Vietnam hat gerade Stress mit China, oder umgekehrt (FOCUS). Da hat der russische Kriegsminister Shoigu nix Besseres zu tun, als gestern anzukündigen, dass Russland neue Militärbasen im Ausland errichten will. Man verhandele u.a. mit Vietnam und (RIA Novosti). Heute legt Shoigu noch ein Schippchen drauf und erklärt, dass Russland seine Militärbasen in Kirgistan und Tadschikistan ausbauen wird (RIA Novosti). Das wird China freuen. Warum? Das beantwortet ein Blick auf die Karte:
War da nicht so ein großartiger Gas-Deal mit dem neuen Freund China? Sicher sollen die neuen russischen Militärbasen rund um China diese Freundschaft nur unterstreichen. Denn dass Russen und Chinesen Freunde sind, zeigte doch gestern ihr gemeinsames Veto gegen eine UN-Resolution, die den Internationalen Strafgerichtshof beauftragen sollte, sich mit den Menschenrechtsverletzungen in Syrien zu befassen (SPon). Assad ist doch Putins Freund und im syrischen Taurus die bisher einzige russische Militärbasis außerhalb der ehemaligen Sowjetunion.
Aber warum soll Russland nicht den Ami machen. Ich find dat juut. Putin auch und deshalb hat er heute in St. Petersburg gesagt, das „Monopolare System der Welt kam nicht zustande“ (RIA Novosti). Wenn Russland auch überall auf der Welt Soldaten hat, dann können sich die Russen endlich auch an humanitären Aktionen beteiligen, wie der Suche nach den über 200 Mädchen, die von den Koranisten in Nigeria verschleppt wurden. Dann müssen das die pöhsen Amis nicht alles allein machen. Allerdings steht Afrika nicht auf Putins Speiseplan, sondern noch die Seychellen, Singapur, Venezuela, Nicaragua und Kuba. Vor allem über neue russische Militärbasen auf Kuba werden sich die Amis freuen. Dieser russische Bär verbreitet nur gute Laune … ein echter Wohlfühlbär.
Puuuh … die Welt ist so kompliziert 🙄