Selbst in Russland wundert man sich, was die Klitsche Adler Global GmbH aus Kaltenholzhausen am Bau der Brücke von Kertsch verloren hat. RBC erinnert daran, dass Adler Global über ihre Petersburger Tochter „Karst“ nicht zum ersten Mal dubiose Geschäfte abwickelt und fragt, wer hinter Adler Global steckt. Die Beteiligung der Klitsche am Brückenbau verstößt gegen das Sanktionsregime der EU, aber das scheint noch keinen zu kümmern.
Die Klitsche
30 Mittwoch Mär 2016
Posted Klatsch, News, Politik, Wirtschaft
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Interessante Firma.
In 2010 mit 36.496,32 Umsatz ausgewiesen, also ein pleitenahes Unternehmen.
2011 dann ein ganz erstaunliches comeback. Der- seitdem übrigens letzte offizielle Jahresabschluss im Bundesanzeiger- weist zum Ende des Jahres 1.607.971,27 aus. Erstaunlich.
Allerdings nur, wenn man die personellen Veränderungen innerhalb der GmbH nicht kennt:
„In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Euro 1.358.698,46 Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter Dmitry Korschunov enthalten. Die Verbindlichkeiten werden verzinst.
C. Sonstige Angaben
Geschäftsführer im Geschäftsjahr war Herr Andreas Batt, Frankfurt am Main. Durch finanzielle Zusagen der Gesellschafter ist die Liquidität der Gesellschaft trotz formaler Überschuldung gesichert. Der Verkehrswert der erworbenen Immobilie nach Sanierung reicht ebenfalls zur Abdeckung der Überschuldung.
Frankfurt am Main, im Juli 2012“
Der Retter war also Dmitry Korschunov. Ähm… Wer war das doch gleich… *g*
Der hier:
„Bedingte Strafe für den Diebstahl von 145 Millionen Rubel.
Die Deutsche Adler Global GmbH wurde im August 2014 zu 100% Eigentümer der „Karst“ und „Old Town – Karst“- Firmen. Für Adler Globale GmbH hieß der Inhaber und Geschäftsführer von „Karst“ und „Old Town – Karst“ Dmitriy Korshunov. Im August 2014 wurde er zu vier Jahren Haft wegen Veruntreuung von 145 Millionen Rubel verurteilt, die in den Bau der `Zenith Arena` abflossen. Korshunov erzielte während der Ermittlungen eine vorgerichtliche Einigung mit der Zahlung von 5 Millionen Rubel. Der Vertreter der „Karst“, sagt, dass das Unternehmen jetzt einen neuen CEO hat – Alex Berendeev.“
– Na welch ein Glück, das der Bundesanzeiger schon Jahre hinterherhinkt- sonst wäre Berendejew in Schland sicher schon längst wegen Hintergehung der Sanktionen zur Fahndung ausgeschrieben… *lool*
PS: Mit Zenith- Arena ist das die neu geplante Spielstätte des FK Zenit St. Petersburg gemeint, „…mit integriertem Hallenbad, einem Schönheitssalon und zwei Kliniken…Ursprünglich war die die Eröffnung des Stadions für den August 2009 vorgesehen…Aufgrund der ständigen Verschiebungen des Eröffnungstermins unken Spötter bereits, dass das Stadion wohl erst pünktlich zur Fußball-Weltmeisterschaft 2018 stehen wird. Parallel zu den anhaltenden Bauproblemen stiegen daraus resultierend auch die Kosten für das ursprünglich auf 187 Millionen Euro geschätzte Projekt. Mittlerweile ist sogar die Rede von rund einer Milliarde Dollar. Eine Summe, die für ein solches Projekt astronomisch hoch ist und in keiner Weise dem Umfang des Bauprojektes entspricht. (Stadionwelt, 01.12.2011)“
Ja, das Zenit-Stadion soll jetzt 2017 fertig werden. Aber das Beste haste verschlabbert: Den Tod von Feldmann, Geschäftspartner von Dmitri K.
http://lifenews.ru/news/134855
Der umtriebige Mantel- GmbH- Verhökerer an die Russen- Mafia aus St. Petersburg:
„Herzlich willkommen bei uns- Ihre Allianz in Frankfurt.
Als kompetenter Ansprechpartner bieten wir Ihnen umfassende Beratung zu Versicherungen und Vorsorge… Gerne beraten wir Sie individuell und unverbindlich auch in RUSSISCHER Sprache….“
Andreas Batt
Ihre Allianz vor Ort
Kriegkstrasse 22
60326 Frankfurt
https://vertretung.allianz.de/andreas.batt/
In Russland scheinen sie den Trick General/Sub noch nicht zu kennen. Man weiß ja, dass die Kertsch-Brücke nicht zum festgelegten Preis gebaut werden kann. Also schiebt man den General dazwischen und die Subs gucken nach dessen Pleite bei Bauende in die Röhre.
Wie sagte doch meine nette Bekannte aus St. Petersburg zum Jahreswechsel so sarkastisch wie schön: „Laß den Putin die Brücke ruhig bauen. Das läuft dann so wie immer bei uns…“
Wat hatte die Recht:
http://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/weltspiegel/sendung/ndr/2013/russland-170.html
aus dem Firmemprospekt:
„Wir bieten Ihnen neben der Altbausanierung Sanierung von Leerwohnungen.“
– also geradezu prädestiniert für den Brückenbau.