Ich weiß, nobody
nervt und es ist langweilig, aber es lässt mich nicht los und das Instrument des kleinen kosmos
gibt nobody
die Chance, mit meinen Nöten täglich über 2000 User vollzulabern.
Warum kann oder will ich nicht die Nöte der Frauen verstehen, denen gestern der Bundestag in unwiderstehlicher Weise zum „Nein ist Nein“ verholfen hat? Bin ich zu alt für diesen Scheiß?
Jetzt ja, aber das war ja mal anders und als es anders, ich jünger war, da war es auch nicht anders.
Nie im Traum wäre ich auf die Idee gekommen, einem Mädel Gewalt anzutun und erst recht nicht, mich dem Mädel in sexueller Absicht gewaltsam zu nähern. Ich kann nicht verstehen, worin der Lustgewinn bestehen soll, ein verängstigtes Mädchen auch nur zu befummeln. Im Gegenteil: Wie die heute unbekannten Tanzstundenschüler haben wir uns mit pickeligen Gesichtern und schwitzigen Händen dem sogenannten schönen, aber angeblich schwachen Geschlecht genähert und deren „Finger-wech-da“ wörtlich genommen, bis wir, die clearasilierten Jünglinge, begriffen hatten, dass damit „Finger woanders hin“ gemeint war. War ja Neuland und so ’ne Klitoris muss erst Mal entdeckt werden 😛
Vergewaltigung? Was ist das? Wie geht das? Wozu soll das gut sein? Sicher hat es das „zu meiner Zeit“ (in der Tanzschule) schon gegeben, wie es das schon immer gab, aber man sah, hörte und vor allem las nix davon. Ich habe versucht, mich an die 1960er zu erinnern, an Tagesschau und Wetzlarer Neue Zeitung und daran, ob ich dort was von „Vergewaltigung“ gesehen, gehört, oder gelesen habe. Ich glaube nicht. Ich glaube, das Thema wurde totgeschwiegen. Vielleicht ist mal im Zusammenhang mit einer Frauenleiche das Wort „missbraucht“ gefallen. Ich kann mich aber nicht daran erinnern.
Woran ich mich gut erinnern kann, das ist der Fall Bartsch. Es war fast auf den Tag genau vor 50 Jahren, Sommer 1966, gleich nach den großen Ferien, in denen jeder von der Festnahme Weiterlesen