Das wäre der passende Titel für eine Geschichte in der FAZ am Sonntag, die ein gewisser Markus Wehner erzählt hat. Und was dieser Wehner erzählt hat, das hat nobody
so aufgeregt, dass ich erstmal eine Runde um den Block laufen musste, meine Gedanken zu sortieren. Danach habe ich mich doch lieber an China erinnert.
„Wenn es gegen rechts geht, gelten andere Maßstäbe„, überschreibt dieser Wehner seine Gedankenlosigkeit, aber sein Scheiß hält nicht, was die Überschrift verspricht. Im Gegenteil. Wehner verurteilt die Gewalt gegen die Rechten von der AfD. Z.B. diese Gewalt:
Die Gewalt der Antifa macht auch vor der Privatsphäre von AfD-Politikern nicht halt. So zogen am Himmelfahrtstag 180 sogenannte Anti-Deutsche durch das Dorf Bornhagen in Thüringen, wo der AfD-Politiker Björn Höcke wohnt.
War Wehner da? Nein! Hat er wenigstens den Bericht des MDR von der Demo gelesen? Nein! Oder er lügt. Der MDR berichtet:
200 Teilnehmer bei Anti-AfD-Demo in Bornhagen
Im Eichsfelder Wohnort von Björn Höcke haben rund 200 Menschen gegen den AfD-Politiker, seine Partei und ihre Sympathisanten demonstriert. Die AfD-Gegner zogen am Donnerstagnachmittag in Bornhagen zweimal auf einer festgelegten Route durch den Ort; begleitet wurden sie von zahlreichen Polizisten.
Am Rande der Demonstration nahm die Polizei nach Angaben eines Sprechers zwei Besucher einer Vatertagsveranstaltung fest. Sie hätten zur Ortsmitte gehen wollen, was ihnen die Polizei untersagt habe. Weil sie dem Verbot nicht nachgekommen seien und Widerstand gegen Beamten geleistet hätten, seien sie festgenommen worden.
Im Vorfeld der Demonstration stoppte die Polizei den Neonazi Thorsten Heise am Steuer eines Traktors mit einer Fuhre Mist auf dem Weg nach Bornhagen. An dem Traktor war ein Transparent befestigt, auf dem die Antifa-Bewegung geschmäht wurde. Beim Anhalten fiel ein Teil der Ladung auf die Straße. Heise musste seinen verlorenen Mist wieder aufladen und umkehren. Der Neonazi wohnt im Nachbardorf Fretterode.
Nicht nur über die Demo in Bornhagen lügt dieser Schmierfink, sondern in diesem Stil werden auch alle anderen Ammenmärchen der armen Nazis von der AfD, die von der pöhsen Antifa und Indymedia verfolgt werden, weitererzählt, ohne Sinn und Verstand und ohne Recherche. Das einzig Greifbare, was Wehner auf die Reihe bringt, sind die Adressen der Nazis, die im Netz veröffentlicht wurden. Ich habe die rheinischen Nazis dann in den kleinen kosmos
gestellt und wenn ich an die Adressen gekommen wäre, dann hätte ich sie auch veröffentlicht. Und ich bin nicht von der Antifa oder Indymedia, sondern … ja was bin ich eigentlich? Keine Ahnung, aber ich bin gegen Nazis und ich rieche braune Scheiße 100 Kilometer gegen den Wind.
Im Gegensatz zu diesem Einfaltspinsel Markus Wehner rieche ich auch, was hinter dem AfD-Gejammer der pöhsen linken Gewalt steckt. Wehner pinselt einfältig:
Überlegt wird [bei der AfD] auch, ob die Partei sich zukünftig durch einen eigenen Sicherheitsdienst schützen soll.
So ist’s recht! Einen SaalSchutz für die Nazis. Wie nennen wir den diesmal? Vielleicht Stoßtrupp Frauke Petry. Nein, das mit dem Stoßen könnte falsch verstanden werden. Dann wie de Nachfolger des SaalSchutzes: Schutzstaffel.
