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Heute hatte ich ein déjà-vu. Heute war doch in Russland Kartoffelkäfertag (aka St. Georgstag). Eigentlich ja gestern, den 23. April, aber aus mir unbekannten Gründen, wurden erst heute die großen Reden geschwungen. Unter anderem von Putins Chefdemagogen Dmitri Kisseljow, der neue oberste Medienchef im Vier­ten Reich. Das ist der Typ, der vor gut einem Monat schon einmal den Atom­erst­schlag im RUS-TV durchge­spielt hat. Wie auch immer … jedenfalls höre ich mir heute Mittag seine Rede zu den Vete­ranen wel­cher russischen va­ter­län­dischen Kriege auch immer an und da fällt mir doch das Es­sen aus der Fres­se. Sagt Kis­seljow doch sinngemäß: Wir werden die schweren Zei­ten der west­lichen Sank­tionen patrio­tisch durchstehen … blablabla … ich war so baff, dass ich verges­sen habe die Auf­nahmetaste zu drücken … wäre eh zu spät ge­we­sen. Ich hab im Netz nach der Se­quenz gesucht, aber nix gefunden. Ohne Quellen­angabe/-Nachweis nehme ich es selbst den Putinis­ten der 5. Kolonne nicht übel, wenn sie mir nicht glau­ben … aber darum geht es auch gar nicht. Es geht um mein déjà-vu, dass mich glauben ließ, Kisseljow habe bei mir ab­ge­schrie­ben.

In „Wie sich die Zeiten ändern“ habe ich gepinselt:

    Wie schwach ist der Kreml? Das wissen wir nicht und Putin interssiert das nicht. Er setzt auf eie andere Karte: Wie leidensfähig ist “mein” Volk … Leidensfähigkeit kann man trainieren und überspielen … Diese patriotische Schmerztoleranz baut Putin seit Jahren kon­tinuierlich auf. Wir sind wieder wer und wir sind besser … Mit diesem Patriotismus werden die Russen ihrem Führer Putin durch die schwere Zeit der großen wirtschaft­lichen Sank­tionen und die Zeit der kleinen Krieg folgen

Ok, das ist Zufall und jeder Kenner der aktuellen bzw. sich seit Jahren ent­wi­ckelnden Stimmungslage in Russland, hätte darauf kommen können. Egal. Mir ist jedenfalls angesichts dieser Worte noch klarer geworden, dass Putin den Krieg will. Mit ihm zu reden, oder Ver­träge zu schlie­ßen, ist so sinn­voll, wie die Sank­tio­nen. Da ist es sinn­voller, einer Krähe das Jodeln beizu­bringen. Die Faust in der Tasche versteht Putin nicht, nur die Faust in sei­ner Fresse. Der Krieg ist unaus­weichlich, denn er will ihn … dann soll er ihn bekom­men, aber nicht mit der schwachen Ukra­ine, son­dern dem ganzen Wes­ten. Ich meine das todernst: Ich will den Krieg! Die Zeit ist reif. Genug gelabert. Nun soll sich zeigen, was die Leos drauf haben, von mir aus auch, wie ziel­sicher ato­mare Spreng­köpfe sind. Wozu haben wir denn die ganzen schönen Spielzeuge? Doch um unsere Freiheit zu verteidigen. In der Ukra­ine, in Europa, ist das allemal sinn­voller, als am Hin­du­kusch. Lasst uns das ein für alle Mal klä­ren. Was ist stärker: Frei­heit oder Diktatur? Wer lie­ber im Vierten Reich des Vladolf Putler leben will, der kann mit al­len Friedens­beweg­ten Rich­tung Osten ostermaschieren und der Roten Armee ent­gegen­rufen: Wir wol­len keinen Krieg. Die Antwort wird lauten:

Wir auch nicht, also macht Platz und lasst uns vorbei, oder …
2-anders-schwarzes-schaf

Für die eigene Freiheit zu sterben, macht keinen Sinn, aber für die Freiheit unserer Kinder schon. Sonst gäbe es keinen 14. Juli


Ich will Krieg!