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Steely Dan
Do It Again
12 Sonntag Apr 2015
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Steely Dan
Do It Again
12 Sonntag Apr 2015
Posted Essen+Trinken, Klatsch, News
inHeute schon wissen, was morgen in Schorschs Popogandaschau Thema sein wird. Ein neuer Service von nobody
? Vielleicht … Nicht Vielleicht, sondern sehr wahrscheinlich wird sich Georgios Geladaris bis morgen am ultimativen Beweis darüber abmühen, dass die deutschen öffentlichrechtlichen Medien Knechte der US-Imperialisten sind. Der dorthin führende Syllogismus geht so:
McDonald kennen Sie. Die amerikanische Klopsbraterei, in die keiner geht 😎 Die hat jedenfalls am 30. März 2015 ihr Flaggschiff am Frankfurter Flughafen eröffnet. Die FAZ berichtet:
Schon geschnallt? McDonals ist ja wohl der Inbegriff des US-Imperialismus. Wie hieß es früher so schön: Noch nie hätten zwei Staaten, in denen die amerikanische Fastfood-Kette McDonalds Restaurants betreibe, Krieg gegeneinander geführt (Thomas L. Friedman). Naja, in Moskau und Kiew gibt es McDonalds … scheint also nicht mehr zu stimmen … anyway: Jedenfalls stehen die Ami-Klöpse für die Welteroberung und Judith Rakers steht für die Tagesschau … oder in selbiger rum … und die Tagesschau ist das Flaggschiff der transatlantische Popoganda, oder so. Und die Galionsfigur der Tagesschau, Judith Rakers, „bricht Werbe-Tabu„, titelte gestern die MOPO … und morgen Schorsch? Lassen Sie sich überraschen.
12 Sonntag Apr 2015
Mich stört an der aktuellen politischen Diskussion die Konzentration auf eine Person: Vladimir Putin. Putin hier, Putin da. Aber Menschen wie Putin kommen und wie diese Menschen wird Putin gehen. Warum nicht über die Zeit nach Putin nachdenken. Das tut heute auch in unglaublich verschwurbelter Art Dmitri Kulikow vom „Sinowjew-Klub„ auf SPUTNIK, wenn er fragt: „Hat unser Volk etwas vom August 1991 gelernt? Sicherlich, dass sich Putin von Gorbatschow stark unterscheidet. Unterscheiden er und seine machtpolitische Gruppe sich vom damaligen Komitee [Anm.: gemeint ist das Staatliches Komitee für Ausnahmezustand – GKTschP] ? Wir werden wohl gezwungen sein, dies in der nächsten Zeit (sic!) zu erfahren.“
Kein Zweifel: Der Putinismus wird Putin überleben, so wie der Stalinismus Stalin überlebt hat. Chruschtschows Bruch mit Stalin hat lediglich die Führung durch Einen ersetzt mit der Führung durch eine Clique. Und schon mit Breschnew war es damit vorbei. Ob die Clique, oder der Stärkste aus der Clique Russland beherrschte, hing in Sowjetzeiten nicht von der Clique, sondern ihrem Stärksten ab. Nach Breschnew kamen immer Schwächere aus der Clique an die Spitze. Ohne seinen Namen direkt in dem Zusammenhang zu nennen, bezeichnet Dmitri Kulikow Gorbatschow als „einen der unbegabtesten Leader unseres Landes„.
Dmitri Kulikow schwurbelt rum, aber er muss es andenken, Putins baldiges Ende. Aber womit vergleichen? Gorbi? Nein, denn die Sowjetunion ist ja schon tot und dieser Vergleich hieße, das Ende der Russischen Föderation zu denken. Also bringt Kulikow das ГКЧП СССР ins Spiel. Das Staatliches Komitee für Ausnahmezustand von 1991 war ja nicht das erste diese Art. Die Clique um Breschnew und Suslow, die 1964 Chruschtschow stürzte, war etwas Ähnliches. Nicht dass Dmitri Kulikow an Putins Sturz dächte, aber er denkt über seinen (absehbaren) Tod hinaus und erkennt, dass es einen so starken „Leader“ nicht mehr geben wird. Folglich muss die Herrschaft des Stärksten wieder durch die Herrschaft einer Clique ersetzt werden.
