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kosmologelei

~ über gott und die welt

kosmologelei

Monatsarchiv: August 2016

Wer hat’s gesagt?

30 Dienstag Aug 2016

Posted by Nobody in Klatsch, News, Politik

≈ 20 Kommentare

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Integration, Islam, Menschen

    Wenn wir erreichen wollen, dass problematische Haltungen und Verhal­tens­wei­sen hinterfragt werden, dann müssen wir unseren Standpunkt begründen und dies auch den Kindern in Schule und Alltag pädagogisch vermitteln. Dazu gehört auch, die Grenzen der Religionsfreiheit anzuerkennen, etwa wenn es um den Vorrang des staatlichen Bildungsauftrags und die Teilnahme aller Kin­der am Schwimm­unterricht geht.

    Das Grundgesetz steht für uns jedoch über der Bibel, dem Koran oder an­de­ren Heiligen Büchern. Es ist die Grundlage für unser friedliches Zusam­men­le­ben und für ein bes­seres Leben als in den Ländern und Regionen, aus denen Menschen flüchten müssen. Allen Neuan­kömmlingen sollten wir ein Grund­ge­setz in ihrer Sprache schenken und den Inhalt lebensnah erklären.

    Wir sollten vermitteln, dass für uns alle dieselben Regeln gelten, dass dies die Frei­heit und Sicherheit aller gewährleistet und der Staat mit allen straf­rechtlichen Konse­quenzen reagiert, wenn Gesetze wie etwa bei den se­xu­el­len Übergriffen an Silvester in Köln missachtet werden

    Vor diesem Hintergrund ist es unverständlich, dass der Orientierungs­kurs für Zu­wanderer über unsere Rechtsordnung ein Schattendasein führt. Dort kön­nen die Werte und Normen unseres Zusammenlebens erklärt und ver­mit­telt wer­den. Dazu gehören die Meinungs­freiheit, die (negative und positive) Re­li­gionsfreiheit, die Gleichberechtigung von Mann und Frau, die sexuelle Selbst­bestimmung sowie Fragen der gewaltfreien Erziehung. Nicht nur die Stun­den­zahl sollte deutlich ausgeweitet werden. Auch sollten alle Neu­an­kom­men­den verpflichtend an diesen Kursen teilnehmen.

    Gerade jenen, die für die Gleichberechtigung der Frauen, die Emanzi­pation von Lesben und Schwulen oder gegen reaktionäre Tendenzen in den Kirchen gekämpft haben, darf es heute nicht schwerfallen, dieselben Maßstäbe auch dann anzuwenden, wenn es um islamischen Fundamentalismus, Nationalismus und Extremismus unter Migranten geht.

    Ereignisse wie in Köln hängen auch mit einem frauen­verachtenden Is­lam­ver­ständ­nis und einer frauenfeindlichen Sozialisierung zusammen.

    Es muss sichergestellt sein, dass Identitäten bekannt sind und niemand ohne Registrierung lebt. Wenn der Antrag auf Asyl abgelehnt wurde, sollte die be­trof­fene Person so schnell wie möglich zurückgeführt werden, sofern dem kei­ne völkerrechtlichen Hindernisse entgegen­ste­hen. Das gilt auch für Straf­täter, die keinen Asylan­spruch haben, bei schweren Straftaten oder wenn eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit besteht.

    Zur Prävention gehört auch, dass der Staat im Rahmen seiner Möglichkei­ten ein Is­lamverständnis fördert, das dem Grundgesetz gerecht wird und die Deu­tungs­hoheit über den Islam nicht den Fundamentalisten überlasst. Un­se­re Er­war­tun­gen an die isla­mischen Verbände sind dabei nicht größer oder klei­ner als unsere Erwartungen an andere Glaubens­gemein­schaften. Von allen reli­giösen Gemein­schaften, die in Kooperation mit dem Staat sind oder ste­hen wollen, erwarten wir, dass sie die positive und negative Reli­gions­frei­heit, Meinungs­freiheit, Gleich­berechtigung von Frauen und Männern sowie de­mo­kratische Willensbil­dungspro­zesse aner­kennen und achten. Wir er­war­ten, dass sie Rassismus, Antisemitismus, Islamfeindlichkeit und Homo­pho­bie nir­gends dulden.

    Wir wollen, dass die großen muslimischen Verbände Partner und Teil der Lö­sung werden. Momentan sind sie jedoch eher Teil des Problems, wenn es um die „Einbürgerung“ des Islams geht, auch wenn wir die Arbeit vor Ort in vie­len Gemeinden respektieren und wert­schätzen. Die Ver­bände erfül­len der­zeit nicht die vom Grund­gesetz geforderten Er­war­tungen an eine Re­li­gions­ge­mein­schaft. Außerdem betreiben sie zum Teil Agi­tation zu eindeutig be­kennt­nis­frem­den politischen Themen und vermitteln in manchen Fällen auch ein Islam­verständnis, das der Integration in die demokratische Wer­te­ge­mein­schaft entgegensteht. Das können wir nicht hinnehmen.

    guggschdWir müssen aber auch be­reit sein und unsere Schulen in die Lage ver­setzen, „ge­gen“ die El­tern oder das Mi­lieu zu er­zie­hen, wenn dort Wer­te und Ver­hal­tens­wei­sen ver­mit­telt wer­den, die mit un­seren de­mo­kra­ti­schen Grund­wer­ten nicht ver­ein­bar sind.

    Auch im Internet müssen wir da­ge­gen an­ge­hen, wenn in ei­ner Pha­se der Ori­en­tie­rungs­lo­sig­keit is­lamis­tische Ideo­logien als Aus­weg er­scheinen.

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Klingt irre …

30 Dienstag Aug 2016

Posted by Nobody in Klatsch, News, Politik

≈ Ein Kommentar

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Wahlen

hat nobody heute in „Geht’s noch, Siggi?“ gesenft und weiter: „… aber bis zu 5% [der AfD] kommen in dem Fall von der LINKEn, die sich damit auf knapp über (damit sie überhaupt noch rein­kommen) 5% halbiert.“ Und was kann man dazu eben in der ZEIT lesen:

    Die Linke kämpft ums Überleben
    Die AfD macht der Linken im Wahlkampf in Mecklenburg-Vorpommern schwer zu schaffen. Sie zieht Protestwähler ab und die Partei weiß kein Mittel da­ge­gen.

