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tank-windup
Wer kann sich noch an den rus­sischen Wunderpanzer Armata T-14 erinnern, von dem dreihalb potem­kinsche Blech­attrap­pen am 9. Mai 2015 zu Eh­ren des Großen Va­ter­län­di­schen Sieges und des klei­nen Vladdie 😛 über den Roten Platz in Mos­kau ge­rum­pelt sind …

oder auch nicht 😎 Also nobody hat jetzt schon länger nix mehr von der Blech­büchse gehört und wollte daher wissen, wie es der so geht. Hier mein Bericht über „Neues aus der Blechbüchse„:

Der jüngste SPUTINKI-Eintrag über den T-14 datiert vom 15. Februar 2016. Och, denkt sich nobody, das war erst vorgestern, ist noch frisch und Armata lebt. Tat­säch­lich geht es dem T-14 in Armata-Panzer unter Beschuss 😯 gar nicht gut, denn die Blechbüchse wird unter „verschärften Test-Kriterien“ be­schos­sen und soll „bei Tests … ROFLun­ter an­derem sei­ne Fä­higkeit be­wei­sen, mo­dern­sten Pro­jektilen stand­zuhalten.“ Dascha mann ne nette Idee, mal was Neues: Erst den „Pan­zer“ vorstellen und dann den Beschusstest durchführen. Da­bei haben die SPUTINKI-üblichen Oxperten, etwa die vom STERN O_o bereits am 22. September 2015 „darauf verwiesen, dass kein ein­ziges Geschoss die „Armata“-Panzerung durchbrechen kann.“ Und SPUTINKI titelte: „T-14 Armata: Bester Panzer der Welt zum Schnäppchenpreis„. 250 Millionen Rubel, umgerechnet etwa 3,7 Millionen Dollar, sollte die Blechbüchse nach der Serienfertigung kosten, wie Oleg Sijenko vom Hersteller Ural­wa­gon­sa­wod vor fünf Monaten erklärte und hinzufügte: „nach dem aktuellen Wech­sel­kurs.“ Na da hat sich ja was in der Zwischenzeit getan 🙄 gelle, Oleg?! Oleg, was macht eigentlich das Konkursverfahren gegen Uralwagonsawod?

Im Mai 2015 war angekündigt worden, dass man den T-14 im August 2015 im Gelände in Aktion sehen wird. Daraus ist ja nun leider nix geworden. Vielleicht lag es an der „Wunderfarbe“. „Wunderfarbe“ für Wunderpanzer. SPUTINKI berichtet im Oktober 2015 über …

    Unsichtbare Panzer: Neue „Wunderfarbe“ für russische Militärtechnik … Nach Einschätzung der Entwickler der „Wunderfarbe“ ist diese bestens geeignet für Panzermaschinen auf der neuesten „Armata“-Plattform.

Tja dann kann nobody auch lange nach dem Wunderpanzer suchen, wenn man den nicht sehen kann :mrgreen:

Sehen konnte man das Armata-Wunder vorgestern bei SPUTINKI auch nicht, aber dafür zwei nette Mädels vor einem Foto vom T-14
armsex
und Papi stellt befriedigt fest, dass die Russen auf nobody gehört haben und das MG nun auf der linken Turmseite vorgesehen ist. Im Mai 2015 wussten sie noch nicht, wohin damit.

Apropos Turm: „Als Trümpfe des T-14 gelten der unbemannte Turm … „, meint Alex Ramm in der ВПК, nachdem er als Vertreter der Weltöffentlichkeit das Ar­ma­ta-Wunder bestau­nen durfte. Wie der hermetische Turm trümpfiert, werdet ihr spätestens bei der ersten Ladehemmung merken 😆 SPUTINKI schreibt:

    Erstmals ist es Interessierten erlaubt worden, den neuen russischen Panzer Armata aus unmittelbarer Nähe zu betrachten … Bei der jüngsten Rüstungs­messe RAE im russischen Nischni Tagil hat jeder Besucher die Möglichkeit bekommen, sich den neuen Panzer Armata T-14 unmittelbar anzusehen. Nun veröffentlichte die russische Wochen­zeitung „WPK“ eine Reportage zum Thema.

Interessierter Jeder“ war der besagter Алексей Рамм, der dann erzählt:

    С первого взгляда кажется, будто лист лобовой брони танка Т-14 сделан из плохо уложенной жести, притом достаточно низкого качества. Но если внимательно присмотреться, то становится понятно – это специальный кожух, прикрывающий хорошо просматривающиеся встроенные элементы динамической защиты.

Keine Panik, SPUTINKI übersetzt:

    Beim ersten Anblick scheint die Frontpanzerung des T-14 aus schlecht ge­leg­tem Blech von niedriger Qualität gefertigt zu sein. Doch beim genauen Betrach­ten wird klar: Das ist ein spe­ziel­ler Mantel, der die eingebauten Ele­men­te der Reaktiv­panzerung schützt …

Ach deswegen sieht das da so aus 😎
allesblech
Die Газета ВПК (VPK = militärisch-industrieller Komplex) ist das Lobby-Blatt der russischen Kriegsindustrie und verrät in der Selbstdarstellung:

    Газета отражает точку зрения военно-промышленного комплекса и Вооруженных Сил страны. Основные темы газеты – политика и экономика, проблемы и достижения оборонно-промышленного комплекса и строительства вооруженных сил России и стран СНГ, деятельность силовых ведомств. Издание защищает права оборонных предприятий, объединяет их усилия, помогает продвигать продукцию военного назначения на внутреннем и зарубежных рынках.

Kurz: Es geht darum, russische Waffen an den Mann in aller Welt zu bringen.

Mann kann auch Vladdie sein, oder um es mit SPUTINKI zu sagen: „Russland beschleunigt Aufrüstung„. Weiter:

    Eine wahre Sensation war die Präsentation von aussichtsreichen Pan­zer­mo­del­len – die Plattformen des Typs „Armata“ und „Kurganez“ (Kette) und „Bumerang“ (Rad). Diese neuesten Entwick­lungen der russischen Rüstungs­schmieden bieten die Möglich­keit, in der nächsten Zukunft eine be­deutende militärtechnische Überlegenheit über die Bodentruppen anderer Länder zu erreichen.

Na, ich weiß nicht. Wie nobody von seinen stets kreisrund Inrformierten gehört hat, ist der Bumerang schon tot und der T-14 sollte 2016 in Serie gehen
2016arm
(Screenshot SPUTINKI)

Was konnte man in den letzten fast neun Monaten T-14-Schwangerschaft noch so lesen? Vor zwei Wochen versuchte SPUTINKI Uninformierten einen Schreck einzujagen: „Russlands Verteidigungsministerium hat die Wiederbe­lebung der berühmten 1. Garde-Panzerarmee im Militärbezirk West angekündigt„. Wirk­lich neu ist das nun nicht. In meinem kleinen kosmos 150-emustand das schon am 5. Juni 2015 🙄 Und dass tankcatden „Kern die­ser Ein­heitdie Armata-Panzer (bilden) sol­len„, konn­te man sich den­ken. Für ein Märchen hält nobody aber den den Satz: „nicht weit entfernt vom Werk Ural­wa­gon­sawod getestet werden, wo ihre Produk­tion läuft.“ Aber was weiß schon nobody. „Der Pan­zer stieß bei Ex­perten im In- und Aus­land auf großes Lob„, blubbert SPUTINKI. Mich hamse ja nicht gefragt.