Ob Clique, primus inter pares, oder Putin 2.0, das spielt im Falle Russlands keine Rolle. Ich greife hier mal auf einen der wenigen schlauen Sätze von Karl Marx zurück: Das Sein bestimmt das Bewusstsein (vollständig: „Es ist nicht das Bewusstsein der Menschen, das ihr Sein, sondern umgekehrt ihr gesellschaftliches Sein, das ihr Bewusstsein bestimmt„). Die russische Gesellschaft ist über fast 600 Jahre von Diktatur geprägt. Das ist den Russen in Fleisch und Blut, vielleicht sogar die Gene übergegangen. Diktatur ist in Russland nicht erst seit Iwan dem Schrecklichen, sondern schon seit dessen Opa, dem Gründer des russischen Reiches, dem „Sammler der Lande„. Das kommt bekannt vor, denn auch Putin spricht davon, Russlands heilige Erde wieder einzusammeln, seit sie durch die „größte geopolitische Katastrophe des 20. Jahrhunderts“ (O-Ton Putin), den Zerfall der Sowjetunion in alle und vor allem westliche Winde zerstreut wurde. Russland ist zur Demokratie nicht fähig, braucht die zaristische Führung. Ich zitiere nochmal Dmitri Kulikow:
Wenn die Intelligenz eines Landes Demokratie als Religion versteht (so wie der Kommunismus in der UdSSR als Religionsersatz verstanden wurde), dann hat Demokratie keine Chance.
Putin hat keinen Zarewitsch, aber er ist ein Zar, so wie Stalin ein Zar war, und er wird versuchen, seinen Nachfolger zu bestimmen. Nein, er wird es nicht nur versuchen. Und davor hat sogar Kulikow Angst, denn man weiß nie, was bei dieser Krönungszeremonie herauskommt. Wie konnte ein Gorbi auf Breschnew folgen? Ganz einfach weil zwei Tattergreise wie Andropow und Tschernenko als Sockenpuppen der Clique die Staatsspitze mimten. Soweit aus Sicht von Dmitri Kulikow das negative Beispiel der Nachfolgeregelung. Aber wie konnte ein ständig besoffener wie Jelzin einen „Glücksgriff“ wie Putin an die Macht bringen?
Ganz gleich, wen Zar Putin zum Nachfolger bestimmt, der Unglückliche wird das Amt nicht lange überleben, weil es keinen zweiten Putin gibt und geben wird. Eine Clique, nennen wir sie ruhig Staatliches Komitee für Ausnahmezustand, wird die Macht übernehmen und die Frage ist, wer dieser Clique angehören wird. Vergessen wir also Putin. Mit diesem Zaren wird das nix mehr mit russischer Freundschaft und Putins Tage sind gezählt. Machen wir und lieber Gedanken über seine Nachfolger.
12 Sonntag Apr 2015
Treue Leser meines kleinen
kosmos
kennen sie schon, wenn sie sich für Ballet interessieren. In „Traumtänzerin“ kam Alina Somova von der Kirov-Truppe aus Sankt Petersburg zum ersten Mal vor und eben in „Verlorene Anmut“ hatte Alina auch einen kurzen Auftritt, mit der Androhung dieses Artikels. Alina war und ist die jüngste Primaballerina der legendären Kirov-Compagnie, die sich heute nach ihrem Theater Mariinsky-Ballett nennt. Das Bolschoi in Moskau mag heute die beste russische Ballettruppe haben, aber nur, weil das Bolschoi die Stars und Talente des Mariinsky wegkauft. Alina Somova ist ihrer Heimatstadt treu geblieben.