Jemand überrascht? LINKs und Rechts wird von den Minderbemittelten gewählt, arm im Geiste oder/und im Geldbeutel. Auf die stürzen sich die sonst pro­gramm­lo­sen Popolisten und von denen gibt es nunmal an der Peripherie reichlich.

Ideen? Wozu? Unsere Wähler sind doch eh zu blöde, um was zu kapieren. Hat noch immer gefunzt.

Ordnung muss sein …

30 Dienstag Aug 2016

Posted by Nobody in Klatsch, Politik

≈ 4 Kommentare

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Menschen, Wahlen

… denn Ordnung ist das halbe Leben … die andere Hälfte besteht aus Suchen. So sucht User Gunnar in seinen politischen Schubladen nach was Wählbarem. Tun Viele dieser Tage, nicht nur sogenannte Konservative. nobody glaubt, dass das Wechselwählerpotential in Schland noch nie so groß war wie heute. Das hat viele Gründe. Viele können Angie nicht mehr sehen. Ich auch nicht. Schon seit über zwei Jahren predige ich das im kleinen kosmos.

Aber nobody hat’s einfach. Ich bin ein Chamäleon und wähle fast alles … CDU, SPD, FDP, Grüne … hab ich alles schon durch. FDP ist für mich seit Möllemann und Westerwelle tot … OK, klingt pietätlos, ist aber so. Wenn ich diese Dampf­plau­derer Kubidingsbums und Lindner sehe, krieg ich die Krätze. Popo­lis­mus pur … fast AfD rückwärts. Liberal … libertär … wo ist der Unterschied?

Schumacher, Schmid, Wehner, Brand, Schmidt sind auch alle tot, auch in ihrer Par­tei. Das S vor dem PD wurde schröderisiert. Danach kamen die Dicken … Beck, Siggi.

Den Dicken konnte ich auch nicht mehr sehen und hab SPD gewählt, obwohl ich ihm dafür dankbar war, dass er die Gelegenheit beim Schopf gepackt hat, als die Wiedevereini­gung greifbar war. In solchen Situationen zeigt sich politische Weitsicht. Oskar hatte die nicht. Lafontaine hatte noch nie etwas, nur blödes Geschwätz.

Merkel muss weg? Von mir aus, aber lieber wäre mir ein Satz wie: ??? muss her.

Wer oder was ist ??? Wer oder was könnte Schland regieren? Unregierbar isses ja noch nicht. Aber bald 😯

Bald werden wir sieben Parteien im Bundestag haben: CDU, CSU, SPD, GRÜNE, LINKE. FDP, AfD. OK … vorerst nur sechs Faktionen. 1928 waren es 8 Parteien, aber 6 reichen rech­nerisch schon. Vereinfacht: 2 x 30 + 4 x 10 Prozent. Wenn unter den sechs Par­teien zwei extre­me Flügel sind, so wie Linke und AfD, wird Schland nur noch von GroKos verwaltet. Zu was Anderem reicht es nicht mehr. Jede denkbare Dreier-Koali­tion kann nur scheitern, selbst wenn sie ein paar Sitze Mehrheit hat.

SPD – LINKE – GRÜNE? Ich glaube nicht, dass nobody der Einzige ist, für den dann SPD und GRÜNE unwählbar sind.

Union – FDP – GRÜNE … OK, lächerlich, weil dabei nie mehr als 50% zustande kommen werden, aber nobody kann keine CDU oder Grüne wählen, die mit den Asozialen von der FDP paktieren.

Wer auch nur daran denkt, mit den Nazis von der AfD zu koalieren, ist für mich gestorben.

Wer AfD wählt, weil er sich im sogenannten konservativen Lager nicht mehr ver­tre­ten fühlt, macht denselben Fehler wie Opa und Oma 1930. 15,7% Zu­wachs für die NSDAP. Gegen die Nazis ging nix mehr und mit den Nazis wollte auch keiner, also regierten Präsidialkabinette. Die wurden so oft und so lange um­ge­bil­det und neu gewählt, bis es 1933 zu spät war.

Glaubt hier wirklich jemand, man kann Demokratie mit Undemokraten retten? Glaubt hier wirk­lich jemand, dass sich in Figuren wie Storch, Höcke, Gauland, Petry ei­ne demo­kra­tische Ge­sin­nung ver­steckt? Ja? Echt jetzt? Arme Schweine.

Aber es gibt doch den Meuthen, hör ich Gunnar sagen. Echt jetzt? Mit Lucke ist er nicht gegangen, als die AfD weiter nach recht driftete. Gedeon und Stein sind nicht vom Himmel gefallen und erst als deren offenkundige rassistische Nazi­kacke zum Himmel stank und nicht mehr zu verheimlichen war, hat er seine Spaltungs­show ab­gezogen, um wenigstens den größten Stinkstiefel los zu wer­den. Selbst­reinigung? Von wegen. Juristisch los geworden ist er ihn gar nicht und das hat er sehr clever angestellt. Die Wiki fasst es gut zusammen. Er­gän­zend dazu die TAZ. Die lese ich öfter als die WELT, ich gebe es zu, aber ich bin ja auch in die CDU eingetreten, weil die gegen die Ostverträge war.

Meuthens besonderer Gag war, Weiterlesen →

Geht’s noch, Siggi?

30 Dienstag Aug 2016

Posted by Nobody in Klatsch, News, Politik, Wirtschaft

≈ 16 Kommentare

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Mathematik, Menschen, Wahlen

michel-gabrielAus den Medien erfährt nobody vom Michelin­männchen, dass TTIP gestorben ist. Nehmen wir mal an, das sei so. Neh­men wir ferner an, dass es den Amis und anderen TTIP-Teil­neh­mern eben­so geht, sie also aus der Presse er­fahren, was der zu­ständige toitsche Mi­nis­ter und Vize-Kanz­ler so denkt. Na die werden sich freuen (SPIEGEL).

