nobody
hat sich bei Greenpeace die geleakten TTIP-Doks gesaugt. Können sie auch. Als ZIP 1,31 MB verteilt auf 16 PDF-Dateien (Rechtsklick–>speichern unter). Fast die Hälfte hab ich durch und das reicht auch. Das sind olle Kamellen. Die Wünsche und Forderungen der Amis bis Mitte 2015, letztes Dok aus Juli 2015, bis jetzt. Aber das ist nicht das Enttäuschende. Enttäuschend ist die fehlende Medien-Kompetenz der Süddeutschen.
Schon beim ersten PDF ist mir das Format aufgefallen: 210 mm x 297 mm … Seitenverhältnis 1,41 … Das ist DIN A4. Offizielle US-Docs werden in „legal“ abgefasst, Seitenverhältnis 1,65.
Da hab ich dann unter die Motorhaube geschaut. Die PDFs wurden mit Adobe 4 erstellt. Wurde Mai 2001, heute vor 15 Jahren, von 5.x abgelöst. Arbeiten US-Behörden mit so alter Software? Nöö … steht auch in der Print-Süddeutschen, die ich mir zum Essen gekauft habe … nein, die Süddeutsche hab ich nicht gegessen, allenfalls gefressen, sondern ich hab sie beim Essen gelesen Jetzt steht es auch online:
Hätte ich die Süddeutsche bloß schon zum Frühstück konsumiert … hätte nobody
viel Arbeit erspart … hätte, hätte, Fahrradkette … so habe ich noch nach dem Font gesucht: Liberation. Das ist kein Adobe-Font, gab es mal bei Mikrosaft und immer noch bei Linux in open office, vor allem Fedora. Aha … Greenpiss. Naja, steht ja da … Abschriften.
Da hat also ein Clown, wahrscheinlich in Frankreich, alte amerikanische Doks aus den TTIP-Verhandlungen abgepinselt und mit open office abgetippt und Greenpiss hat’s zu PDF gemacht … da ist ja Stille Post besser 😎 oder wie die NZZ nüchtern titelt: „TTIP-Leaks: Ein Skandal, der keiner ist.“
Aber gut, dass wir drüber geredet haben 😛 HALT! STOPP! Das Beste hätte ich fast vergessen, den Kommentar vom Chef-Grantl der Süddeutschen. Heribert Prantl lügt:
- Die EU-Kommission in Brüssel und die große Koalition in Berlin haben beispielsweise so getan, als sei die Idee, private Schiedsgerichte für die Investitionsstreitigkeiten einzurichten, seit September 2015 begraben. Es wurde bekannt gegeben, dass nun supranationale öffentliche Gerichte mit ordentlichen Richtern eingerichtet werden sollen. Es wurde so getan, als sei TTIP der Giftzahn gezogen worden.
Nur: Das stimmte und stimmt nicht. Es gibt zwar einschlägige EU-Vorschläge, die aber von den Amerikanern rundweg abgelehnt werden; es wurde noch gar nicht darüber verhandelt.
Woher will der Grantl das wissen, wenn die geleakten Dokumente Juli 2015 enden? Watten Gliick, dass der Arsch Journo geworden ist, obwohl er Jura studiert hat.
Häng dich auf, oder wie der Kölsche säät: Jank hüppe!
Jabba auch wieder voll in seinem Element. „Merkel-Junta“…