Das wird keine neue SPIEGEL-Affäre. Damals, am 8. Oktober 1962 hat der SPIEGEL unter dem Titel „Bedingt abwehrbereit“ enthüllt, dass die NATO mit dem damals noch frischen NATO-Partner Deutschland keine Chance hat, sich gegen die UdSSR und den Warschauer Pakt zu verteidigen. Gestern hat der SPIEGEL zwei Artikel gebracht mit den Überschriften „Nato wäre bei russischem Angriff nur bedingt abwehrbereit“ und „Das zweifelnde Bündnis„. Gemeinsamer Tenor der beiden Berichte: Die neue, schwachgerüstete NATO hat gegen Putin Rote Armee keine Chance … jedenfalls keine konventionelle. Das wird nun keinen Staatsstreich hervorrufen wie 1962, als Franz-Josef Strauß eine Art Putsch gegen Adenauer versuchte, aber für Putins 5. Kolonne ist es ein innerer Reichsparteitag. Über 1500 Kommentare, zu gefühlten 99,9% gegen Deutschland und die NATO und pro Nazi-Russland, rufen nach Hilfe durch den starken Führer im Kreml, aka Vladolf Putler. Tja, traurige Erkenntnis: Über 80 Jahre danach hat sich nix geändert an Preußens Furia. Wir brauchen einfach einen Führer … ohne den geht’s nicht … einen, der uns das kopfzerbrechende Denken darüber abnimmt, was gut und was böse ist. Schöne Scheiße! Aber einen Vorteil hat das: Ich brauche diese Putinisten nicht in meine Liste aufzunehmen, sondern kann global auf die Kommentarbereiche der beiden SPon-Artikel verweisen 😆
BTW: 1981 haben die Russen im größten russischen Manöver aller Zeiten schon einmal geübt, wie man Westeuropa mit großen
Panzerverbänden überrennen kann. „Schon einmal„, wann denn noch? Na eben, jetzt, heute, unter verschärft realistischen Bedingungen … in der Ukraine. Als nächstes ist dann Litauen dran, dafür verwette ich meinen hohlen Kopp. Gestern hat sich die baltische Flotte eines „runden“ Geburtstages erinnert: Vor 311 Jahren wurde sie durch Zar Peter den Großen gegründet. Und weil 311 ja so rund sind, hat Putin das feiern lassen, mit einen Manöver der aus über 100 Kriegsschiffen bestehenden Baltik-Flotte, ausgehend von Kaliningrad zu einer Spazierfahrt entlang den Küsten der baltischen Staaten (RIA Novosti).
Wussten sie, dass Russland an volksrussische Rentner in Litauen monatlich etwa 20 Euro zahlt? Ist nicht viel, aber wenn manN/frau keine 400 Euro Rente hat, dann ist es hilfreich und dafür kann man sich dann auch irgendwann einmal bedanken, indem man PUTLER um Befreiung von den pöhsen Balten bittet und laut um Hilfe zur Selbstbefreiung ruft.
Spannend ist auch die letztes Jahr neu aufgestellte 15. Heeresflieger-Brigade in Pskov. Von dort aus können die Drehflügler in Nullkommanix alle Hauptstädte der baltischen NATO-Staaten erreichen. Und was ist mit den neuen Iskander-Batterien, ebenfalls bei Pskov und bei Sebezh. Nun ja, die PUTIN-Arschkriecher werden sagen: Russland kann doch seine Truppen und Waffen hinstellen, wo es will. Klassische DummDödel-Argumentation eben.
Liebe Vollpfosten in Berlin: Es ist doch ganz einfach. Wenn sich der Westen nicht konventionell gegen den neo-eurasischen Imperialismus Russlands wehren kann, dann steigt die Gefahr, dass die Westexpansion der UdSSR 2.0 in einem sehr frühen Stadium atomar gestoppt werden muss. Das ist alles andere als Flexible Response … das ist Scheiße!