Der Rest von gestern: Tafelspitz vom Milchkalb … hier nochmal ohne Blitz
Um das so saftig rosig und trotzdem durch zu kriegen muss ich nicht auf die Uhr oder in die Sauteuse guggen. Würde auch nix bringen, weil das Fleisch nach dem Anbraten in Alufolie gewickelt auf dem Gemüse mit Deckel drauf in der Röhre schwitzt. Wie lang? Keine Ahnung. Wenn es fertig ist, dann spricht es mit mir … stimpet, Ex?! 😎 Das war ihr Spruch … das Fleisch spricht mit ihm.
Dazu gibt’s die geile Sellerie-Sauce und Semmelknödel. Zum Nachtisch obatzda Ziegenkäse gratiniert mit klein gehackten Pistazienkernen 😛
Zur blauen Stunde habe ich mir die Furtwängler-Menuhin-EP aufgelegt. Auf Scheibe und Hülle steht kein Produktionsdatum. Also hab ich die allwissende Müllhalde befragt: 1959 … die isses … doch nicht meine älteste. Den Record hält weiter Gulda.
Auch in der Qualität war/ist der Gulda besser. Die Seite mit Saint-Saëns ist arg verknistert. Beethoven ist OK. Aber was soll ich sagen … der Hund
rotiert und das für 2,25 Euro 😎 In den USA wird die Scheibe für bis zu 80 Dollar gehandelt.
Und dann die Überraschung bei der 1. Romanze. Ich hab das Stück ja selbst gespielt, wenn auch nicht so oft wie die 2. und habe Dutzende Aufnahmen davon gehört, aber noch nie so eine Interpretation. Völlig anders als Menuhin mit Klemperer. Fröhlich beschwingt, fast hüpfend kommt dieses sich sonst behäbig schleppende Stück daher. Grandios.
Ich werde das nach Karneval digitalisieren in Flac 24 bit/192 kHz und in die Cloud laden.
Komm grade vom Gitizad
zurück. Schon traurig, wenn ein so tolles und altes Geschäft zumacht. Hab auch was gefunden. Kaum zu glauben, einen
Täbriz. Da steh ich eigentlich gar nicht drauf, aber der hat abweichend vom Foto ganz untypische Farben. Auf dem Bild sieht er ja typisch braun aus, aber meine Äuglein haben pastellfarbene Grüntöne gesehen … wie reife Oliven. Sehr schön und für einen Wollenen mit 800.000 Knüpfungen auf den Qm auch so fest, dass er den Stress im Flur mühelos überstehen dürfte.
Hab ihn schon mal von bereits reduzierten 1650 auf 1200 runter gehandelt. Aber nobody ist Dyskalkuliker und kann sich Zahlen mit mehr als drei Stellen nicht merken 😛 Werde also morgen nochmal nachfragen, was der wirklich kostet.
Und dann habe ich nach langen Jahren wieder Clärchen besucht. Aber Clärchen hamse eingepackt 😦 Die Hübsche hat jetzt einen Sack überm Kopp
Auf dem kann man zwar sehen, was sich darunter versteckt, aber zu Studienzeiten sah das so aus:
Foto Michael Sondermann – honorarfrei – Quelle Bundesstadt Bonn.
An der Bodenplatte sieht man auch den Grund für die Tüte:
Völlig verwittert 😯 Warum macht die Stadt Bonn nix daran?
Hab Clärchen trotzdem ein Ständchen vorgesummt. Nicht die Träumerei von ihrem Göttergatten, sondern, weil nobody ja ’ne fiese Möpp is, das Wiegenlied von ihrem Fisternöllchen, dem Johannes.
Was mich schon immer beschäftigt hat: Der Rob hatte sich ja so um 1836 die Syphilis eingefangen und später mit Clärchen einen Sack voll Kinder … acht Stück, auch wenn nicht alle lange gelebt haben und zumindest der Ludwig hatte einen weichen Keks. Aber Clara hat sich bei Robert nicht angesteckt.
Wie auch immer … in Bonn ist das Rheinufer schon wieder entschwemmt
Bei uns in Wesseling wird er wohl erst morgen früh soweit sein.
… und Kirill Shamalov ist seine Milliarden wieder los. Zwei Milliarden, die Morgengabe, musste er nach der Trennung seinem Schwiegervater wieder zurückgeben, denn der heißt Putin. So hat sich das Vermögen des Ärmsten seit Anfang Januar verändert
berichtet Bloomberg.
Das hat Катинка gar nicht nötig, denn zum einen ist sie selbst mehrfache Milliardärin und zum anderen ein zuckersüßes, intelligentes und
quirliges Püppchen, dass auch ohne Papis Milliarden klarkommt … OK, die in der Schweiz sind ja von Vladdie
Vergangene Woche hat nobody mit der Birgit Raabe, der Chefin unserer Bücherei
geschimpft … das ist die in der Mitte. Da fällt mir ein: wo issen die Christina Leyendecker? Naja, Außenstehende hätten das wieder als Flirt missverstanden 😛 Was ihr denn einfallen würde, das Arschloch Wisnewski, diesen … oder isser wieder entlaufen … ins Regal zu stellen. Sie kannten den gar nicht … hab ich auch nicht anders erwartet … hat mir aber versprochen, das nächste Mal genauer hinzuschauen. Sie bekommen die Bücher über irgendeinen Verteiler, der sich an der SPARGEL-Bestsellerliste orientiert.
