auch wenn man nicht mit der Hüfte gegen den Torpfosten knallt, so wie nobody
vor 44 Jahren. Hat aber auch Vorteile. Wenn es schlechtes Wetter gibt, dann weiß ich das schon 24 Stunden vorher. „Handballtorhüter sind alle verrückt„, schreibt die ZEIT in „Neues vom Hexer“ Andreas Wolff. Das stimmt. 1971, als nobody
im Training für die Hüttenberger gehalten hat, da habe ich um die 3,7 Dioptrien auf der Nase getragen … kurz vor dem Glasbaustein. Blind wie ein Eule. Um das noch zu „verbessern“, habe ich im Tor die Brille extra abgelegt. Nicht, weil ich Angst hatte, eins auf die Nase oder meine Glasbausteine zu kriegen … nein, ich wollte den Ball in meiner Fresse vorher nicht sehen, mich nur auf Reflexe verlassen. Den Torpfosten habe ich dann aber auch nicht gesehen 😛 Beides tut weh, aber ein Handballtorhüter kennt keinen Schmerz. Andy kann mehr. Der fängt einen Ball nicht nur ab, sondern fängt ihn wirklich … aber nur für Bruchteile einer Sekunde. Gleichzeitig, noch im Fallen, sucht er den nächsten freien Mann für einen schellen Konter und wirft den an, noch bevor er
am Boden liegt. Seine Reflexe sind einmalig.
Das tut weh …
31 Sonntag Jan 2016