Freuen sollte sich Angie, denn wenn man die jüngste Aus­sage die­ser Trümmer­truppe in ei­ne Reihe mit den Irrsin­nereien von Schwesig, Maas und an­deren Ama­teuren stellt, wird deutlich, dass die SPD den Bruch der GroKo will … nur noch nicht jetzt, beim Stand von 22%, was zusammen mit den GRÜNEN gerade so viel ausmacht, wie die Union allein, nämlich 35%. Also braucht man noch die ganz roten Socken von den LINKEn.

So viel Mathe traue ich sogar der NSAfD zu, die sich vor Glück kaum einkriegen wird und mit Hektolitern Krimsekt, von Vladdie gestiftet, schon mal 20% plus vor­feiern wird.

grunkenAber zu früh gefreut. Die Aussicht auf dieses Roter-Rot-Grün von Peter Hof­rei­her, oder wie die beiden tumben Chef­grünen mit den verwech­selten Fri­suren heißen, wird die GRÜNEN zer­reißen, zumin­dest in den Wahl­urnen. Da blei­ben dann viel­leicht 7 oder 8% seit 25 Jahren geis­tig ver­trocknete Petersilien übrig, weil 4% lieber CDU wählen, als rote Veggie­gurken lutschen.

Auch bei der SPD sind nicht alle so doll auf den Kopp gefal­len, wie das ver­hal­tens­auf­fäl­li­ge dicke Kind aus Ghostlar. Das bringt der CDU noch­mal 5%. Aber auch bei der ehe­maligen Volx­partei werden dann die braunen Kut­ten aus der Klamotten­kiste geholt, was weitere 2% zur NSAfD und die SPD endlich auf traum­hafte 15% bringt.

Damit hätte die Union fast die absolute Mehrheit, wenn … ja wenn den irren Horscht der Schlag trifft, oder auch der Bayern-Depp endlich zu rechnen an­fängt. Denn mit 56 von 630 Sitzen kommt die CSU auf einen Bundes­anteil von 8,9%. Rech­net man bei der CDU die Aus­gleichs­sitze raus, sind es gut 10%, mit de­nen Horscht in die Oppo­sition kann, oder die Schnau­ze hal­ten, oder sich die Kugel geben, oder ihn trifft der Schlag, was bei zu groß gewach­senen Men­schen am wahr­schein­lichsten ist, weil das Blut es nicht bis ins Hirn schafft :mrgreen: Damit wären vorge­zogene Neuwahlen ein probates Mittel, den Vollhorscht verstummen zu lassen.

Aber wo kommen die zusätzlichen über 10 Prozent der NSAfD her? Klingt irre, aber bis zu 5% kommen in dem Fall von der LINKEn, die sich damit auf knapp über (damit sie überhaupt noch rein­kommen) 5% halbiert. Wenn man jetzt neu addiert, dann hat Siggis Traum-Koalition noch: 15 + 8 + 5 = 28% und damit 7% weniger als das aktuelle grün-rote Harakiri.

Auch die Unionisten müssten bei diesem politischen Taifun Federn an die NSAfD las­sen, zusammen mindestens 5%, eher 8%. Unter dem irren Strich die­ses Ge­dan­ken­spiels käme ungefähr raus:

Union aktuell 35 + 5 von SPD + 4 von GRÜN – 5 an NSAfD – 1 an FDP = 38%
SPD aktuell 22 – 5 an CDU – 2 an NSAfD = 15%
NSAfD aktuell 11 + 5 von Union + 4 von LINKs + 2 von SPD = 22%
GRÜNE aktuell 12 – 4 an CDU = 8%
LINKE aktuell 9 – 4 an NSAfD = 5%
FDP aktuell 6 + 1 von CDU = 7%
Sonstige aktuell 6 – 1 divers = 5%

Nun rechnen wir Regierung:

Mit der NSAfD will keiner, höchstens die inoffizielle LINKE. Von GroKo haben alle die Schnauze voll. Mit der SPD kann man nicht regieren, mit Siggi & Complizen nicht nur nicht rechnerisch. Rechnerisch wäre selbst R2G + FDP weniger als das Unions-Single (35%).

Dem veralteten Schwarz-Gelb würden ca. 2,6% fehlen. Da braucht’s einen Drit­ten. Die LINKE 😛

Nix Dritter im Bunde. Schwarz-Grün reicht. Es reicht schon heute bei „nor­malen“ Zahlen und 6% Sonstigen. Dann kommen Union und Grüne auf exakt 50%, R2G aber nur auf 45,75%. Das haben Viele in Union und Grün noch nicht ge­schnallt, außer dem Dreamteam 😎 Physikerin Dr. Bundesmerkel
dreamteam
… kann gut rechnen. Der gelernte Schwabe auch.

Schland braucht realistische Politik, keinen parteipoltischen Klamauk und Po­po­lismus. Damit die Bürger wieder Vertrauen zur Politik finden, müssen vertrau­ens­wür­dige Politiker her, keine mediengeilen Hampelmänner und -frauen, die das Polittheater vernebeln. In Hessen z.B. läuft es wie am Schnürchen ohne großen Klamauk. Den Volker kenne ich noch von früher, hab ihn nie gemocht. Aber auf ihn konn­te man sich verlassen. Das scheint auch der grüne Tarek kapiert zu ha­ben, der mit Bouffier rein gar nix gemein hat. Ähnlich wie Schäubles Schwie­ger­sohn und Winfried. Aber die beiden können sich aufeinander verlassen. Wenn sich die Menschen hinter/im Politiker aufeinander verlas­sen kön­nen, wenn die Chemie stimmt, wie man gar nicht falsch sagt, dann kann selbst aus unverein­bar gegen­sätz­li­chen Positionen eine widerspruchsfrei Politik solide gezimmert werden.

