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Heute gab’s Daurade a la provencale, denn gestern hab ich Dorade bekommen. Dorade aus der Provinz ist einfach zu kochen und schnell gemacht. Klar, Sie brauchen Doraden, pro Person eine dicke, fette Dorade. Der schneiden Sie die Flossen ab, am Bauch, am Kopf und am Rücken, aber Vorsicht, nicht stechen, die Dinger sind biestig. Die entflosste Dorade reiben Sie mit Meersalz ein. Gewurzt werden die Fischlein ferner mit Pfeffer, Paprika (süß), Cayenne. Dann schneiden Sie mit einem scharfen Messer in jede Seite einer jeden Dorade drei Schlitze … nicht zu tief, gerade so, dass die Haut durchtrennt ist und durch diese Schnitte das Aroma des folgenden Gemüses beim Schmoren dringen kann.
Wir brauchen Paprika (in verschiedenen Farben = Reifegraden), damit es bunt aussieht. Sehr aromatische Tomaten, pro Person 3 Schalotten, 1 Knoblauch-Zehe pro Person, ein Rosmarin-Zweig (frisch), Estragon, Basilikum und sonstige Kräuter der Provence. In einen gußeisernen Bräter geben Sie 3 Eßlöffel Olivenöl, darauf das klein gehackte Gemüse und die Kräuter und darauf betten Sie die gewürzten Doraden.
Inzwischen haben Sie den Ofen auf 200°C vorgeheizt und schieben das Gericht für 5 Minuten in die Röhre. Nach 5 Minuten wenden Sie die Fische und 5 Minuten später übergießen Sie die Fische mit 2 bis 3 Tassen Rosé. Wenn Sie keinen Rosé aus der Provence bekommen, dann tut es auch ein Bardolino. Muss eigentlich nix Besonderes sein, aber weil der Rosé auch zum Essen am besten schmeckt, vielleicht doch. Den Fisch lassen sie für eine halbe Stunde bei 170°C noch im Ofen (in der Halbzeit einmal wenden) und … voilà! Fertig! Dazu schmeckt am Besten frisches Baguette und alles, was es jetzt so an Salat gibt. Bon appétit!
Was daran schwer sein soll? Das Essen, denn so eine Dorade steckt voller Gräten, genau dort, wo manN/frau es nicht erwartet.