Wehner weiter:
Wenn es gegen rechts geht, gelten andere Maßstäbe
Der Anstieg linksextremistischer Gewalt in Sachsen entspricht, zumindest was die Zahlen betrifft, ziemlich genau jenem rechtsextremistischer Gewalt. Im vergangenen Jahr wurden in Sachsen 201 Fälle rechtsextremistischer Gewalt registriert, im Jahr davor waren es nur 83. Im Vergleich zur Gewalt von Rechtsextremen gegen Migranten, die Polizei oder linke Gruppen werden die Gewalttaten Linker gegen die AfD, Rechtsextremisten oder Polizisten kaum öffentlich debattiert.
Interessant, denn es waren 477 Fälle rechtsextremistischer Gewalt (Tagesspiegel), Wehner lügt schon wieder. Noch interessanter ist, dass er keine Zahlen für den angeblich „ziemlich genau gleichen Anstieg linksextremistischer Gewalt in Sachsen“ nennt. Was sagt die linksextreme BLÖD dazu:
Innenminister Markus Ulbig (51, CDU) sprach von 95 linksextremistischen Gewalttaten, die 2015 in Sachsen verübt wurden. Allein 81 davon in Leipzig! Ein Anstieg um 50% im Vergleich zu 2014.
Aber was ist links und was rechts und was extremistische Gewalt? Die Sächsische Allgemeine hat ganz andere Zahlen und beruft sich vor gut einem Monat auf eine „unveröffentlichte polizeiliche Kriminalstatistik für das Gesamtjahr 2015„:
Nachdem 2014 linken Tätern insgesamt 157 Fälle von Körperverletzung, Landfriedensbruch, gefährlichen Eingriffen in den Schiffs-, Luft-, Bahn- und Straßenverkehr, Raub und Widerstand sowie Brand- und Sprengstoffdelikten zugeordnet wurden, stieg diese Zahl im Vorjahr auf 292. Auch die Zahl der durch rechte Straftäter begangenen Gewaltstraftaten hat sich demnach im vergangenen Jahr von 86 Fällen (2014) auf inzwischen 213 Fälle mehr als verdoppelt – liegt aber immer noch unter denen des linken Spektrums.
Was sagt der Verfassungsschutz? Der MDR zitiert:
Politisch motivierte Kriminalität vor allem von rechts
Laut dem Bericht gingen 2015 insgesamt 977 Delikte auf das Konto von Linksextremisten (2014: 821), der Anteil von Gewalttaten hat sich dabei auf 283 nahezu verdoppelt. Leipzig ist Meyer-Plath zufolge im Bereich der linken Straftaten nach Berlin und Hamburg inzwischen bundesweit die Nummer Drei.
Allerdings ist die Zahl rechtsextremistischer Straftaten in Sachsen weiter deutlich höher und auch stärker gestiegen: von 1.710 im Jahr 2014 auf 2.234. Darunter sind 201 Gewalttaten. Der Anteil fremdenfeindlicher Delikte hat sich auf 784 mehr als verdreifacht.
Sie können den ganzen VS-Bericht hier downloaden.
Warum lügt der Markus Wehner? Wählt er nur die NSAfD …

oder ist er schon Mitglied? Hier soll nach der nächsten Befreiung keiner sagen können „Ich war nicht dabei“, nur weil das Bonbon nicht mehr am Revers heftet. Die NSAfD hat vielleicht gerade noch so die Größe, wo man sie torten kann und was kommt dann? Dann muss man die NSAfD aushalten, oder mit den Worten des Markus Wehner:
Allerdings hat auch die AfD ein Recht, als demokratische Partei ungehindert agieren zu können.
Die AfD ist aber keine „demokratische Partei“ und deshalb darf man sie auch nicht ungehindert agieren lassen.