Das Fundament solider Politik sind solide Menschen. Die gibt es noch in der Po­li­tik, aber die meisten sind Schausteller und Hütchenspieler, waren es schon im­mer oder sind es im „politischen Alltag“ geworden. Uschi vor den Leichen war immer eine Selbstdarstellerin. Steinmeier ist erst jüngst zum Trickspieler ge­wor­den um nur zwei GroKo-Bei­spieler zu nennen.

Die Betschwester Katrin mag ich nicht, halte sie aber für grund­so­li­de und zum eigenen Wort stehend. Solide ist auch Cem, den ich glatt zum Kriegsminister machen würde, weil er Vladdie und Recep so mag 😛 Der Anton von der Alm ist zwar ein Suppen­kasper, aber er könnte als echter Bauer einen soliden Bau­ern­minister darstellen. Er ist jedenfalls kein Trittihn oder die Börek-Tante, der ich nicht von 12 bis Mittag traue. Bei den Grünen sehe ich sogar mehr ministeriales Potential als bei den Unionisten. Da hat Angie alles stutig weg­gebissen, was ihr gefährlich nahe kommen konnte. Das rächt sich nun.

Aber vielleicht klappt es mit einem fliegenden Wechsel. Angie lässt die GroKo krachen, tritt nochmal an und in der Halbzeit zurück und macht Platz für ??? das wissen die Götter … nobody weiß es nicht.

Lernt man das bei Counter-Strike?

29 Montag Aug 2016

Posted by Nobody in Klatsch, Technik

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Kurdistan, Syrien

Es ist eigentlich nicht zum Lachen, wenn vier junge Menschen in einem Panzer sterben und trotzdem sitze ich vor dem Clip, den Timmi verlinkt hat und krieg mich vor Lachen nicht ein. Lernt man das so bei Counter-Strike?

OK, so ein einsames Haus auf einem Hügel ist natürlich aufregend. Da muss man mal guggen, was da so drinnen ist. Weil Panzer schlecht durch Türen passen, schickt man die Clowns in Jesuslatschen hin. Soll’n die mal guggen. Wir guggen so lange zu und damit wir nix verpassen, stellen wir uns so auf die freie Plaine, dass wir uns vom Himmel schön abheben. Deckung? WTF is Deckung? Uns hört doch keiner, weil wir den Motor abstellen. Dafür kriegen die Vier posthum den Umweltengel.

Der Motor von dem Bagger, der von rechts ins Bild rasselt, war jedenfalls an, wie die schöne Abgaswolke zeigt. Sein Rohr zeigt auch, aber nicht in Fahrt­rich­tung, sondern nach rechts. War das der rechte Flügel­stürmer und wenn ja, wa­rum kommt er durchs Mit­tel­feld, sprich auf der Straße da­her (kann man an­hand Timmis Koordinaten schön nachvollziehen).

nobody hat mal wieder a tergo angefangen, mit den Panzerfuzzies. Kommen wir zum ersten Teil des Counter-Strike-Spiels, den Rumpelstielzchen, die auf dem Hügel um das Haus herum tanzen … Oh wie gut das niemand weiß, warum das Haus so spannend ist?

a) Weil es erobert werden muss, oder
b) weil es aufgeklärt werden muss.

zu a) Erobert werden muss es, wenn es jemand verteidigt. Der Verteidiger wird aber kaum darauf warten, dass sich ein paar Clowns auf Handgrana­ten­wurf­wei­te ans Haus ranmachen.

zu b) Aufgeklärt werden muss so ein Solitär, wenn man nicht weiß, was da drin­nen ist. Könn­ten ja Verteidiger drinnen sein. In dem Fall gilt zu a) 😛

Merke: Ein allein stehendes Haus, das im Krieg leerstehend aussieht, das ist meist wirklich leer, auch wenn es bei Counter-Strike anders sein soll, wie nobody gehört hat.

So ein freistehendes Haus, das leer aussieht, ist kein gutes Versteck, aber ei­ne gu­te Falle. Zur Sicherheit beobachtet man es aus sicherer Entfernung eine Zeit­lang. Viel­leicht kommt ’ne Omi zum Pinkeln raus, oder der Hahn kräht am frühen Morgen oder sowas in der Art.

Wie wir nun wissen, lieben Türken Gesellschaft und deshalb versteckt sich di­rekt hinter dem Haus ein Bagger, den man aber zunächst nicht sieht. Als das Geschoss ins Haus einschlägt, nimmt der Bagger Reißaus und die Clowns mit den Jesuslatschen laufen alle durcheinander, als habe wirklich ein Hahn gekräht. Interessante Taktik, aber welche Funktion der Bagger hinter dem Haus dabei hatte, das hat nobody nicht verstanden. Vielleicht sollte ich mir so ein Kriegs­spiel zulegen.

Vom militärischen Standpunkt aus

29 Montag Aug 2016

Posted by Nobody in Klatsch, News, Politik, Technik

≈ 16 Kommentare

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Bücher, Kurdistan, Syrien, Türkei

TZ_PAU„Militärisch ist das, was sich zurzeit bei Dscharablus/Jarablus (ich benutze bei­de Schreibweisen wechselweise) abspielt, un­in­teressant„, war am vergangenen Frei­tag im klei­nen kosmos zu le­sen. Mal sehen, ob sich das übers Wo­chen­ende ge­än­dert hat. Bei der neuen La­ge lässt nobody die Poli­tik mal außen vor, denn bei der einen Durch­blick zu gewin­nen, macht kei­nen Sinn, weil sich die poli­ti­schen Fronten täg­lich ver­schieben und inzwischen der Zeitpunkt gekommen ist, an dem sich das Militärische verselbstständigt.

