Die ZEIT beschreibt kurz, knapp und präzise, wie kompliziert der Weg zu einem dritten Rettungspaket für Siechenland ist:
Wie kompliziert allein die technischen Voraussetzungen dafür sind, zeigt ein Blick in den Vertrag zum Europäischen Rettungsfonds ESM. Artikel 13 listet minutiös auf, wer ein Gutachten abgeben muss, bevor der ESM Kredite überhaupt vergeben darf. Unter anderem müssen EU-Kommission und die Europäische Zentralbank bescheinigen, dass die Stabilität der Eurozone oder eines Mitgliedsstaats in Gefahr ist. Letzteres ist in diesem Fall offensichtlich. Dann müsste die Eurogruppe ein Mandat für Verhandlungen an die Institutionen geben, dem wiederum mehrere nationale Parlamente, darunter der Bundestag, zustimmen müssen. Erst dann können die Gespräche beginnen.

Solange müsste Tsipras Siechenland die Luft anhalten, denn denen steht das Wasser längst weit oberhalb Oberkante Unterlippe. Das kann Siechenland nicht und Diogenes Tsipras weiß das. Aber ihm, wie schon vor ihm sein Ex-Finanzclown Yanis Eurofuckis, dessen Idee das war, geht es gar nicht um das dritte Rettungspaket, sondern um die ELAs der EZB. Die Beiden und damit ganz Siechenland sind Junkies, süchtig nach ELAs und sie wissen, dass sie ELAs kriegen, solange sie in der Euro-Zone sind. Wenn die ELAs ausbleiben, dann brechen die siechischen Banken zusammen und die müssen dann wieder gebailouted werden, also kann man uns, den Siechen, das Geld auch gleich so geben, per ELA. Das ist das Kalkül der kriminellen siechischen Vereinigung, aka SYRIZA/ANEL.
Dieser Siechen-Plan ist gar nicht mal so schlecht, denn juristisch kann man die Siechen nicht loswerden. Also muss man sich von dieser Erpresserbande freikaufen. Auf diesen Deal werden die Siechen aber nur dann eingehen, wenn ihnen die Luft ausgeht und die Luft geht ihnen ohne ELAs ganz schnell aus. Der Deal sieht also so aus:
- No more ELAs!
- Eigene griechische Währung (der Euro kann so eine Art Zweitwährung bleiben, ist zwar verboten, aber das kriegt man schon gebacken).
- Schuldenschnitt
Und der Schuldenschnitt ist der Knackpunkt. Tsipras will 100%, auch wenn sein Ex-Finanzclown mit nur 30% gespielt hat. Was soll man da lange wie auf dem Basar feilschen: fifty : fifty, also rund 180 Milliarden Euro und fertisch! Das ist auch in etwa der europäische Anteil und dann wäre Siechenland fast wieder beim Schuldenstand´stand von 2001, dem Beitritt zur Eurozone (ca. 145 Mrd. Euro).

Darum geht es morgen auf dem EU-Sondergipfler in Brüssel und die Frage ist nur, wie erwachsen der siechische Salon-Kommunist in den letzten Tagen geworden ist.