verständnis von Dienstleistung hat mich immer schon fasziniert. Der Schauspieler (als Dienstleister) ist nach Charly nur dann produktiv, wenn er im Sinne des Kapitalisten beim Arbeiter für höhere Produktivität sorgt. OK, damit hätte Brecht ein Problem haben müssen, aber so schlau war der nicht.
Charly auch nicht, denn dessen Gepinsel lief ja den produktiven Interessen der Kapitalisten zuwider. Folglich war Charlys Gepinsel unproduktiv, und zwar gleich doppelt, denn es bediente weder kapitalistische Interessen, noch war es Ware oder Dienstleistung.
Charly hat sich ja selbst für einen Philosophen gehalten. Nun gut, Descartes auch: coito ergo sum. Charlys Motto hätte lauten können: Ich lebe, also schmarotze ich … oder vice versa
Wenn man mit Charlys Augen nach dem Mehrwert seiner Denke sucht, dann bietet sich ein desaströses Bild. Wo auch immer versucht oder auch nur vorgegeben wurde, seinen Marxismus in Kommunismus zu praktizieren, ist man grandios gescheitert: Albanien, China, Kuba, Sowjetrussland usw. Warum?
nobody
hat da mal wieder so eine vereinfachende Theorie 😛 Der Klassenkampf endet erst, wenn es kein Privateigentum an Produktionsmitteln mehr gibt, denn dann wird der Mensch von seiner Arbeit nicht mehr entfremdet … sie gehört ja jetzt allen, auch dem unabstrakt schaffenden Arbeiter.
Das mit der Entfremdung kann ich bestätigen. Als Schüler habe ich in einer Drahtzieherei gearbeitet. Da wurden Drahtseile gezogen, was mir scheißegal war, denn mir ging es nur um die Knete für die fremde Arbeit.
Mit der Knete habe ich mir Wandelanleihen von DuPont gekauft. Damit wurde ich zum Kapitalisten. Warum DuPont? Die waren Mitte/Ende der 1960er Jahre führend in der Verarbeitung von Flüssigkristallen und damit haben wir in Chemie auch rumexperimentiert. Und da kam mir die Idee: Irgendwann einmal wird es TV-Geräte geben, die so flach sind, dass man sie an die Wand hängen kann … echt jetzt. OK, an Handys und so ’nen Scheiß hab ich noch nicht gedacht, aber die Idee war gut, denn …
Als die Wandelanleihe fällig war, war sie gut zehn Mal so viel wert, wie ich dafür bezahlt hatte und so hat sich nobody
der Kapitalist sein Studium finanziert, das ihn vom Arbeiter(-Sohn) zum Dienstleister geführt hat … ganz ohne Klassenkampf … und als Dienstleister Anwalt habe ich die Aufzugsindustrie vertreten und da waren sie wieder, die Drahtseile aus Schülertagen 😎
Damit hat Charly nicht gerechnet … wie denn auch, wenn man sich 100 Jahre Geschichte der Arbeiter in England rauspickt und glaubt, daraus die Gesetzmäßigkeiten der globalen Ökonomie für alle Ewigkeiten ableiten zu können.
Aber wie das so ist bei Sekten: Das ficht die Marxianer nicht an und deshalb glauben immer noch Millionen, man müsse dem Menschen nur alles wegnehmen und schon wird er aus reinem Selbsterhaltungstrieb produktiv. Watten BULLSHIT!