Das ist seit Clausewitz Tagen so, der schon im 7. Kapitel des 1. Buches seines „Vom Kriege„ (dort voll­ständig in HTML online, hier als ePub mit ein paar For­ma­tie­rungs­fehlern – Rechtsklick->Speichern unter) das zentrale Problem jeder Strategie anspricht: Nach ein paar Tagen ist sie fürn Arsch 😎 Carl spricht von „Friktionen“ und drückt diese fürnehmer so aus:

    Es ist alles im Kriege sehr einfach, aber das Einfachste ist schwierig. Diese Schwierigkeiten häufen sich und bringen eine Friktion hervor, die sich nie­mand richtig vorstellt, der den Krieg nicht gesehen hat. Man denke sich ei­nen Reisenden, der zwei Stationen am Ende seiner Tagereise noch gegen Abend zurückzulegen denkt, vier bis fünf Stunden mit Postpferden auf der Chaussee; es ist nichts. Nun kommt er auf der vorletzten Station an, findet kei­ne oder schlechte Pferde, dann eine bergige Gegend, verdor­bene Wege, es wird finstere Nacht, und er ist froh, die nächste Station nach vielen Müh­se­lig­keiten erreicht zu haben und eine dürftige Unter­kunft dort zu finden. So stimmt sich im Kriege durch den Einfluß unzähliger kleiner Umstände, die auf dem Papier nie gehörig in Betrach­tung kommen können, alles herab, und man bleibt weit hinter dem Ziel. Ein mächtiger eiserner Wille überwindet die­se Frik­tion, er zermalmt die Hindernisse, aber freilich die Maschine mit. Wir wer­den noch oft auf das Resul­tat kommen. Wie ein Obelisk, auf den die Haupt­straßen eines Ortes zugeführt sind, steht in der Mitte der Kriegskunst ge­bie­te­risch hervor­ragend der feste Wille eines stolzen Geistes.
    Friktion ist der einzige Begriff, welcher dem ziemlich allgemein entspricht, was den wirklichen Krieg von dem auf dem Papier unterscheidet. Die mi­li­tä­ri­sche Maschine, die Armee und alles, was dazu gehört, ist im Grunde sehr einfach und scheint deswegen leicht zu hand­haben. Aber man bedenke, daß kein Teil davon aus einem Stücke ist, daß alles aus Individuen zusam­men­ge­setzt ist, deren jedes seine eigene Friktion nach allen Seiten hin behält.

Dass die YPG am Samstag bei Daraya einen türkischer Panzer abgeknipst hat, ist keine Friktion, sondern Teil des Planes, denn ohne tote (1) und verletzte (4) Türken funzt der Krieg nicht. Aber der Reihe nach und nicht erst die letzte Wo­che, in der am Montag vor ei­ner Woche der „An­griff“ mit dem übli­chen Artillerie­feuer gestartet wurde.

Begonnen hat er viel früher, spätestens als sich für des Sültans Generalütät ab­zeichnete, dass SDF/YPG den IS aus Manbij rauswerfen werden. Dazu mussten die Kurden den Euphrat überqueren, denn Manbij liegt westlich des Flusses. Geschafft haben das YPG/SDF mit Hilfe der Amis/CJTF-OIR. Der Sieg der Kurden hat sich Ende Mai 2016 abgezeichnet. Da war der IS in Manbij von drei Seiten so gut wie eingekesselt. Nur im Norden der Stadt war noch was frei.

Im Norden von Manbij liegt Dscharablus/Jarablus an der Grenze zur Türkei. Aber dorthin haben sich die IS-Koppabhacker nicht zurückgezogen, denn am 18. August 2016 haben die Kurden die Ortschaften zwischen Manbij und Ja­ra­blus vollständig eingenommen. Zwar ist auf den Fotos vom Abzug des IS zu er­ken­nen, dass der IS die Straße Richtung Nordwesten benutzt, aber Jarablus liegt von Manbij aus im Nordosten. Ich muss jetzt spekulieren und vermute, dass der IS nach links Richtung Al Bab abgebogen ist.

Warum diese Vermutung? Der FSA hatte für Ende August eine Offensive gegen Al-Bab angekündigt. Die ist ausgeblieben. Der Grund dafür muss nicht sein, dass Russen und Assad den FSA in Aleppo schwer beschäftigt haben, um es mal so zu sagen :mrgreen:

Als die Türken am 24./25. August 2016 mit erst einer, dann zwei lächer­li­chen Panzerkom­panien die Grenze nach Syrien überschritten und Jarablus „ein­ge­nommen“ haben, da war die Stadt fast menschenleer. Das belegen zahlreiche Fotos und Videos. Kein IS und kein YPG in der Stadt. Sogar die Zivilbevölkerung war teilweise evakuiert worden. In Jarablus waren zuvor noch 100 bis 200 IS-Ko­ra­nisten vermutet worden. Der Angriff der Türken und ihrer Fußtruppen vom Al-Dschabha al-Schamia zielte auch nicht direkt auf Jarablus, sondern knapp west­lich vorbei auf Keklice (ca. 8 km westlich von Jarablus und 5 km südlich der Grenze). Wie bereits berichtet und in­zwischen bestätigt, kam es dabei zu kei­nen Berührungen mit dem „Kurden-Feind“. SDF/YPG müssen Bescheid gewusst ha­ben … IS auch, auch wenn die Türken behaupten, ca. 50 von denen bei der OP „Euphrates Shield“ gekillt zu haben. Das ist Propaganda und es fehlen die üblichen Fotos zumindest von erbeuteten Waffen.

Zu Zusammenstößen mit den Kurden kam es am vergangenen Wochenende, als Türken und Al-Dschabha al-Schamia ca. 10 km weiter nach Süden Richtung Man­bij vorgerückt sind. Dazu wurde mindestens eine weitere Panzer­kompanie über die Grenze geschickt. Es kann sich aber auch um Schützen­panzer ge­han­delt haben. Auf neuen Fotos aus dem Kampf­gebiet sind AIFV zu sehen. Am Frei­tag waren die Blechbüchsen noch nicht zu sehen. Wahrscheinlich ist Beides, was Kombiniertes aus Panzer und Schützenpanzer. Um es vorweg zu nehmen: Das ist kein Angriff, das ist Kampfaufklärung.
Manbij_off
Die aktualisierte Karte der Manbij Offensi­ve zeigt auf den ers­ten Blick, dass Man­bij mehr als nur ein gut ausgebauter Brückenkopf ist. Brücken­kopf wozu? Weiterlesen →

ירושלים של זהב

28 Sonntag Aug 2016

Posted by Nobody in Klatsch, Musik, Politik

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Internet, Medien, Naher Osten, Nazi, Remember, Video

Wer dachte, nach dem Kampf ums Pali-Wasser, den Gerd und Andere geführt haben, ist der Fisch gegessen, der hat nicht mit den NixDabeigedachtSeiten von Kalkleiste Albrecht Müller gerechnet, der Clemens Antisemit Was­ser­schmid als Stichwortgeber in einem Scheininterview Raum und Platt­form schafft, um seine beschissenen Lügen weiter zu verbreiten.

