Einige Medien faseln was über Frauen, die in Saudi-Arabien aus Protest selbst ein Auto steuern. Eine Kampagne soll das sein oder werden. Alles Bullshit. Klar, auf YouTube sind ein paar Clips aufgetaucht, die autofahrende BMO zeigen (Black Moving Objects), aber diese Clips gab es schon immer und ein paar mehr machen noch keinen Protest und mit „zivilem Ungehorsam – Trotz Fahrverbots: Saudi-Arabiens Frauen greifen zum Steuer„, wie der LOCUS meint, hat das schon mal gar nix zu tun. Was bitte schön ist „zivil“ an Saudi-Arabien? Das deutsche „zivil“ leitet sich nur mittelbar vom lateinischen civilis (= bürgerlich) ab. Dazwischen steht das französische „civil„. Civil grenzte ursprünglich nur von militaire ab, aber mit Einführung des Code Civil war es auch die Unterscheidung zum Corpus Iuris Canonici (Kirchenrecht). Zwar gibt es im Islam keine Kirche als Institution, aber so was wie „Kirchenrecht„, die Sharia. Die Kirche als Institution wird im Islam durch die Umma (Gemeinschaft der Muslime) und das Dār al-Islām (Haus des Islam) ersetzt, also die Staatsgebiete, auf denen der Islam herrscht und dazu zählt zweifellos Saudi-Arabien. Das hat seit 1992 ein „Grundgesetz„, erlassen vom König, und da steht drin:
The Kingdom of Saudi Arabia is a sovereign Arab Islamic State. Its religion is Islam. Its constitution is Almighty God’s Book, The Holy Quran, and the Sunna (Tradition) of the Prophet …
Aha, die „Verfassung ist der Koran„. Ist ja auch klar, denn es gibt im Islam keine Trennung von Staat und Kirche, kann es auch nicht geben, weil es eben keine Kirche als Institution gibt, denn es ist dort, wo Islam ist, alles „Kirche“ = Haus des Islam (Dār al-Islām). Das ist kein Zirkelschluss, allenfalls ein Teufelskreis und jeder der was anderes über den Islam blubbert, hat ihn entweder nicht verstanden oder er lügt. Im Islam kann es keinen Säkularismus geben und auch keine Demokratie, denn nicht das Volk herrscht, sondern ein gewisser Herr Allah. Demokratie oder was sonst vom Koran abweicht, darf ein Moslem nur so lange (er-)dulden, wie er in der Minderheit ist. Das Gebiet, in dem Muslime in der Minderheit sind, nennt der Koran Dār al-Harb, Haus des Krieges. Also, aus muslimischer Sicht leben Sie (und ich) im Haus des Krieges. Mit dem Dār al-Harb darf es keinen Salam (Frieden) geben, sagt Mohammed, nur die Hudna, die Zeit, in der die Waffen schweigen, bis die Zeit reif für den Dschihad ist. Quellen? Wo das steht? Na im Koran, Mann, einfach mal lesen, ist zwar stinklangweilig, aber unglaublich aufschlussreich 👿 Ok, aber was hat das mit Burkas am Steuer zu tun? Kommt jetzt …
Im saudischen Grundgesetz steht noch mehr, z.B.: „Rulers of the country shall be from amongst the sons of the founder King Abdulaziz … blablabla“ Aha, nur Söhne = Männer … und das ist das Problem. Bevor wir Autofahren lernen, steigen wir aufs Rad, soll heißen, der Reihe nach. Schaut manN/frau sich das Logo der weiblichen Auto-Initiative an (links oben), dann sieht man eine Burka am Steuer, keine Frau … OK, das Ding nennt sich nicht Burka sondern Abaya (+ Hijab + ggf. Niqab), aber damit kann doch keiner was anfangen. Burka sitzt.
Erst müssen sich die BMO von ihrem tragbaren Gefängnis befreien und aufs Rad steigen. Das ist auch die Message in Das Mädchen Wadjda (in Italien läuft dieser erste saudische Spielfilm unter dem viel besseren Titel „Das grüne Fahrrad“ … Grün = Farbe des Islam). Die Schlussszene weist den Weg. Die elfjährige Wadjda schwingt sich auf ihr verbotenes Fahrrad, gewinnt das Rennen gegen den herrischen Nachbarsjungen Abdullah (Allahs Diener) und radelt mit wehenden … nein, nicht Haaren, soweit sind „wir“ noch nicht … Kopftuch auf und davon und König Abdullah ibn Abd al-Aziz winkt ihr vom Plakat „Good Bye„.
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Den Frauen in Saudi-Arabien wäre statt des Autofahrens schon mehr damit gedient, wenn sie nicht als eine Mischung aus Haustier, Sklave und Säugling von Männern behandelt würden. Die haben was gemeinsam: ManN darf sie schlagen … steht alles im Koran, allerdings empfiehlt der fürsorgliche Mohammed es so zu tun, dass manN/frau es nicht sieht. Das führte zu einer sehr sophisticated „Werbung“ des Königs, die hier im Westen gelobt wurde, ohne zu kapieren, was der King of Curry-Merguez eigentlich sagen will:
Einige Dinge kann man nicht verstecken
Der Chef-Wahabid will sich doch nicht gegen den Koran versündigen, im Gegenteil achtet er als Hüter von Mekka und Medina auf dessen korrekte Anwendung: Haut die Braut nich inne Fresse, dat sieht man 😆
Das aberwitzige ist, dass diese arschlöchrigen Neandertal-Machos alle Mütter haben, die sie zu dem erziehen, was sie sind, aber das ist eben Islam (Unterwerfung). Übertriebene Worte? Dann soll mir doch ein zivilisierter Mensch, vorzugsweise eine Frau erklären, warum der Islam nicht das eitrige Furunkel am Arsch der Welt sein soll.
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„…dann sieht man eine Burka am Steuer, keine Frau“ Vielleicht habe ich ja ein Freudsches Gehirn, aber ich sehe da klar ein weiblichen Wesen. Mächtiger Allah – diese Brüste ;-)!
„…denn nicht das Volk herrscht, sondern gewisser Herr Allah.“ Das wäre vielleicht nicht mal sooo schlecht. Leider herrschen immer die „Hohepriester“ mit ihren persönlichen Auslegungen.
Im ernst: Volle Zustimmung – ein exellenter Artikel!
Nette Grüße.
Ausgezeichneter Artikel.
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Das aberwitzige ist, dass diese arschlöchrigen Neandertal-Machos alle Mütter haben, die sie zu dem erziehen, was sie sind.
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Genau das erlebe ich hier in D auch, wohne in einer Multikulti-Siedlung mit ganz viel Raum für Feldstudien.
Genau in diesem Wahnwitz sehe ich auch das Hauptproblem mit den vom Islam Überzeugten…
Ob die Frauen sonst von ihren Männern, Brüdern etc. gezüchtigt oder sonstwas werden ?