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Thomas Hetze von der AfD wusste als einer von Wenigen, wann gestern der
Bus mit den Flüchtlingen in Clausnitz ankommt. Thomas Hetze, *1968, Bergstraße 8, Holzhau, da ist der Name Programm, ist Flüchtlingsbetreuer und leitet das Flüchtlingsheim in Clausnitz. Da wurde der Bock zum Gärtner gemacht:
- Besonders hart wurde das Auftreten des ehemaligen Bürgermeisterkandidaten Thomas Hetze diskutiert und kritisiert. Noch vor wenigen Monaten hatte er Veranstaltungen gegen die Unterbringung von Flüchtlingen in Nassau organisiert und war als Redner für die AfD aufgetreten. Nun ist er als „Leiter eines Asylbewerberheimes und regionaler Ansprechpartner für die Flüchtlinge in Clausnitz“ tätig. Die befragten Bürger äußerten nahezu einstimmig, dass Thomas Hetze jetzt den letzten Funken seiner politischen Glaubwürdigkeit verloren habe. Es sei gut, „dass man ihn im Mai 2015 nicht gewählt hat“. Sein Gesinnungswandel wäre „das Allerletzte“.
Aus der „Freie Presse“ Chemnitz vom 29.01.2016:
- Einzig Thomas Hetze, der seit kurzem bei der Gesellschaft für Strukturentwicklung und Qualifizierung Freiberg (GSQ) beschäftigt ist und die Heimleitung in Clausnitz übernehmen soll, stellte sich den Fragen. Auch sah sich der Holzhauer Gemeinderat dem Vorwurf ausgesetzt, einerseits auf AfD-Veranstaltungen zu reden, sich andererseits aber auch um Flüchtlinge zu kümmern. Hetze stellte klar, dass das eine mit anderen nichts zu tun habe. Er sei mit der Politik in Deutschland nicht zufrieden, und das könne er nur über eine Partei artikulieren. In dem Zusammenhang wies er darauf hin, dass sich die Flüchtlinge selbst versorgen und damit frei im Dorf bewegen müssen.
Letzteres sorgte für heftige Diskussionen hinsichtlich des Sicherheitskonzeptes. Während wochentags vor allem der Polizeiposten Sayda bei Problemen anrückt, müsse am Wochenende 112 gewählt werden. Neben der Freiberger Polizei würde ebenso die Cämmerswalder Bundespolizei zur Stelle sein. Noch mehr Unverständnis löste die Information aus, wonach es sich bei den zu erwartenden Flüchtlingen offenbar um Personen handelt, die noch kein bestätigtes Bleiberecht haben. In dem Zusammenhang sprachen einige Bürger vom „Durchgangslager“, das Integration erschwere. Um die bemühe sich aber Daniela Griesbach von der Kirchgemeinde. „Wir sind eine Gruppe von 15 Leuten“, sagte die junge Frau, die auf die Kooperation mit Betreuer Hetze setzt.