Zur Erbauung und Unterrichtung dieser verhinderten Judenvergaser und anderer Nazis ein Filmchen vom 7. Juni 1967, in dem ab Sekunde 55 ein Lied erklingt

das Nomi Shemer im Juni 1957 geschrieben hat: ירושלים של זהב (Jerusalem aus Gold). Darin kommt eine Zeile vor, die den historischen Zustand Jerusalems vor der Befreiung duch den Zahal beschreibt:

    Wie vertrocknet die Brunnen sind …

Einen Monat später konnte Nomi Shemer diese Liedstrophe umdichten; „Die Brunnen sind wieder mit Wasser gefüllt.“ Eine historische Tatsache. Dazu zwei Verse aus dem Buch :mrgreen: nobody:

  • Der Herr ist mit den Schwachen, nicht den Schwachsinnigen [nby 1,11]
  • Überlasse dem Pali den Negev und der Staub ist weg [nby 9,11]

Nun das wunderschöne Lied in ganzer Länge mit der noch schöneren Stimme von Ofra Haza:

Wem das bekannt vorkommt: Das ist das Schlusslied im Film „Schindlers Liste„:

nobody zeigt es nochmal, weil es zwar was dauert, bis Amon Göth baumelt, aber irgendwann baumeln alle, gelle, wir verstehen uns 😈

Der deutsche Text in der Fassung vor der Befreiung Jerusalems:

    Die Luft der Berge ist klar wie Wein,
    Und der Duft der Pinien
    schwebt auf dem Abendhauch.
    und mit ihm, der Klang der Glocken.
    Und im Schlummer von Baum und Stein, gefangen in ihrem Traum;
    liegt die vereinsamte Stadt
    und in ihrem Herzen eine Mauer.
    Jerusalem aus Gold
    und aus Kupfer und aus Licht,
    lass mich doch, für all deine Lieder, die Geige sein.
    Wie vertrocknet die Brunnen sind,
    wie leer der Marktplatz.
    Keiner, der den Tempelberg besucht, in der alten Stadt.
    Und in den Höhlen der Felsen, heulen die Winde.
    Und es gibt keinen, der hinabstiege zum Toten Meer, auf der Strasse nach Jericho.
    Jerusalem aus Gold
    und aus Kupfer und aus Licht,
    lass mich doch, für all deine Lieder, die Geige sein.
    Aber als ich heute kam, um für Dich zu singen,
    und Dir Kronen zu binden,
    da bin ich doch das geringste all Deiner Kinder, der letzte dem es zustünde, Dich zu besingen.
    Brennt doch Dein Name auf den Lippen, wie ein Kuss der Serafim:
    Wenn ich Dein vergäße – Jeruschalajim, Du ganz und gar Goldene.
    Jerusalem aus Gold
    und aus Kupfer und aus Licht,
    lass mich doch, für all deine Lieder, die Geige sein.
    Ja, wir sind zurückgekehrt,
    zu den Brunnen, zum Markt und Deinen Plätzen.
    Der Klang des Schofars hallt über dem Berg, dort in der Altstadt.
    Und in den Höhlen am Felsen scheinen Tausende von Sonnen.
    Lass uns wieder hinabsteigen zum Toten Meer, über die Straße nach Jericho.
    Jerusalem aus Gold
    und aus Kupfer und aus Licht,
    lass mich doch, für all deine Lieder, die Geige sein.

IS überflüssig

28 Sonntag Aug 2016

Posted by Nobody in Klatsch, News, Politik

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Foto, Nazi

Durchsage an die Koppabhacker vom IS: Könnt in eurem Levante bleiben. Schland braucht euch nicht mehr. Wir haben jetzt unseren eigenen IS:

IDENTITÄREISDSCHEISSE

Auf dem Ausschnitt sieht man auch, wer dahinter steckt:
festeu
Tatjana, die europäische Festungstitte!

Wichtig für AfD-Wähler!!!11!!

28 Sonntag Aug 2016

Posted by Nobody in Klatsch, Politik

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Nazi, Wahlen

Wahlbetrug verhindern!
unterschrift
Stimmzettel unterschreiben!

M42

28 Sonntag Aug 2016

Posted by Nobody in EDV, Klatsch, Musik, Technik

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China, Foto, Japan, Pop, Remember

Bei meiner sinn- und ziellosen Suche im Netz der Schlaflosen bin ich bei der CHIP auf das hier gestoßen:
pk1
Was soll das sein? Ein verunglückter Transformer? Nein, es ist ein Fotoapparat, genauer ein Gerät der Marke Pentax mit der Bezeichnung K-1. Da hat es bei nobody KLICK gemacht. „K“ erinnert mich an einen großen Fehler.

Geknipst habe ich immer schon viel und gern, nur hatte ich keinen eigenen Fotoapparat. Ich habe mir dann immer die Geräte der Familie ausgeliehen, die Voigtländer und bei Familientreffen durfte ich die Mischpoke mit der EXA von Onkel B. knipsen und danach noch ein bisschen in Rufweite kreativ werden. Die Exa war eine mit Lichtschachtsucher und Exakta-Bajonett. Den Vorteil des Objektivwechsels per Bajonett habe ich damals noch nicht erkannt, weil der Onkel keine Wechselobjektive hatte, nur das Standard mit 50 mm.

Das änderte sich mit dem Umzug in die neue Goetheschule, die Leitz mit einem Fotolabor und einer kompletten Leica-Sammlung ausgestattet hatte. Darunter waren auch alte Schraubleicas. Im Vergleich mit der M-Serie wurde der Vorteil des Bajonetts klar: Der Objektivwechsel ging schneller.

