Die Trollfabrik, die es nicht gibt, bekommt Post und kann einen Anwalt beauftragen und sogar Geld bezahlen. Gestern erschien адвокат Екатерина Назарова für die Trollfabrik in der Savushkina 55 in Sankt Petersburg und nach einigem hin und her hat die Trollfabrik die Forderungen der Klägerin Lyudmila Savchuk in vollem Umfang anerkannt (Fontanka). Wahrscheinlich haben die Verantwortlichen Angst vor dem Medienrummel.
Sogar die Deutsche Welle war gestern im Gericht. Nun sind die Trolle amtlich und ein russischer Oppositioneller hat bereits angekündigt, eine weitere Trollfabrik in Moskau aufzudecken. In der Trollfabrik in Sankt Petersburg hingegen kursieren unter den Trollen Gerüchte, dass die Trollfabrik geschlossen werden soll.
Anerkennende Trolle
24 Mittwoch Jun 2015
in
Wie jetzt? Ich bin verwirrt. Hatte Gelati-Schorsch von der Popanzelschau nicht gestern erst geschrieben:
„Es gibt nicht den geringsten Hinweis auf russische Trolle in deutschen Medien. Die FAZ hat die eigene kritische Leserschaft analysiert und keinerlei Indizien gefunden. Der Blödsinn von den Trollen dient der Dämonisierung Russlands, der Diskreditierung derjenigen, die die Medien kritisieren und vor allem als Vorwand, die Kommentarfunktionen reihenweise dicht zu machen.“
Zitat, Ende.
Natürlich kann er sich immer darauf berufen, dass er ja nur von „russischen Trollen in deutschen Medien“ sprach, aber dürfen wir wirklich annehmen, dass die Russen einen großen Bogen um Deutschland machen, wenn es um das Herumtrollen auf Nachrichten-Websites geht? Warum, bitteschön? Weil wir alle so lieb sind, weil unser Ober-Putin-Groupie Gelati-Schorsch so herrlich treudoof gucken kann und er die prorussische Propaganda in Deutschland ganz für lau an sich gerissen zu haben glaubt?
Nehmen wir eben mal für den Moment an, die Russen würden überhaupt nirgendwo herumtrollen. Wer hat dann Lyudmila Savchuks Forderungen anerkannt? Wo war sie eigentlich angestellt und warum nur hat sie sich das ganze Zeugs, das sie erzählt hat, aus den Fingern gesaugt? Und letzte Frage: Wie könnte jemals etwas geschlossen werden, was nie geöffnet war?
Gelati-Schorsch, bitte übernehmen Sie. Sie finden doch in Ihrem Superhirn auf alles eine Antwort, mag diese auf geistig minderbemittelte Medienopfer wie mich auch noch so krankhaft konstruiert wirken.
Er selbst taucht doch in der NewsFront-Liste als kooperierender Blogger auf.
Dazu mal 2 Punkte:
1.
Einfach noch mal nachsehen. Die Finnen, die diese Geschichte brachten (Feb 2015) sprechen von „meist politische Themen“ in ENGLISCHER SPRACHE.
Ob es die gibt oder nicht, keine Ahnung. Aber es ging in diesen Berichten nie um deutschsprachige Trolle.
2.
Der Muster Troll, den die deutschen Medien so gerne vorführen ist übrigens eher ein peinlicher Event.
Alle führen den gleichen Mann vor.
Das ZDF und auch N24 brachten den Bericht über einen gewissen Marat Burkhard.
Und auch der Tagesanzeiger liess sich das nicht nehmen.
Hier:
http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/Putins-Troll/story/28883655
Und dann mal ein Spiel „Finde die gleichen Bilder“.
Ein Artikel im Tagesanzeiger aus dem Jahr 2012 zum Thema Smog in Moskau.
Ein gewisser Marat Mindiyarov klagt über Smog.
http://www.tagesanzeiger.ch/taplus/standard/Bilder-Feuer-und-Smog-in-Russland/story/30176048
TROLLALARM! Erzähl mir nix über Trolle. Ich habe hier schon über Olgino gepinselt, da haben die Anderen nicht mal gewusst, wo das liegt. Geh wieder in deine Popotanzschau und grüß den Schorsch von mir.
Schon bemerkt, dass es hier nicht um Marat, sondern um Lyudmila geht?
Ihr Beitrag hier ist geradezu ein Musterbeispiel für das Vorgehen von Trollen, Petra: Wenn man keine Argumente hat, einfach vom Thema ablenken, Nebenkriegsschauplätze eröffnen, Zweifel sähen und dadurch die Diskussion zerfleddern!
Das wollten Sie hier auch, gell? Nur haben Sie sich dafür leider den falschen Ort ausgesucht.
…und unter dem Namen Marat Mindijarow (Марат Миндияров) wurde er nun von der Nowaja Gaseta interviewt und als Zeuge für den Prozeß von Ljudmila Sawtschuk benannt:
http://www.novayagazeta.ru/politics/68698.html
Wenn er ein Fake wäre, wäre es doch leicht gewesen, ihn jetzt zu entlarven.
Moin! Mir wärs lieber, wenn ihr diesen Petra-Troll ignorieren würdet.