nobody
hat heute vom Amtsgericht Aua … gibt’s fast wirklich 😎 … einen Strafbefehl bekommen. Unter Aktenzeichen H4 Cs 540 Js ****/16 schreibt der Richter am Amtsgericht Detlef Kramer, dort seit 01.06.1997 … gibt’s da kein Landgericht … EDEKA, oder was … , dass mir die Staatsanwaltschaft zur Last legt, ein gewisser Waldemar Cimala (die haben den Stefan geschlabbert 😦 ) habe am 03.11.2015 von Wesseling aus über die Homepage von kosmologelei dem Jens Döbel, welcher in 08340 Schwarzenberg wohnhaft ist, seine Missachtung ausgedrückt. Dat kannste aber laut sagen. Wers ve esrgessen hat: Der Dödbel ist der von der Staatsanwaltschaft Dresden gesuchte

Galgenmann.
Was nobody
dem angetan, sei strafbar nach §§ 185, 194 StGB. Ist das so? Dann wollen wir mal prüfen:
Fangen wir mit der Zuständigkeit an, dem Gerichtsort Aue, denn jeder gute verbeamtete Jurist fragt sich zuerst: Warum gerade ich? Das LG Stuttgart meint mit der herrschende Meinung (h.M.) im Beschluss vom 15.01.2014 (Az. 18 Qs 71/13), dass bei § 187 StGB (Verleumdung) im Internet der Gerichtsstand i.S.v. § 7 StPO der Wohnsitz des Täters ist, selbst wenn es, wie im dortigen Fall, ein Knast ist. OK, Beleidigung ist was Ähnliches wie Verleumdung, aber während Verleumdung ein abstraktes Gefährdungsdelikt ist, geht die h.M. bei Beleidigung von einem Erfolgsdelikt aus und da tritt die Beleidigung beim Beleidigten ein, wenn sie ihn erreicht. Nun wissen wir, dass Döbel oder Dödel sich via Google in meinem kleinen kosmos
gefunden hat, also hat ihn die Missachtung erreicht. Ergo wäre der Erfolg eingetreten, Schwarzenberg (auch) Tatort (Begehungsort) und für Schwarzenberg ist Aue zuständig. Dann wird der Herr Kramer wohl mein gesetzlicher Richter sein.
Also weiter zur Frage: Wat issen Dampfmaschin. Im § 185 StGB steht:
Die Beleidigung wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe und, wenn die Beleidigung mittels einer Tätlichkeit begangen wird, mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
Das hilft nicht so richtig weiter. Was soll nobody
laut Strafbefehl gesagt haben? „Nazi-Ossi-Sau„, „Nazi-Arsch„, „Schwachkop“ (da hamse ein „P“ vergessen) und „DummDödel„.
Seit dem 17. Oktober 2015 steht in „Jagt sie zum Teufel!„:
Der schreib- und leseschwache Schwachkopp Jens Döbel reserviert Galgen für Merkel und SiEgmar Gabriel und trägt die Galgen stolz durch Dresden … Jens Döbel … ein echter deutscher DummDödel und PEGIDAist.
Schwachkopp mit PP stimmt also, aber die Tatzeit ist falsch, denn der 17. Oktober 2015 ist nicht der 03.11.2015. Am 03.11.2015 steht weder was vom „Schwachkop„, noch was vom „DummDödel“. Anyway … lassen wir das mit der falschen Tatzeit. Vielleicht hat der Döbel den Dödel ja erst am 03.11.2015 erfolgseingetreten gelesen.
Aber was ist ein DummDödel? Zunächst einmal ein im Duden nicht zu findendes Kompositum aus Dumm und Dödel.
Ein Dödel kann sein:
- Verhindert das Eindringen des Wassers durch die Lasche in das Bootsinnere. Der Dödel (Scheidennagel) ist ein Weichholznagel, der in eine Bohrung an der Schnittstelle von Lasche und Sponung eingeschlagen wird. Durch eindringendes Wasser quillt er und dichtet so die Lasche. Sein Durchmesser richtet sich nach der Größe des Kiels und nach der Tiefe der Sponung.
Beweis: Sachverständigengutachten oder Wikipedia 😎
- Mit dem Dödel kann man Musik machen, denn das ist bei den Käsköppen ein Dudelsack. In Arnheim gibt es den leeren Doedel … sehr empfehlenswert.
Beweis: wie vor
- Ein Dödel kann lecker sein, vor allem gefüllt … nicht was Sie, oder Döbel oder Richter Kramer vielleicht jetzt denken, sondern was der polyglotte
nobody
denkt, oder jeder Inglitschman, den man fragt, was ein Dödel ist: ein gefülltes Dessert. Brits-Kids werden wahrscheinlich das Spielzeug meinen.
Beweis: wie vor
- In Belgien ist das Doedel ein Bier
Beweis: wie vor
- Ein Dödel kann natürlich auch ein Schwachkopp sein. Kommt auf den Empfängerhorizont an, aber nicht strafrechtlich. Der dödelige Schwachkopp ist dann ein weißer Schimmel … sicher strafverschärfend.
Weiter zum Nazi-Arsch: Der Nazi-Arsch kommt im kleinen kosmos
zehn Mal vor, sogar als Nazi-Arschgeweih, aber nicht im Zusammenhang mit dem Dödel oder Döbel. Isch schwörs und Google säät dat och. Also das war nix.
Nun kommt die „Nazi-Ossi-Sau“ zum krönenden Abschluss dran. Die war mal da, aber ist seit dem 17. Oktober 2015 wech. Nur ein Screenshot erinnert noch daran.

Wer war’s? Im Strafbefehl steht, ich seit der Täter. Beweis: Geständnis 😯 Ich hab ja vor dem Strafbefehl nicht mal rechtliches Gehör gekriecht, wie soll nobody
da gestanden haben? Interessantes Recht im Ossiland. Kameraden, das wird noch spannend und wir kriegen noch viel Spaß miteinand. Man bekommt ja nicht jeden Tag einen Wessi-Prädikats-Juristen vor den Aua-Kadi.
Что делать? Routine … erstmal Einspruch einlegen und Akteneinsicht beantragen über das AG Köln im wege der Amtshilfe und dann gugge mer weiter, gelle?