Ausgestattet mit den besten Kameras der Welt, hätte ich keine eigene haben müs­sen, aber die Schul-Geräte mussten nach Ausleihe täglich zurückgege­ben wer­den. Das war denn auch nix. Also habe ich auf eine Eigene gespart. Kei­ne Leica. Die werde ich mir im Leben nicht leisten können, aber was anderes Deutsches, das ging: Practica. Die hat­te das M42-Schraub­gewinde … M42 ist also ausnahmsweise nix Militärisches … und mit der Zeit hatte ich erstaunliche Schnelligkeit im Wechseln der Linsen entwickelt, ohne diese beim Ansetzen zu verkannten.
s500tl
Die Super TL 500 war ein dolles Ding. Der einmalige, schräg sitzende Auslöser vorne an der Gehäusefront eine Ausgeburt der Ergonomie und die edel mit ro­tem Samt ausgeschlagene Tasche aus glänzendem Leder einfach nur Luxus und so solide wie die Kamera. Tja, die konnten schon was, die Ossis, so isses nich.

Für das M42-Gewinde der Praktika, das im Gegensatz zum M39 der Leica bald zu einer Art Weltstandard wurde, gab es jede Menge Fremdobjektive, vor allem billige und gute aus Japan. Davon habe ich mir Jahr für Jahr eines zulegt und zu Weihnachten lag meist eins extra unter dem Baum. Aber die Möglichkeiten der Super 500 waren bald ausgereizt. 1/500 sec Verschlußgeschwindigkeit ist z.B. bei Sportaufnahmen Zeitlupe. Die Belichtungsmessung mit dem Nachführ­zeiger, der sich erst regte, wenn der Auslöser halb gedrückt war, war zwar genial, er­forderte jedoch eine ruhige dritte Hand, denn ge­mes­sen wer­den muss­te bei Arbeits­blende. Um die Blende zur Licht­messung zu schließen, gab es den wenig sinnvoll angeordneten Plastikhebel und da zeigte sich dann, dass die Dresdner beim genialen Schrägauslöser nicht zu Ende gedacht hatten. Dafür hatte das Ding einen irren Resonanzkörper. War sicher eine Vorgabe vom KGB, damit man keine heimlich geräuschlosen Fotos knipsen, sondern nur klach-klacken konnte.

Getrennt habe ich mich nicht von meiner Practica, aber sie wanderte in die zweite Reihe. Als neues Angebermodell folgte die Asahi Pentax Spotmatic, und zwar die F, nicht die SP für die Amateure. Die war so schweinisch teuer, dass ich mir nur eine Gebrauchte zulegen konnte. Das war damals das Gelbe vom Ei. Nikon und Canon hatten zwar schon die Offenblen­denmessung und die TOPCON … kennt heute kein Schwein mehr … schon Jahre vorher, aber kein Fotoapparat war so ausgereift wie die Spotmatic.
headspot-f
Als ich die zum ersten Mal im Schaufenster gesehen habe, war ich sofort ver­liebt. Das war schon das französische Modell, mit dem kleinen, schmalen Pris­men­dach, nicht die klobig breite US-Version. Im Vergleich zu meiner Practica war die Spotmatic … sagen wir Kleidergröße 38 zu 52 :mrgreen: und so leicht lag sie auch in der Hand.

Der Verkäufer meinte es sicher gut mit nobody, als er mir empfahl, statt der al­ten Spotmatic doch die neue K-Serie zu kaufen, denn die hatte jetzt Bajonett. Klar … und nobody einen Arsch voll M42-Objektive. Gut, meinte der gute Mann, aber mit denen kann man die Vorteile der Offenblenden­messung nicht nutzen. Dazu fehlte der kleine Pin am Objektiv, der magic die Blen­de der Zeit verriet … ich erklär das nicht, denn ich pinsel das nur so aus Spaß an der Freud und Ken­ner werden schon wissen, was der Kauderwelsch bedeutet.

OK, da mir der freundliche Händler meine Schraubobjektive nicht gegen K tau­schen wollte, ist es bei der Spotmatic F geblieben.

Aber nur kurze Zeit, denn bald habe ich meinen Fehler eingesehen: Der Mann hat­te Recht. Manch­mal isses besser auf Fachleute zu hören und nicht jeder Ver­käufer will einem nur money 4 notting aus der Tasche ziehen. Also habe ich dieses Wunderwerk japanischer Präzisionsmechanik …
gewinde
der Blick auf das Gewinde war ein Hochgenuss … bald wieder verkauft … mit al­len Objektiven quasi als Draufgabe und beim Gehäuse kaum Verlust gemacht, denn noch Mitte der 1970er bekamen Kenner feuchte Augen beim Anblick dieser Asahi. Sie ist noch heute eine Legende.

Es folgte meine erste und letzte Canon (AE-1). Letzte, nicht weil sie schlecht war … wenn man ein Abo bei Duracell hatte 😎 nein, weil sie mir kein Glück ge­bracht hat, denn nach nur ein paar Wochen war sie versalzen 😛 Wen die Sto­ry vom „Tsunami“ in Agadir interessiert … hier.

Ab dann kamen mir nur noch Nikons ins Haus, obwohl die auf Meer­was­ser wohl auch algerisch … marrokanisch wär jetzt besser … reagieren, aber das habe ich nicht mehr ausprobiert.

Soweit zur analogen Zeit der Fotografie.