Anyway … nun hat nobody prominente Ünterstützung von der Süddeutschen:
Wisnewski aber arbeitet in seinem Buch so offensichtlich mit Vermutungen und Behauptungen, dass man sich wundert, wie so etwas als Enthüllungsbuch durchgehen kann. Indes, das tut es, sogar mit großem Erfolg: Es steht seit zwei Wochen im Sachbuchbereich auf Platz 3 der Spiegel-Bestsellerliste.
Direkt nach seinen Macron’schen Freimaurerhypothesen wettert Wisnewski gegen die Unsitte des Frisurentrends „Buzz Cut“ (Frauen mit raspelkurzen Haaren), mit dessen Hilfe „die Medien ein globales Umerziehungsprogramm starten, das Mädchen in die Homosexualisierung führen soll“. Dies komme wiederum „führenden Globalisten“ zupass, die alle zu „geschlechtslosen Arbeitsdrohnen für den neuen kommunistischen Sklavenplaneten“ heranzüchten wollen. Kurz darauf wird insinuiert, Kim Jong-un sei eine Marionette besagter „Globalisten“.
Einer der Beweise: Das Ryugyŏng, das höchste Gebäude in Pjöngjang, hat die Form einer Pyramide – „wir haben ja bereits über die Bedeutung und Symbolik von Pyramiden geredet“. Was Nordkoreas Diktator wiederum mit dem Las-Vegas-Attentäter verbindet, das Mandalay-Hotel, aus dem Paddock schoss, steht in der Nähe des Luxor-Hotels, das die Form einer Pyramide hat. „Der Massakerplatz liegt also exakt zu Füßen eines gigantischen Freimaurertempels.“ All dieses Raunen fügt sich zu der These, irgendwo im Hintergrund arbeite ein „okkultes globalisiertes System“ an einer neuen Weltordnung.
Das Schlimme an Wisnewskis Buch aber ist weder die Plumpheit seiner Argumentation noch der handwerkliche Dilettantismus; weder die hilflose Sprache, in der all das zusammengepanscht wird, noch die scheinlogischen Argumente, durch die Seriösität und Kausalität vorgegaukelt werden sollen. Das Schlimme ist, dass dieses Buch tausendfach verkauft wird. Das nämlich bedeutet, dass offensichtlich viele Leute bereit sind, ihm mehr Glauben zu schenken als fundierteren Quellen. Was auf das eigentliche Problem weist: die epistemische Krise in der westlichen Welt.
Das drucke ich aus und lege es ihr am Dienstag auf den Schreibtisch 😛
Der Typ schreibt so kranken Scheiß, der muss selbst daran glauben, denn so boshaft kann selbst der König der alternativen Fakten nicht sein, dass er seinen bescheuerten Lesern solche Lügen auftischt.
Es war zu befürchten … also nobody hat es befürchtet: Warum sollten ausgerechnet die Schwejks aus der Reihe tanzen? Die Böhmer sind ja sowas wie die Spaghettifresser des Ostens, nur umgekehrt. Häää? Na an Spaghetti perlt alles ab und knedlíky saugen alles auf … folglich auch den Populismus.
aber der abgewrackte trotl … Tschechisch ist gar nicht so schwer 😉 … den die Schwejks zum Präsidenten wiedergewählt haben, hat davon gar nix mitbekommen.
Es sagt schon eine Menge über das Selbstverständnis einer Nation aus, wenn die Tschechen diesen Alki-Tattergreis wirklich gewollt haben. Ähnlich wie den Italienern wohnt den Tschechen eine anarchistische Ablehnung des Staates inne. Zeman ist eine Art Berlusconi ohne Geld. Ernst nimmt den niemand, aber viele Putzflecks denken wie er und sind üble Rassisten, auch in der Jugend. Die meisten Schwejks kommen nie über die Grenze der Tschechei hinaus, also ist denen alles Fremde suspekt.
Obwohl es in Tschechien nie eine Flüchtlingskrise gegeben hat, ist das bis heute sein beherrschendes Thema. In dieser Fremdenfeindlichkeit unterscheidet er sich keinen Deut von seinem Vorgänger oder 90% aller Schwejks. Und diese Fremdenfeindlichkeit richtet sich nicht nur gegen Araber oder andere Kontinente, sondern gegen jedermann, auch die Europäer und vor allem Deutsche. Lassen Sie sich da nicht täuschen, wenn sie mal Tschechien außerhalb Prags besuchen.
Fortschritte in der europäischen Einigung wird es mit den Slavensklaven nicht geben. War ein Fehler, die in die EU aufzunehmen.
Sie sind wie Zeman besoffene Opportunisten im schlechtesten Sinne des Wortes. Sie nehmen mit, was ihnen günstig ist, um es sich bequem zu machen. Zeman war früher Kommunist … zumindest in der KSČ und direkt nach der Wende seine „sozialdemokratische Ader zu entdecken. In der Wiki steht über seinen späteren poltischen Werdegang: „[er] wandte … eine spezielle Form der politischen Zusammenarbeit an.“ Zeman würde sogar mit dem Teufel paktieren, wenn ihm das seine tägliche Ration Becherovka sichern würde.