Als Alina, die dieses Jahr am 22. Oktober 30 Jahre alt wird, noch klein war, wollte sie Skirennläuferin werden, aber in ihrem Leningrad gibt es keine Hügel. Also hat sich das spindeldürre, schlaksige Mädel Mitte der 1990er bei der Kirow-Schule (Waganowa-Ballettakademie) angemeldet, wo sie 2002 den Internationalen Ballettwettbewerb Waganowa-Prix gewann. 2003 erhielt Alina ihren Abschluß und noch im gleichen Jahr die Hauptrolle der Odette/Odile im Schwanensee, 2004 die Solistenrolle und schon 2009 hatte sie das ganze Repertoire der Kirov-Compagnie durch. Ich hab hier mal ein altes Stück von 2005 mit Alina raus gekramt: „Le Corsaire“
Das manchmal Wackelige auf den Beinen hat sich bis heute nicht geändert. Alina tanzt nicht so präzise und erst recht nicht so athletisch wie etwa Polina Semionowa, aber dafür ungeheuer musikalisch. Nur mit der Musik ihrer Paraderolle steht Alina auf Kriegsfuß. Sie will ums Verrecken mit ihren Fouetté en tournant immer schneller sein, als das Orchester 😛 An ihren Fouetté kann ich mich gar nicht satt sehen. Hier ein Zusammenschnitt des Könnens dieses Wirbelwindes (die Fouetté kommen am Ende):
Mehr ist von Alina im Film „Ballerina“ zu sehen. Das Ballett-Magazin „Pointe“ widmete Alina Titel …
… und Titelstory in der Ausgabe Dezember 2011: „The Soul of a Star„. Außer Tanzen isst Alina gern und viel 😎 kann man gar nicht glauben.
Es ist zwar nicht aus dem Mariinsky in Sankt Petersburg, sondern aus Almaty in Kasachstan, aber es ist Alina Somova in „Schwanensee“ und in voller Länge 😛 Viel Vergnügen!
12 Sonntag Apr 2015
Man liest nicht oft etwas über klassisches Ballett in deutschen Medien. Umso gespannter war nobody
auf den STERN, aber die Story „Die absolute Tänzerin aus Russland Prima, Ballerina!“ über Polina Semionowa entpuppte sich dann als schnöde Fotostrecke. Aber die hatte es in sich. Ich war geschockt. Polina Semionowa war immer schon eine etwas herbe Schönheit, aber wie sie sich in den letzten vier Jahren verändert hat 😦
Dem an Ballett uninteressierten Publikum ist Polina (BTW: sie ist keine Assoluta, wie der STERN schreibt) vielleicht aus dem Videoclip zu „Demo (Letzter Tag)“ von Herbert Grönemeyer bekannt (war der Bonustrack auf „Mensch“):
Auch hier, wenn manN/frau Polina in diesem Video mit der Polina im Foto oben links vergleicht, wieder die Frage: Wo ist ihre Anmut geblieben? ARTE hat mal eine schöne Doku mit der anmutigen Polina Semionova gebracht: „Primaballerina zwischen New York und Berlin“
Früher war Polina noch Primaballerina in Berlin. Jetzt tanzt sie in New York. Die zahlen halt mehr.
Vom Geld nicht locken ließ sich Alina Somova vom Mariinsky in Sankt Petersburg. Sie ist dort geboren und tanzt dort ununterbrochen bis heute. Nicht mal das besser bezahlende Bolschoi konnte sie aus ihrer Heimatstadt weglocken. Nicht nur deshalb ist Alina Somova der absolute Liebling der Petersburger und des Mariinsky Theaters … meiner auch 🙄 sie ist halt ein Leckerli, der Sonnenschein des Mariinsky, ein anmutiger Augenschmaus …
nobody
wird Alina noch einen eigenen Artikel widmen.
12 Sonntag Apr 2015
Posted Klatsch
in≈ Kommentare deaktiviert für Immer Bekloppter
UPDATE: Da sich Frau Anja Böttcher auf ihrer Webseite ohne Impressum meines Fotos und meiner Daten bedient hat, erlaubt sich das nobody
auch:
Ich habe doch mal diese Liste der 5. Kolonne angelegt. Eine Trulla von der Liste fühlt sich auf den Schlips getreten und schreibt mir einen Brief … aber nicht per Mehl oder guter alter Schneckenpost, sondern im Internet. nobody
kann ja viel, aber nicht hellsehen. Wie hätte ich den Schwachfug von Anja Böttcher aus Bochum, angeblich „Beamtin im Dienste der Landes Nordrhein-Westfalen“ zur Kenntnis nehmen sollen, wenn es nicht zufällig einen Referrer darauf gegeben hätte. Ich hab der Anja dann mal geantwortet:
nobody
Fast überflüssig zu erwähnen, dass diese Russentrollin auch auf Schorschs Popogangaschau mit Kommentarattrappen vertreten ist.
Diese Putinisten von der 5. Kolonne werden immer bekloppter. Jetzt sind sogar schon verbeamtete Russentrolle darunter.