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Gleich vorweg die Frage: Wer ist Aziz Ansari? Kommt mir irgendwie bekannt vor. Ach ja, der aus Scrubs. So, das hätten wir geklärt … ein TV-C-Promi aus Ami­land.

Den trifft Grace … ihren richtigen Namen verheimlicht babe, eine Klatschseite für weibliche Teenies, auf der es um das Übliche geht: Klamotten, Schminke und gu­ten Sex … oder auch schlechten.

Den hatte Grace mit Ansari und eigentlich wollte sie gar keinen mit ihm, hat das bloß vergessen zu sagen und darüber berichtet babe in epischer Breite.

Grace, die damals 22-Jährige aus Brooklyn, hat den Aziz (34) auf der 2017 Em­my Awards after-party getroffen und sich gleich unter einem Vorwand an ihn ran­geschmissen. Da wird ihr Date, mit dem sie auf dieser Fete war, sicher be­geis­tert gewesen sein.

Bevor es später zum ersehnten Date mit Ansari kam, hat sich Grace ausgiebig mit ihren Chat-Chicken darüber beraten, was sie anziehen soll. Frau hat sich dann auf Jeans und ein Tank-Top geeinigt, so ein bauchfreies, wie ihr Selfie

vom Date zeigt. Nun kämpft nobody nicht mehr in der Gewichtsklasse, in der sich die Mädels so ein Tank-Top leisten könnten, aber wenn mein Rendezvous in so­was antanzen würde, dann würde ich nicht nur denken, sondern es auch gleich drastisch sagen: Ach, wie praktisch! Naja, bin halt Sexist.

Eingeladen hat Aziz die Grace dann ins Grand Banks im angesagten TriBeCa. Das ist ’ne Austernbar. Den Wink mit dem Zaunpfahl hat das Babe wohl nicht ver­standen.

Um es abzukürzen: Aziz hat dann irgendwann mit einem Kondom vor ihrer Nase rumgewedelt und sie vor dem Fick auch artig gefragt, wo rein er denn darf. Lei­der hat das Mädel nix gesagt. Also hat Aziz das ganze miese pornographische Pro­gramm abgespult … wie gesagt: Grace wollte das unausgesprochen nicht und des­wegen hat sie später im Taxi auch fürchterlich geheult über „the worst night of my life„.

Und was ganz schlimm war: Aziz hat ihr Weißwein zu den Austern bestellt (siehe Foto oben … was für Gläser … OMG) und sie gar nicht gefragt, obwohl sie doch lie­ber Rotwein mag.

#MeToo, Grace, aber bei Rotwein zu Austern würde ich mich ärmslang bekotzen! Trotzdem, des Menschen Wille ist sein Himmelreich und wenn du nobody gesagt hättest: Nöö, lieber Rotwein, dann hätte ich dieses Dinner mit pain in my ass und Brechreiz überstanden und mich danach schnell aus dem Staub gemacht und du hättest keine Story für deine babes.

Wenn die Süddeutsche, die auch über den babe-Fall berichtet, schreibt, dass Grace ein deutliches „Nein“ formuliert habe, dann ist das falsch. Babe beschreibt ihre Reaktion auf die Gummikussattacke so:

    “I said something like, ‘Whoa, let’s relax for a sec, let’s chill.’”

Das wars … das war ihr NEIN, das nein heißen sollte und nachdem sie weiter mit­gespielt hat … trotzdem.

So einem Fisch nützt auch das neue schwedische Gesetz nix, wenn die das Maul nicht aufkriegt.

PS: Gilt in Manhattan nicht mehr die three-date-rule?

PPS: Zu der Geschichte auch noch eine toller Kommentar von Caitlin Flanagan im the Atlantic … ein Schmankerl daraus:

    Within minutes of returning, she was sitting on the kitchen counter and he was—apparently consensually—performing oral sex on her (here the older reader’s eyes widen, because this was hardly the first move in the “one-night stands” of yesteryear), but then went on, per her account, to pressure her for sex in a variety of ways that were not honorable. Eventually, overcome by her emotions at the way the night was going, she told him, “You guys are all the fucking same,” and left crying. I thought it was the most significant line in the story: This has happened to her many times before. What led her to believe that this time would be different?