… aber ich kann mir ein bisschen Senf zu ein paar Würstchen der letzten Tage nicht verkneifen:
- Wer vor drei Tagen Ströbele (Würstchen Nr. 1) bei Phoenix zum Thema Ukraine gesehen hat, hatte eine Chance zu verstehen, warum ich mal wech bin. Früher hätte man so etwas ins Irrenhaus gesperrt, heute sitzt es im Bundestag.
- Der russische Kriegsminister kündigt den/einen Truppenrückzug von der Grenze zur Uraine an. BULLSHIT! Die Truppen sind jetzt teilweise 6 Wochen da. Länger kann man eine angriffsbereite Truppe nicht unter Dampf halten. Nach 6 Wochen müssen die Soldaten ausgetauscht oder wenigstens umgeschichtet werden, wie bei einem Heuhaufen, der sonst von unten her fault. In der Tat sind „alte“ Kontingente aus den Stellungen bei Rostov-am-Don abgezogen worden, aber gleichzeitig wurden neue Einheiten, z.B. aus Samara, wieder an die Südflanke des Angriffs verlegt (Angriffsrichtung Mariupol und weiter Richtung Krim). An der Nordflanke (Angriffsrichtung Sumy) sind die südlich von Belgorod aufgestellten Panzereinheiten etwas ausgedünnt worden, aber es dürften immer noch fast 10.000 Mann sein. Sogar verstärkt wurden vorgestern die Truppen in der Mitte „der Front“, nur einen Steinwurf von Luhansk entfernt.
- Gas-Gerd (Würstchen Nr. 2) knutscht Vladolf PUTLER und alles wird gut, weil der „Männer-Freund“ Gas-Gerd ja sooooo einen guten Zugang zu Vladimir hat … Stimmt, hat er. Diesen Zugang nennt man Arschloch und Putin macht es nix aus, wenn in seinem Arschloch noch ein paar mehr rumkriechen. Den Erfolg der Arschkriecherei hat man gesehen: In Luhansk wurden Verwaltung, Polizei, Staatsanwaltschaft und örtlicher TV-Sender besetzt und die Geiseln blieben weiter in der Gewalt der selbstbefreienden Terror-Touristen aus dem Vierten Reich. Aber dank Gas-Gerd ist der blöde deutsche Michel wieder fester davon überzeugt, dass der Irre Ivan ja in Wirklichkeit ein ganz Lieber ist.
- Mit Fragezeichen versehen dominierte die Medien (Würstchen Nr. 3) die Schlagzeile „Kommen die Geiseln von Slowjansk bald frei ???“ Klar doch, sie haben ihren Zweck erfüllt. Am 9. Mai soll Stufe 1 abgeschlossen sein, dann kann Putin im Gebiet der gelben Kreise keine Beobachter mehr gebrauchen, schon gar keine von der OSZE. Sonst könnte man ja sehen, wie viele der grünen Männer nun plötzlich Hochheitsabzeichen der Roten Armee tragen.
- Der Metastasen-Krieg ist fast abgeschlossen. Am 10. Mai wird die glorreiche Rote Krebs-Armee offiziell in den Donbass einrücken … mit der einen oder der anderen Katjuscha. Das muss dann sein, denn in einer Woche werden unerwartet schwere bürgerkriegsähnliche Kämpfe die armen Selbstbefreier und ihr Referendum bedrohen, das am 11. Mai 2014 abgehalten werden soll. Putin >(Kack-Wurst Nr. 4) muss natürlich sicherstellen, dass dieser 2. Aufguss des Krim-Referendums gelenkt demokratisch abläuft. Nicht mein Ausdruck. Putin selbst spricht immer von seiner gelenkten Demokratie in seinem Russland. Warum sollte das in seinem Neu-Russland anders sein. Als Kackwurst Putin nach Gerds Zapfenstreichen die Freilassung der OSZE-Geiseln vorzeitig verkündete, da hat ihm wohl der Wodka einen Streich gespielt, auf den auch der selbstbefreiend ernannte Verbrechermeister von Slowjansk zunächst reingefallen ist. Als Putin dann wieder nüchtern war, hat er das „in Bälde“ in ein bisschen Krieg in der Ost-Ukraine umgewandelt, sonst wäre ja dem Dümmsten aufgefallen, dass er hinter der ganzen Scheiße steckt. Nun, nach ein paar Toten in Odessa, ist die Schamfrist abgelaufen und deshalb konnten die Geiseln freigelassen werden. Das geht dann ganz fix, wenn Putins „Sondergesandter“ auftaucht.
Apropos Odessa: Da sind doch gestern ein paar selbstbefreiende Terror-Russen aus dem nach Selbstbefreiung schreienden Transnistrien aufgeschlagen und haben ein bisschen Bürgerkrieg losgetreten. Sie können natürlich den Medien glauben, dass in Odessa Bürger aus Odessa gegen Bürger aus Odessa vorgegangen sind, aber die Bürger in Odessa sehen das anders. Die schwören Stein und Bein, dass die russischen Angreifer aus Transnistrien kamen. Auf dem Foto oben, gestern in Odessa, sehen sie friedlich bewaffnete pro-russische Selbstbefreier und auf den Foto unten sammeln sich die Selbstbefreier, bevor zum Angriff auf die Bürger von Odessa geblasen wurde:

Damit sich die Selbstbefreier gegenseitig erkennen, tragen sie rote Armbinden.
BTW: Die beiden bei Slowjansk abgeschossenen Hubschruber der urkrainischen Armee waren keine Mi-24, wie in den Medien zu lesen, sondern Mi-8.
PS: Aus Taganrog am Azowschen Meer wurde heute Nachmittag gemeldet, dass grüne Männer sich an Landungsbooten zu schaffen machen. Ich vermute mal, die sollen heute nach Mariupol übersetzen, um dort Odessa zu wiederholen. Der letzte russische Sturm auf Mariupol ist ja in die Hose gegangen. Wenn es morgen also in Mariupol rappelt, dann wissen Sie ja Bescheid.
Ich melde mich dann wieder nach der offenen Invasion, also am 10. Mai.
Bis dahin wird nicht mehr viel passieren.