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Ich bin mal faul und arbeite das liegen gebliebene Mehl der vergangenen Woche auf, beginnend mit einem Link, den mir Hammervorschlag
geschickt hat, bei dem ich mich an dieser Stelle für seine unermüdliche Arbeit bedanken möchte.
Eva Quistorp will kein Gutmensch, aber ein guter Mensch ist sie schon
denn ohne die Arbeit solcher Evas (und Adams) wäre das Flüchtlingschaos gar nicht zu bewältigen. Eva Quistorp arbeitet als Ehrenamtliche im Flüchtlingshaus in Berlin und berichtet auf N24 von ihrem Frust. Hier ein Auszug:
- … Ich werde noch nicht aufgeben. Doch ich war auch schon nahe am Nervenzusammenbruch, denn es sind emotional enorme Belastungen, weil ich mich in diesem Sprachvakuum bewege und in einem Labyrinth undurchschaubarer Regeln. Die Arbeit ist ein Fass ohne Boden, da ständig neue große Gruppen an jungen Männern nachkommen.
Ich werde mehr Grenzen ziehen müssen, denn mich nerven Unzuverlässigkeit, zu hohe Erwartungen, mangelnder Respekt gegenüber meinem Engagement, meiner Zeit, die sture Borniertheit vieler Männer, die Heuchelei gegenüber dem Wunsch nach Sexualität, das Misstrauen gegenüber unseren Regeln der Freiheit.
Ein Afghane, den ich wegen Arthrose zum Arzt begleitete und der mich „Mama“ nennt, meinte: „Eva, wenn das so weitergeht, werden wir Deutschland kaputt machen.“ Die Gynäkologin im Heim, die ich noch aus der Frauenbewegung kenne, meinte letztens lapidar: „Eva, auch du wirst das Patriarchat hier in diesem Chaos nicht ändern können!“
nobody
dankt Eva.
Wer Eva kennt, weiss, was ihr dieser Text abverlangt haben muss… Seit Jahren selbst schwer krank, engagiert sie sich für Kriegsflüchtlinge bis zu Aufopferung.
Diese Frau ist ein Edelstein im trüben Graal immer oberflächlicher agierender Politikaster ihrer einstigen Partei.