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nobody war eben an der Tanke. Hatte keinen Tabak mehr. Da fragen mich zwei junge Wurzel-Türkinnen nach dem Weg zum Rhein. Sie haben auch ein genaues Ziel vor Augen: „Da ist so eine schmale steile Straße runter zum Rhein und da ist ein Haus …“ Aaaah, die Mädels wollen zur Anlegestellen der KD, Ufer­str. 1. Ich also eine soldateske Zielansprache hingelegt, wie nobody das eben so ge­lernt hat. Da unterbricht mich die ältere der Beiden zum dritten Mal und meint „also Richtung Köln„. nobody: Naaein, von hier aus Richtung Bonn … „Aber …“ das vierte Mal … da bin ich laut geworden: WOLLT IHR WISSEN, WO ES LANG GEHT, ODER DISKUTIEREN?! Im fünften Anlauf habe ich meine Zielansprache fertig gekriegt.

Bein Verlassen der Tanke sehe ich dann noch, wie die Vorlaute hektisch auf ih­rem Smartphone eine App verwischt, wohl auf der Suche nach dem „rich­ti­gen“ Weg. Diese Jugend von heute. Wenn die in der Schule auch so sind, ist es kein Wunder, dass die alle strohdoof bleiben. Wenn mich das nächste Mal einer nach dem Weg fragt, verzäll isch watt vum Pääd. Der oder die Ärmste kann sich dann bei den zwei Schnepfen bedanken.