In der formalen Logik gibt es den Widerspruch in sich. Der olle Aristoles wird dazu zitiert:
- Doch das sicherste Prinzip von allen ist das, bei dem eine Täuschung unmöglich ist […] Welches das aber ist, wollen wir nun angeben: Denn es ist unmöglich, dass dasselbe demselben in derselben Beziehung zugleich zukomme und nicht zukomme. […] Doch wir haben eben angenommen, es sei unmöglich, dass etwas zugleich sei und nicht sei.
Sein oder Nichtsein, würde Hamlet ontologisch fragen. nobody
macht den Hamlet.
- Toleranz kann nicht intolerant sein.
- Freiheit darf nicht Freiheit nehmen.
Aber:
- Wer Intolerante toleriert, verliert am Ende die Toleranz.
Und: - Wer denen, die Unfreiheit wollen, diese Freiheit lässt, verliert die eigene Freiheit.
Die Philosophie löst diese Widersprüche in sich durch Axiome am Anfang, oder mit Rabulistik am dialektischen Ende
Der denkende Kant war schlau und machte es axiomatisch in „Was ist Aufklärung?“ an Schluss von Kapitel 2:
- Ein Fürst, der es seiner nicht unwürdig findet, zu sagen: daß er es für Pflicht halte, in Religionsdingen den Menschen nichts vorzuschreiben, sondern ihnen darin volle Freiheit zu lassen, der also selbst den hochmütigen Namen der Toleranz von sich ablehnt, ist selbst aufgeklärt und verdient von der dankbaren Welt und Nachwelt als derjenige gepriesen zu werden, der zuerst das menschliche Geschlecht der Unmündigkeit wenigstens von Seiten der Regierung entschlug und Jedem frei ließ, sich in allem, was Gewissensangelegenheit ist, seiner eigenen Vernunft zu bedienen. Unter ihm dürfen verehrungswürdige Geistliche unbeschadet ihrer Amtspflicht ihre vom angenommenen Symbol hier oder da abweichenden Urteile und Einsichten in der Qualität der Gelehrten frei und öffentlich der Welt zur Prüfung darlegen; noch mehr aber jeder andere, der durch keine Amtspflicht eingeschränkt ist. Dieser Geist der Freiheit breitet sich außerhalb aus, selbst da, wo er mit äußeren Hindernissen einer sich selbst mißverstehenden Regierung zu ringen hat. Denn es leuchtet dieser doch ein Beispiel vor, daß bei Freiheit für die öffentliche Ruhe und Einigkeit des gemeinen Wesens nicht das Mindeste zu besorgen sei. Die Menschen arbeiten sich von selbst nach und nach aus der Rohheit heraus, wenn man nur nicht absichtlich künstelt, um sie darin zu erhalten.
Da ging es um Religion und Aufklärung und der Satz, mit dem Kant der weltlichen Macht in den Arsch kriechen wollte, hat ihm vom kirchlichen Gemächt viel Ärger eingebracht. Heute wissen wir, Kant hatte Recht, denn wie könnte man z.B. gegenüber Koppabhackern tolerant sein.
nobody
ist nicht so schlau wie Kant und hält es daher mit Karl Popper
- Im Namen der Toleranz sollten wir … das Recht beanspruchen, die Intoleranz nicht zu tolerieren.
… oder simpler mit Wilhelm Busch:
- Toleranz ist gut, aber nicht gegenüber den Intoleranten.
Entsprechend ist es mit Freiheit und Unfreiheit. Wer in Freiheit Unfreiheit auch nur toleriert, der hat seine Freiheit ausgeschissen.
Die Widersprüche in sich sind also im philosophischen Dreisatz (Ma hat ma Glück, ma hat ma Pech, Mahatma Gandhi 😛 ): Freiheit ist intolerant, wenn sie Unfreiheit toleriert.
Langer Rede totaler Unsinn in nobodys vieldoofischen Worten:
Die Welt ist bunt, aber wenn es zum Schwur kommt, ist sie nur noch schwarz oder weiß. Besser, wenn man heute schon weiß, für welche Farbe man sich entscheidet. So schwer kann das nicht sein. Das haben selbst die Putinisten geschafft.
In diesem Sinne: nice WE! nobody
muss sich jetzt, wie versprochen, um die Ukraine nach dem Krieg kümmern.