Warum knipst manN/frau? Weiterlesen →

Aus der Zitadelle

27 Samstag Aug 2016

Posted by Nobody in Klatsch, Musik, Politik, Wirtschaft

≈ 18 Kommentare

Schlagwörter

Alltag, Europa, Geld, Integration, Polen, Slowakei, Türkei, Tschechien, Ungarn

nobody ist ja eigentlich eher der Weintyp von der roten Fraktion, aber es gibt Sommernächte, die sind so heiß, da hilft kein Wein, da hilft nur eins
headzapp
… am liebsten gleich unter den Zappes legen und laufen lassen. Warum nicht? Ab in die Kneipe. Nun gibt es in dem Kaff kein Urquell vom Fass, nur ein Urfeld voll Fässer :mrgreen: Und Budweiser gibt es erst recht nicht. KöPi ist im Kölschgebiet das höchste der Ge­füh­le und so sehr ich das Rheinland auch mag, was Bier an­belangt, hamse echt keine Ahnung, sind pervers. Sieht zwar nach Bier aus …
528-koelsch
ist aber recycelte Pisse 😛 In meiner Kaschemm gibt es aber Radeberger120-radeberger und das ist schon ziem­lich nahe am böh­mi­schen Pils­paradies. Das war nicht das ein­zi­ge aus dem Os­ten, was mich dort erwartete. Da war noch … nen­nen wir ihn mal Krzysztof, Wasserpolak wie ich. Falsch, eigent­lich is­ser schon ech­ter Pole, denn ech­te Wasser­polen sind nur die Ober­schle­sier … OOPS … dann bin ich ja auch kein Was­ser­polak 😦 denn nobody hat in Bunz­lau das Licht der Welt in Form ei­ner gras­sen 60-Watt-Bir­ne ent­deckt (WDR … „Watt“ su­chen, dann ver­ste­hen Sie den Gag 😎 ). Egal, Nie­der­schle­sien ist noch wei­ter wech von War­schau, al­so noch bes­ser als Ober­schlesien 😆

Warum ist weiter wech von Warschau besser? Weil Angie in Warschau ist und War­schau ist grad Vise­grád und des­halb tut die mir leid. Ich kann der Bun­des­mer­kel seit heu­te gut nach­fühlen, denn no­body hat­te sein ei­genes Vise­grád.

Kennen Sie Visegrád? Also nobody kannte bisher nur die Visegrád-Gruppe, die Clowns von der „Ost-EU“: Polen, Tschechien, Slowakei und Ungarn. In mei­ner persönlichen Visegrád-Gruppe in der Kaschemm war davon zwar nur Bea­ta Szydlo (Polen) in Gestalt von Krzysztof ver­tre­ten, aber die Rol­len von So­bot­ka, Fico und Orban wur­den dank­bar und mit Begeisterung von Ein­ge­bo­re­nen über­nommen.

Begeistert waren die Jungs … nobody war der Methusalix … vor allem davon, wie schlecht es ihnen ging. Meinen Hinweis, dass könnte am Kölsch lie­gen, hamse glücklicherweise nicht ernst genommen. Aber nicht nur pilsisch war ich Außen­sei­ter, sondern politisch, denn mir ging und geht es gut. Warum?

Weil ich schon am Mittwoch im der Gazetta Handelsblatt gelesen habe, dass Schäuble & Co. 18,5 Milliarden Euro Überschüsse eingefahren haben und ges­tern war es dann überall zu lesen.

Das hat mir meine Visegrád-Gruppe natürlich nicht glauben wollen … stand wohl noch nicht in der BLÖD … und ich hatte mal wieder kein Handy dabei … aber Krzysztof 😎 und gugge da: lange Gesichter. Aber das hat doch nix mit den Flücht­lingen zu tun. Flüchtlinge waren nämlich das erste Hölzchen, über das nobody zum nächsten Stöckchen springen musste, beim Hürdenlauf zum Ziel: Darum geht es uns gut. AfD wollte meine Visegrád-Gruppe nicht wählen, hamse gesagt und das glaube ich sogar, weil die Nazis hier im Kaff kein Bein auf den Boden kriegen. Aber von Flüchtlingen hamse genug, sogar der Zappes und der war Grieche 😯

So richtige Fremdenfeindlichkeit war das gar nicht, denn auf die Türken wollten Krzysztof & Co. wie ihre Vorbilder in Warschau auch nix kommen lassen. Türken sind zwar auch Musel, aber keine richtigen. Tja, was soll man dazu sagen? Besser nix, denn unseren Türken geht es auch gut und die wissen das sogar … zumindest meine Lieblingstürkinnen … im Gegensatz zu den Jammerlappen am Tresen.

OK, musste nobody einräumen, Schland geht es nicht gut wegen der Flüchtlinge, aber uns geht es gut trotz der vielen Flücht­linge. Jetzt hatte ich sie! Ich saß jetzt mit­ten in der Zita­delle von Visegrád, die ich da noch gar nicht kannte und hab die Ost-EU-Clowns mit Zahlen bombar­diert. Am Anfang hat mir Krzysztof noch immer sein Handy hinge­halten … „Zeich ma!“ … aber nach dem fünften Radeberger haben sie es so geschluckt … nicht mein Pils … die sind beim Kölsch geblieben und waren damit auch viel schneller.
visegrad
Angie scheint mit ihren Visegrád-Clowns weniger Glück gehabt zu haben und die hatte sicher ihr Handy dabei. Echte Poltiker, also nicht vom Tre­sen, schei­nen ge­gen Zahlen und Fakten resistent zu sein (FAZ). Mit einem West-Ost-Gefälle hat das aber nix zu tun, den in unse­rem Ossi­land sprudeln die Über­schüs­se ge­nau so (Sächsische Zeitung) … Merkelmusswech … tja, die wol­len halt alle, dass es uns auch so schlecht geht, deshalb war der Merkelmussweg gestern auch in Demos in Warschau zu sehen. In Est­land, wo Angie auch ge­tourt hat und das auch im Osten liegt, da rufen sie allerdings „Merkel muss her und vor­an­ge­hen„, aber den geht es auch gut. Nur Flüchtlinge wollen die auch keine.

Egal … als der Tag graute, hatte ich meine Visegrád-Gruppe so weit, dass wir draußen vor der Tür zusammen grölten: Uns jeiht et jot!

Nun sitz ich hier nach 20 Minuten Fußmarsch stocknüchtern und google Input für meinen Bericht aus der Zitadelle und habe noch ein weiteres Argument gegen meine Visegrád-Gruppe gefunden: „Türkische Truppen eroberten 1544 die Burg und zerstörten sie um 1685 auf ihrem Rückzug fast völlig.“

Und jetzt? Gute Nacht!

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