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Integration, Medien, Nazi, Recht, Terror
Da ist nobody
aber beruhigt, dass es nicht nur mir gruselt. Ruth Ciesinger kommentiert im Tagesspiegel die PK mit Uwe Scheißmann:
- Diese Pressekonferenz, Cornelius Pollmer hat sie via Periscope übertragen, war verstörend. Ganz ohne auch noch an die rechtsextremen Umtriebe in Sachsen zu denken und die Zurückhaltung an vielen Stellen, dagegen vorzugehen. Es genügt, den Worten Reißmanns zuzuhören, und eine Geisteshaltung tut sich auf, die Angst macht.
Wenn ein rechter Mob einem Bus mit 24 Asylsuchenden über Stunden den Weg zur Sammelunterkunft blockiert, dann ist das ein Bus voller Schutzbefohlener, die von einer organisierten Menge bedroht werden. Sollte man meinen. Doch davon ist keine Rede. Den grölenden Rassisten habe man zwar per Lautsprecher mit „Räumung gedroht“, aber mit dem Wissen, „das nicht durchsetzen zu können“. Stattdessen wurde „die Räumung des Busses vorbreitet“.
Derweil schwadroniert der Bundesclown der Deutschen Polizeigewerkschaft Rainer Wendt in der Huffington Post über die „parlamentarische Klugscheißerei“ einiger gewählter Volksvertreter. Danke für die Steilvorlage, du exekutiver Dummscheißer. Schon die Reihenfolge vergessen? Die dürfen Klugscheißen und ihr Bullen habt das zu akzeptieren. Wenn der höchste deutsche Gewerkschaftsbulle so eine Vorstellung von Demokratie in seinem Hirnklo offenbart, dann möchte
nobody
nicht wissen, wie es in dem Scheiß Bundesbullen aussieht, der Luau aus dem Bus gezerrt hat.
Ach ja: In Löbau (Landkreis Görlitz) haben diese Woche doch zwei besorgte Ossi-Nazis Molotow-Cocktails auf ein Flüchtlingsheim geworfen (Dresdner Neueste Nachrichten). Ich hab das gar nicht gebracht, weil es so normal geworden ist. Aber gestern wurden auch die besorgten Ossis in Nauen (Havelland, Brandenburg) darüber belehrt, wie das geht.
Am Samstagmorgen fanden die Nauener in ihren Briefkästen diesen Zettel, mit dem zum „absoluten Widerstand“ gegen die „Invasion der Ausländer“ und eine angeblich von den Eliten gewollte Besetzung Deutschlands „durch sogenannte Flüchtlinge“ aufgerufen wird. Darin auch Tipps zum Bau von Molotow-Cocktails und Rohrbomben sowie einer Anleitung, um Plastiksprengstoff herzustellen. Es ist von „Anregungen“ die Rede, um „unsere Familien zu schützen“. Zudem empfehlen die Verfasser, die Sprengsätze vor dem Einsatz vorher an anderer Stelle zu testen, „sodass das gewünschte Ziel auch erreicht wird“ (Tagesspiegel). Die Märkische Allgemeine spricht von einem „Zettel mit fremdenfeindlichen Äußerungen„. Die ticken doch nicht richtig, oder?
Liebe Frau Bundesmerkel, falls es in Angies Hütte, aka Kanzleramt, keinen Juristen gibt, der ihnen erklären kann, wie das mit der Bundestreue und dem Einsatz der Bundeswehr in Ossiland geht, nobody
macht das, kostenlos. Das bin ich Schland schuldig.