Moldavien (aka Moldau), die ehemalige Sowjetrepublik zwischen der Ukraine und Rumänien, hat die Mobilmachung der Armee angeordnet. Warum? Vor wem hat Moldavien Angst. Moldavien ist westlich orientiert und die Nachbarn auch … naja, für die West-Ukraine gilt das noch und nur so lange, bis Vladolf PUTLER sich entschließt, nach dem Osten auch den Westen der Ukraine zu schlucken. Also kein Grund zur Sorge für Moldau!? Doch, denn wir haben ein kleines „Land“ vergessen, Transnistrien. Diese Region, die von keinem Land der Erde als Staat anerkannt wird, nicht einmal von der UdSSR 2.0, gehörte einst zu Moldavien und dient dem Irren Ivan jetzt als Basis für die Infiltration des Westens der Ukraine, speziell Odessa. Odessa stand eigentlich gar nicht auf der Liste der gelben Kreise, die von den Selbstbefreiern bis zum 9. Mai 2014 abgearbeitet werden sollte, aber nachdem so viele Jubel-Russen das verlängerte Mai-Wochenende dazu genutzt haben, von Transnistrien mal kurz einen Ausflug ins benachbarte Odessa zu machen, um dort ein bisschen Befreiungs-Terror zu üben, hat sich der durchgeknallte Kremlfürst der Finsternis dazu entschlossen, auf dieser Welle zu surfen und sie ein wenig zu kanalisieren. Zu unprofessionell ging es am Wochenende zu. Da haben sich die Bürger von Odessa doch tatsächlich gegen die Kartoffelkäfer gewehrt und diese vertrieben, einige von ihnen sogar gegrillt. Das hat’s ja noch nie gegegen
Und so kam es, dass seit Sonntagnacht ein reger Flugbetrieb auf dem kleinen (Militär-)Flughafen von Tiraspol zu verzeichnen ist. Mit kleinen Maschinen werden grüne Männer aus Sewastopol nach Transnistrien geflogen, um von dort die Wochenendausfluge der Kartoffelkäfer nach Odessa zu steuern. Die ZEIT schreibt, dass die Regierung von Moldavien keine konkrete Bedrohung genannt hat für die Mobilmachung der Genztruppen. Das ist richtig, denn man will die Bevölkerung nicht unnötig beunruhigen. Aber wenn die Selbstbefreiungs-Terroristen aus Transnistrien und der Krim am Freitag wieder eins auf die Fresse kriegen, dann könnte sich deren Frust nach Westen Richtung Moldau entladen und für diesen Fall wurde die Grenzsicherung verstärkt. Für Freitag, den großen Siegestag (Ende des WWII – Feiertag in Russland), ist der Kartoffelkäfer-Sturm auf Odessa kurzfristig geplant worden, weswegen die Regierung in Kiew Eliteeinheiten in die Stadt verlegt hat.
Für Journalisten ist es natürlich verlockend, jetzt vom Osten, z.B. Donezk, nach Odessa zu reisen. Ich empfehle dennoch im Osten zu bleiben, denn da wid es am 10. Mai noch mehr zu sehen geben. Vorgestern, am Sonntagabend, hat so ein russischer Propaganda-Clown auf dem 1. Kanal im Rahmen eines „politischen Kommentars“ wörtlich (jedenfalls so wörtlich, wie mein Russisch reicht) gesagt: „Wladimir du hast die Vollmacht. Lass unsere Truppen direkt nach der Parade in die Ukraine einmarschieren!“ Woher ich das weiß? Ich guck ja fast nur noch Russ-TV. Echt spannend. Da ist z.B. davon die Rede, dass die ukrainische Luftwaffe Städte im Osten bombardiert, dass in der Ukraine Konzentrationslager angelegt wurden, um dort Russen einzusperren und dass in der gesamten Ukraine ein Genozid gegen die russische Bevölkerung abgeht. Kein Scheiß! Ich hab’s mit eigenen Ohren gehört!
Für die nützlichen Idioten in der RDB (Republik der Blöden aka Deutschland) ist das natürlich alles nur panikmachende Propaganda, aber für die Menschen in Moldavien (und auch im Baltikum und anderorts), die die Sowjetunion 1.0 noch kennen, ist es eine konkrete Bedrohung. Aber keine Sorge, liebe deutsche Mit-Gartenzwerge, bis die grünen Männchen mit der grünen Kalaschnikow in eurem bio-gegrünten Vorgarten stehen, das dauert noch was. Bis dahin: Gute Nacht!